Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Bin neu hier und möchte mich vorstellen
BeitragVerfasst: Donnerstag 23. März 2017, 15:31 
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08
Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Papfl und Don sind schon klasse! :hutab:
Ich finde es ist Resourcenverschwendung diese wertvollen Beiträge "ungenutzt" zu lassen.

Es ist meiner Meinung nach echt sinnvoll 6-12 Monate "clean" zu bleiben. Motto: Neue Welt! Meiner Meinung nach zeigt das den Menschen wie das Leben ohne Alkohol überhaupt möglich ist - welcher Gewinn im Verzicht liegt, wie schön Selbstbestimmung ist.

Jeder Suchtverlauf ist individuell, der Weg hinein und der heraus... wenn Du dabei bleiben kannst einmal pro Woche moderat zu konsumieren ist das für mich ok. Kann klappen, ist aber durchaus riskant. Mich würde die Regelmässigkeit schon stören.

Prof. Jaury beschreibt den ersten Erfolg von Baclofen oft mit: das erste Glas wird nicht mehr hastig getrunken...

Weiterhin viel Erfolg, it takes time...
GLG jivaro

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"In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst."
Marcus Aurelius


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 Betreff des Beitrags: Re: Bin neu hier und möchte mich vorstellen
BeitragVerfasst: Donnerstag 23. März 2017, 16:20 
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Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10
Beiträge: 369
Liebe time,
Vielen Dank!
Bin gerade auf einem Seminar, Kommunikation & Konfliktmanagment und kann nur am Handy tippseln.
Aber Du gehst Deinen Weg!

Viele liebe Grüße
Nadine

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Ich muss nicht sein was Du willst, dass ich es bin.
Ich bin frei zu sein was ich will...und glaub mir, ich bin frei!


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 Betreff des Beitrags: Re: Bin neu hier und möchte mich vorstellen
BeitragVerfasst: Freitag 24. März 2017, 02:21 
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Moderator

Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56
Beiträge: 1154
Hi Time,

also, was ich ganz sicher nicht will, ist hier den Verunsicherer und Entmutiger zu geben. Im Gegenteil würde ich dich gern er-mutigen, den Weg konsequenter Alkfreiheit zumindest versuchsweise einzuschlagen. Den empirischen Stand der Wissenschaft kennen jivaro, Federico, Patrick, Werner, praxx, Don, Papfl und einige andere hier und im Nachbardorum viel, viel besser als ich, aber soweit ich weiß, stellt sich der Ansatz "Mit Bac - aber nicht ganz ohne Alk" als wesentlich diffiziler und mutmaßlich auch weniger erfolgreich dar als die klare Kante "Ab in die Freiheit mit Bac - konsequent raus aus dem Suffknast".

Wie von jivaro dargelegt, stört eben schon gelegentliches Trinken die Bac-Therapie massiv, so dass sich eine echte Entwöhnung nicht einstellen kann. Das kann ich aus hundertfacher eigener Erfahrung nachdrücklich bestätigen. Moonriver hat die Gleichzeitigkeit von Bac und Alk - und daran ändert auch das bewusste Weglassen der Bacdosis in Vorfreude aufs Alk-Gelage nichts - mal sehr treffend als "Kampf der Giganten" bezeichnet, und dabei kommt bekanntlich selten was Konstruktives raus.

Also ganz deutlich: Ich halte den Versuch des weniger, seltener und möglichst "kontrollierten" Trinkens mithilfe von Baclofen für Augenwischerei. Allerdings habe ich selbst jahrelang daran geglaubt bzw. glauben wollen, weil ich Angst vor der sog. "Abstinenz" hatte, jedenfalls vor der Vorstellung der Alkfreiheit als Dauerzustand. Die Wahrheit ist: Du kannst nur gewinnen, wenn du Nägel mit Köpfen machst. Und nur dann kann Baclofen richtig wirken, und nur dann gewinnst du deine Freiheit wirklich zurück.

Liebe Grüße
Dieter

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Du brauchst keine Angst zu haben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Bin neu hier und möchte mich vorstellen
BeitragVerfasst: Freitag 24. März 2017, 05:46 
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Registriert: Mittwoch 13. Juli 2016, 14:49
Beiträge: 682
Hi Dieter,
upps da muẞ ich jetzt was zu schreiben, habe mich lange zurück gehalten, oder versucht durch die Blume zu schreiben.
Also Du, Dieter, hast ja wohl auch einen langen Weg hinter dir um aus dem Sumpf des Alkohols raus zu kommen und solltest eigentlich auch wissen wie schwer es ist !
Gut, ich bleib jetzt ruhig. Nun meinst du, du bist endlich raus und kannst hier trommeln bis was ? Bis Wann ? Für immer ?

Familyman hat geschrieben:
Also ganz deutlich: Ich halte den Versuch des weniger, seltener und möglichst "kontrollierten" Trinkens mithilfe von Baclofen für Augenwischerei. Allerdings habe ich selbst jahrelang daran geglaubt bzw. glauben wollen, weil ich Angst vor der sog. "Abstinenz" hatte, jedenfalls vor der Vorstellung der Alkfreiheit als Dauerzustand.

AHA, und nun ? Haben das andere auch ?
Versetz dich bitte mal in deine Anfangszeit zurück.
Nur weil du oder ihr gerade diesen Weg geht, ist es immer noch lange nicht der Weg von anderen, die hier gerade mal 8 Monate (ich), die anderen kannste selber abzählen denen du diese Ratschläge gegeben hast.
Halloo wir fangen erst an ! Sind noch nicht 3 oder 5 oder 7 Jahre dabei ! Auch wir haben das Recht Scheiẞe zu bauen, genau wie du oder wer auch immer. Und nur weil du nicht mehr trinkst, was super und beneidenswert ist, weiẞt du sicher auch das solche Sprüche nicht immer gut ankommen. Ich such und zitier die jetzt nicht.
Ich weiẞ wie nötig Unterstützung ist, und auch das man sich dann mitteilen kann, wie es einem geht, das braucht man dann, manchmal mehr !
Aber ich finde unschön wenn jemand der versucht weniger zu trinken darauf hingewiesen wird, von jemandem, der gerade mal nix trinkt, für nen halbes Jahr, doch gar nichts mehr zu trinken. Is egal ob nen halbes oder ganzes Jahr.
Da is Unterstützung angesagt, und nicht, Trinken geht gar nicht !
Ich denke wir sollten den Leuten hier Mut machen, erstmal zu reduzieren und dann kommt ein Schritt nach dem nächsten. War es bei dir anders ?
Wohl kaum. Und Augenwischerei gabs bei dir ja wohl auch genug.
Also versetz dich mal in deine Anfänge mit Bac wieder rein.
Du bist gerade auf dem besten Weg, keine Frage, aber vielleicht brauchen auch wir diese ganzen Umwege........die du geschafft hast.
Gruss Bine


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 Betreff des Beitrags: Re: Bin neu hier und möchte mich vorstellen
BeitragVerfasst: Freitag 24. März 2017, 10:41 
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08
Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Liebe Bine,

schau mal: es geht Dir doch nun wirklich nicht gut mit dem was Du trinkst -egal aus welchem Grund-!
Dann dosierst Du ziemlich ungemütlich rauf und runter. Habe ich oft schon mal geschrieben, Du verwechselst individuell mit "wie ich denke". Langsam nach Leitlinie - bei UAWs evtl. Aufteilen in mehrere Dosen....
Du liest Fallada, Dieter, Patrick, die nie aggressive, immer freundliche Trudi: es klappt viel besser ohne Alkohol - dann auch mit niederer Dosierung (meist!).

Diese Menschen sprechen doch aus teils JAHRELANGER Erfahrung mit dem Versuch den Alkoholkonsum nicht komplett einzustellen!

Flipp nicht gleich aus, aber ich denke Du solltest Dir und Baclofen einmal eine trockene Chance geben - dann sehen wir weiter.

Ja, es gibt Menschen, die kontrolliert wieder trinken können, sie sind die absolute, beneidenswerte Ausnahme - aber auch da nie zur Konfliktbewältigung. Schau Dich also noch einmal um wieviele Menschen mit Abstinenz gute Erfahrung gemacht haben.

Als Micha seine abendlichen Biere "genossen" hat fandest gerade Du das auch nicht ok.

Ganz herzlicher Gruss

jivaro

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 Betreff des Beitrags: Re: Bin neu hier und möchte mich vorstellen
BeitragVerfasst: Freitag 24. März 2017, 11:27 
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Registriert: Freitag 3. Februar 2017, 18:17
Beiträge: 55
Wohnort: Freiburg
Hallo Zusammen,

ich finde wir sollten alle erst mal wieder runter kommen. Uns gegenseitig was an den Kopf zu werfen, nur weil jeder sich in einem anderen "Stadium der Genesung" befindet, ist kontraproduktiv.

Sicher ist es wichtig, dass die "alten Hasen" von ihren langjährigen Erfahrungen berichten und sie wahrscheinlich der Realität am nächsten kommen. Dennoch ist es für einen Frischling, da ganz neu mit der Thematik und seinem Alkoholproblem kämpft sicher nicht sehr hilfreich, wenn von allen Seiten mit dem erhobenen Zeigefinger auf ihn gezeigt wird und man sich mit seiner jahrelang erkämpften Abstinenz brüstet und sie als einzig richtige Lösung gelten lässt.

Dass ich noch gar nicht richtig im Thema bin, liebe Jjvaro, hast du ja an meiner falschen Deutung bzw. an meinem leisen Hilferuf gemerkt.

Dass man nach jahrelangem täglichen Alkoholkonsum noch nicht richtig mit der Vorstellung leben kann, völlig abstinent zu leben, auch wenn das sicher laut euren Aussagen die beste Lösung ist, ist wohl nachvollziehbar, vor allem wenn man selbst an seine Anfänge denkt. Hier noch mal das Stichwort Rom und Bauzeit....

Mut, Zuspruch oder ein Lob, wenn man im Gegensatz zu früher eine alkoholfreie Woche geschafft hat, sind meiner Meinung nach förderlicher als unterschwellige Kritik.

Wenn alle Usain Bolt als "das Optimale" sehen, warum sollten dann die anderen Läufer überhaupt erst an den Start gehen und trainieren? Deren Trainer sagt auch nicht, du machst es schlechter oder bist auf dem falschen Weg. Training , egal in welcher Hinsicht, ist der Schlüssel zum Erfolg.

Da stell ich mir die Frage: schreibe ich nur was das Forum hören will oder gehe ich offen mit meinen Ängsten, Gedanken und Zweifeln um? Mrs. Perfect muss ich im Real Life ja schon ständig sein. Ich wurstel jetzt mal ein Weile alleine vor mich hin, lese nur mal mit, was hier so geschrieben wird und werde mich nach meinem Urlaub Anfang April hier im Forum zurückmelden.

Bis dahin, liebe Grüße
Time

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"Alle Tage sind gleich lang, jedoch verschieden breit" ( Udo Lindenberg)


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 Betreff des Beitrags: Re: Bin neu hier und möchte mich vorstellen
BeitragVerfasst: Freitag 24. März 2017, 13:22 
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Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Ihr Lieben....

es muss irgendwann einmal gestattet sein Dinge zu benennen. Das hat für mich zB. gar nichts mit "herunterkommen" zu tun.

Ich lese so gut wie ALLES, kommentiere aber, insbesondere auch zeitbedingt, nur das was für mich "oben aufliegt" oder von Neueinsteigern falsch verstanden werden könnte. zB. der Begriff "individuell" oder ähnliches. Oder in ganz echter Sorge um absehbare Entwicklungen. Klar bin ich auch nur ein Mensch.

Wir brauchen alle GGG, auch im Miteinander!

Lieben Gruss
jivaro

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 Betreff des Beitrags: Re: Bin neu hier und möchte mich vorstellen
BeitragVerfasst: Freitag 24. März 2017, 15:18 
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Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35
Beiträge: 1386
Danke Jivaro, du sprichst mir mit deinen Beiträgen aus dem Herzen.

Kleine Ergänzung noch:

Ich finde es schade, Time, wenn du dich zurück ziehst, um, wie du schreibst alleine vor dich hinzuwursten, zumal ich hier nirgends unterschwellige Kritik gelesen habe, oder gar, dass sich jemand brüstet.

Die Beiträge lesen sich für mich völlig anders, als sie bei Dir und Bine ankommen, nämlich als Erfahrungsberichte mit dem fürsorglichen Appell gut auf sich aufzupassen, Sorge für sich zu tragen. Ich lese das nicht als Beiträge der Entmutigung, sondern im Gegenteil als Hinweise, dass viel mehr geht, als man sich am Anfang vorstellen kann und als Appell dran zu bleiben.

Vielleicht liest du dir das alles mit etwas zeitlicher Distanz noch mal in Ruhe durch. Da steckt nämlich viel Hilfe, Anteilnahme und auch Herzblut drin.

Einen schönen Urlaub.

_________________
VG

Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende


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 Betreff des Beitrags: Re: Bin neu hier und möchte mich vorstellen
BeitragVerfasst: Freitag 24. März 2017, 20:27 
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49
Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
jivaro hat geschrieben:
Wir brauchen alle GGG, auch im Miteinander!
Danke Jivaro, Worte welche ich auch unterstreichen möchte!
Nach 6 Jahren Forum habe ich den Eindruck gewonnen, hier etwas wie "Heimat" gefunden zu haben. In einer Welt, welche den Eindruck erwecken könnte, aus den Angeln gehoben zu werden. Nur zusammen sind und bleiben wir mutig...

Liebe Time, bleibe bei uns! Es kann sich lohnen.

Ich komme hier als Moderator immer wieder zurück auf die uralten und weisen Worte:

"Wer ohne Tadel ist, werfe den ersten Stein..."

Ist in der Zwischenzeit zu einem Lebensmotto geworden.

LG
moonriver

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„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Bin neu hier und möchte mich vorstellen
BeitragVerfasst: Freitag 24. März 2017, 22:39 
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Registriert: Mittwoch 13. Juli 2016, 14:49
Beiträge: 682
Danke Time


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