Baclofen Forum vs Alkoholismus

Hallo und guten Abend allerseits

Ich bin neu oder auch nicht neu in diesem Forum. War vor ca. einem Jahr hier unter einem anderen Namen bereits angemeldet. Habe den jetzt geändert, weil der erste mein Nachname war. Sollte so nicht sein. Solong hier bin ich wieder. Hatte lange Zeit viele Baustellen und wenig Zeit über meine Person nach zu denken. Die Zeit verfliegt und schon ist fast ein Jahr wieder vorbei. Die alten Probleme bleiben. Ich habe viel in diesem Forum gelesen und für mich meine wichtigsten Punkte festgehalten. Ich habe auch kurz mit Ralf (Dieter hat Durst ) geschrieben. Ist fast ein Abklatsch meiner Person. Er inspiriert mich absolut nun endlich die Startlinie zu überqueren. Ich habe halt , eine Familie drei hübsche und intelligente Kinder ein Haus und einen Fulltime Job, wo ich drin aufgehe. Echt Spaßfaktor. Dort brauche ich den Alk auch nicht. So nun ALK. Trinke seit ca. 25 Jahren Alk. Am Anfang als Spass zur Entspannung, hier und da nur abens mal ein Bier oder ein Wein. Später immer nach Feierabend war Status Quo, ein bis drei Bier. Dann auch mal etwas mehr um den Tagesablauf der schon mal stressig war runter zu spülen. Dann mal weil er schön war. Dann mal weil Probleme in der Familie , Beruf oder auch nicht. Man sucht dann immer einen Grund um zu trinken. Ende 2012 dann KO Schlag. Es geht nicht mehr. Gehe zum Arzt und hole mir Bac. Echt gut. Aber wo kein Wille, kein Gebüsch. Ich habe es nicht genommen, damit ich mir Korn kaufen konnte. Korn ist besser, Bac macht nur das ich Korn nicht will. Echt geil, welche Gedankenzüge. Das ging jetzt ein Jahr so, jetzt ist Schluß ( mit Lustig). Man sollte nicht alles aufs Spiel setzen bevor man dann wirklich alles Gute verliert. Ich glaube es reicht nun erst mal. Viel schreiben, wird auch nicht immer gelesen und ist langweilig Ich Grüße alle in diesem Forum bis dahin Ingo

Hallo Ingo und herzlich Willkommen !

Sei da mal ganz sicher, Du wirst gelesen.
Und zwar nicht nur heute und nicht nur von mir. Da hängt ab heute die ganze Meute
dran und wartet, was bei Dir so passiert. Vor allem würde mich interessieren, wenn es nicht
mehr Korn ist, was ist es dann? Mit was kompensierst Du und warum?

LG Federico

Hallo Federico
Ich grüße dich mal wieder aus alter Zeit ( ein Jahr her) . Kompensieren ?! . Nein. Eine Flasche Korn am abend, die letzten 12 Monate, es reicht, hier wird mit Nachdenken und Hoffnung kompensiert. Der Tag ist aller Anfang um Gutes zu tun. Ich besinne mich auf innere Werte und versuche das zu halten was ich glücklicherweise auch noch habe. Ich stehe quasi am Punkt (Startlinie). Kein Korn mehr seit einer Woche. Rauchen ja. Umstellung auf Bac mit etwas sprich ca. 500 ml Wein am abend. Tagsüber mit Bac mittlerweile ohne Alk kein Problem. Habe auch genug zu tun. Abends (ich bin jetzte wirklich schon mal froh, weg vom Gift Korn, etwas Wein brauch ich aber noch). Die Arbeit fängt erst an. Gruß Ingo

Hallo Ingo

Herzlich (wieder) Willkommen! Du siehst, Federico hat recht. Du wirst gelesen, da gibt es kein Pardon

Vermutlich hast Du nun im richtigen Moment die "Notbremse" gezogen. Erfahrung hast Du ja bereits mit Bac und sonst stelle uns Fragen. Begleitung ist Dir hier sicher...

Auch wenn Du kein "Vielschreiber" bist, versuche sonst für Dich selber ein Bac-Tagebuch zu schreiben. Schreiben ist auch schon Therapie... und man hat für später oft überraschende Eindrücke. Geht mir jedenfalls so, wenn ich schon nur hier im Forum die letzten 3 Jahre und etwas mehr zurückblicke.

Gutes Gelingen auf dem Bac-Weg wünsche ich Dir.

LG
moonriver

Hallo Ingo,

ein herzliches Willkommen auch von mir. Also – erstmal – schreibe Dir die Seele aus dem Leib – es wird gelesen.

Du hast genug gelesen um zu wissen, wie man Baclofen aufdosiert.
Dein Plan, den Korn mit Wein abzudosieren klingt logisch (wegen den Entzugserscheinungen) aber denke daran, dass die Wirkung von Baclofen durch Alkohol neutralisiert wird. Versuche, den Wein langsam mit Mineralwasser zu verdünnen, bis Du auf 0 bist.

Ich drück Dir beide Daumen und bin überzeugt, Du schaffst das.

Liebe Grüße Volker

Hallo Frodo
Ich danke dir für deine Worte. Du hast meinen Plan erkannt. Freut mich wie du das erläuterst. Aber Bac neutralisiert nict wirklich bei mir, sondern dämpft trotzdem das craving. Mir reicht dann schon mal nur an der Weinflasche zu nippen, mehr brauch ich nicht. In einem Zeitfenster von ca. 2 Stunden. Ich habe im Augenblick noch Urlaub und kann mich da auf die Umstellung gut konzentrieren. Kein Krankenschein betreffend Entwöhnung nötig. Ist zur Zeit nicht einfach, ich werde etwas nervös, da mein Bac zur Neige geht. Werde mal kurzfristig Termin bei meinem Doc machen. Aber, in der Ruhe liegt die Kraft. Schauen wir mal was geht.
Viele Grüße felicity

Hallo moonriver
Danke der Anteilnahme. Ich hatte mir bereits im letzten Jahr den Baclofen-Artzkoffer runtergeladen und die wichtigsten Unterlagen mit zu meinem Hausarzt geschleppt. Mit ihr durchgesprochen ihr das wichtigste gegeben, bislang aber negativ. Das Tagebuch hatte ich ganz vergessen, stimmt werde ich anfangen zu führen. Gute Idee. Mein Plan wird reifen.
Melde mich wieder.
Viele Grüße felicity

Hallo allerseits
kurze Info. Mein Bac geht zur Neige und mein Problem Alk steht vor der Tür. Irgendwie, weil der mich zu versuchende Teufel hinter mir steht schaue ich nur nach vorne, klappt im augenblick sehr gut. Das Gift Korn hat mich nicht mehr lieb. Freut mich Ha. Selbstironie. Derzeitiger Status 750 ml Wein, aber noch nicht verdünnt. Versuche mich da ich Urlaub habe hier und da mit Arbeit die ich sonst nicht oder irgendwann mal erledigen würde, diese ab zu arbeiten. Hilft. Ich suche den Weg im inneren meiner selbst. Wie und warum ist das soweit gekommen. Weshalb passiert mir ein solches Trauma. Warum muß ich gerade das alles erleben. Wer... wer macht das alles machbar. Scheiß Medien, scheiß Alkohol. Keiner will Baclofen warum....weil Bac hilft, und keiner der Machthaber will das. Traurig. Uns wurde das rauchen noch als cool mit viel Werbung propagiert. Heute interessiert unser Problem keine Institution mehr. Die brauchen keine Werbung mehr, Kohle satt. Die letzten beissen die Hunde. Die Hoffnung stirbt zu letzt. Jetzt ist erst mal gut. Ich Grüße alle felicity

Hallöchen...
auch von mir ein herzlich willkommen...



verdünn den Wein ,es klappt.du brauchst nur ein Ziel,dann ist alles möglich...

Ich hätte es auch nicht geglaubt von 4 Liter Wein runter zukommen,ich frage mich auch weshalb und warum...aber das sind Fragen die jetzt nicht wichtig sind...

Erstmal runterkommen,stabil werden,sich neu orientieren,einfach wieder bewußt werden wie stark man sein kann ohne Alkohol..ja ist ein langer Weg,stolpern gehört dazu...wieder aufstehen ist wichtig...

lg Ralf

Hallo felicity
Immer einen Vorrat im Hause haben, damit Du frühzeitig genug zu Bac kommst. Ein schlagartiges Absetzen könnte (muss aber nicht zwingend) zu unerwünschten Auswirkungen kommen. Normalerweise muss dieses Medikament über ca. 3 Wochen ausgeschlichen werden.

Gute Einstellung, letztendlich reflektieren sich dort auch die Eindrücke der äusseren Welt... und wie wir sie wahrnehmen.

LG
moonriver