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Buck Dharma
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Betreff des Beitrags: 10.6.14 Visite bei NDR 3 - Medikamente gegen Alkoholsucht Verfasst: Dienstag 3. Juni 2014, 21:20 |
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Registriert: Donnerstag 10. Dezember 2009, 20:16 Beiträge: 70 Wohnort: Norddeutschland
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: 10.6.14 Visite bei NDR 3 - Medikamente gegen Alkoholsuch Verfasst: Dienstag 3. Juni 2014, 23:01 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@Buck, Danke für den Hinweis, ich habe eine Frage an die Redaktion gestellt. In der Mediathek sollte der Beitrag anschließend abrufbar sein. Hoffentlich denke ich dran – oder jemand anderer denkt mit. LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: 10.6.14 Visite bei NDR 3 - Medikamente gegen Alkoholsuch Verfasst: Mittwoch 11. Juni 2014, 00:34 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Dran gedacht, hier gehts zur Werbesendung für Antabus. Mehr ist es nicht gewesen, 6,25 Minuten für'n Arsch. Wem das zu drastisch formuliert ist – einfach ansehen. Der Gastwirt fährt nach Lodz und lässt sich ein Implantat in den Schließmuskel einsetzen.  Unglaublich ... LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Trudi
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Betreff des Beitrags: Re: 10.6.14 Visite bei NDR 3 - Medikamente gegen Alkoholsuch Verfasst: Mittwoch 11. Juni 2014, 07:55 |
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Registriert: Mittwoch 4. April 2012, 18:20 Beiträge: 343
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Es wird doch weiterhin das "alte" Bild des Alkoholikers vermittelt. So muss man ihm ein AM geben, das seinen Körper mit Gift durchflutet, quasi "bestraft", sobald er wieder "willensschwach" ist, "Heilung" durch Angst und Bestrafung. Beim Diabetiker würde man solch einen Wirkmechanismus sicher nicht fördern.
LG Trudi
_________________ "Nicht die Sucht bekämpfen, sondern die Alternative leben!"
Ute Lauterbach
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: 10.6.14 Visite bei NDR 3 - Medikamente gegen Alkoholsuch Verfasst: Mittwoch 11. Juni 2014, 08:30 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Einfach sprachlos...
LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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Nordlicht
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Betreff des Beitrags: Re: 10.6.14 Visite bei NDR 3 - Medikamente gegen Alkoholsuch Verfasst: Mittwoch 11. Juni 2014, 08:54 |
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Registriert: Mittwoch 6. April 2011, 23:04 Beiträge: 236
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Na das ist ja ganz toll.... Geht der Trend in D nicht gerade weg von Antabus? Mir hat Antabus vor gut 10 Jahren geholfen meinen Kreislauf von Trinken - Nichtrinken für ein Jahr zu unterbrechen. Genommen hatte ich es gerade mal ca. 6 Wochen (oral übrigens, sollte man ab jetzt vielleicht immer betonen  ). Unangenehme Trägheit, fast permanent leichte (Hinter)kopfschmerzen, Koordinationsstörungen und Wortfindungsstörungen waren bei mir die Nebenwirkungen. Gute 7 Jahre später habe ich es nochmal versucht. Da hat es nichts gebracht, ich habe einfach immer ein paar Tage vorher abgesetzt. Einmal hatte ich nach dem Absetzen zu früh mit dem Trinken begonnen, war glücklicherweise sehr vorsichtig, zwei, drei mal an einem Glas Wein genippt und fast sofort: Hitzewallungen, schweres Atmen, Benommenheit, Herzrasen - alles sehr unangenehm - aber noch aushaltbar. Wenn ich mir vorstelle, ich hätte auf ex ein, zwei Gläser Wodka-Lemon getrunken.....DAS ist dann bestimmt kein schöner Tod. Und andererseits....kann man es eben auch umgehen. Aber das wesentliche hat gerade Trudi geschrieben: Trudi hat geschrieben: Es wird doch weiterhin das "alte" Bild des Alkoholikers vermittelt. So muss man ihm ein AM geben, das seinen Körper mit Gift durchflutet, quasi "bestraft", sobald er wieder "willensschwach" ist, "Heilung" durch Angst und Bestrafung. Genau das ist es und das ist mit Sicherheit nicht der richtige Weg. UND DARUM: "Heilung" durch Angst und Bestrafung - und wenn es schief läuft, ist das Problem eben auf einer ganz anderen Ebene gelöst....(ok, etwas zynisch...geb´s zu)LG Sebastian
_________________ Was ist eigentlich alt? Was ist jung? Jung, wo die Zukunft vorwaltet. Alt, wo die Vergangenheit die Übermacht hat. (Novalis , dt. Dichter)
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: 10.6.14 Visite bei NDR 3 - Medikamente gegen Alkoholsuch Verfasst: Mittwoch 11. Juni 2014, 09:54 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@all, von @Jivaro wusste ich seit längerem, es gibt eine Disulfiram-Renaissance. Interessant dabei, wie sich die DG-Sucht und assoziierte Ärzte für ein Nischenprodukt einsetzen, das in Deutschland seine Zulassung verloren hat ( zurück gegeben hat). Engagement für eine gute Sache in allen Ehren – vergleiche ich es aber mit Baclofen ... Was daraus entstehen kann, wird in 6,25 Minuten sichtbar gemacht. Antabus für'n Arsch oder oral in der täglichen Vergabe (Substitutionspraxis). Ein Werbefilmer reduziert das Thema auf: Glücklicher Fahrradfahrer ( oral) oder funktionierender Gastwirt ( anal). Besonders hervorzuheben ist die filmtechnisch progressive Umsetzung mittels neuer Kameratechnik aus der Bierglasperspektive. Was man mit einer Gopro Hero 3+ Action-Cam alles anstellen kann ... tolle Bilder. Schade, dass das Thema nach hinten los ging, gehen musste. LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Nordlicht
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Betreff des Beitrags: Re: 10.6.14 Visite bei NDR 3 - Medikamente gegen Alkoholsuch Verfasst: Mittwoch 11. Juni 2014, 14:08 |
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Registriert: Mittwoch 6. April 2011, 23:04 Beiträge: 236
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@All Federico hat geschrieben: Dran gedacht, hier gehts zur Werbesendung für Antabus. Mehr ist es nicht gewesen, 6,25 Minuten für'n Arsch. Hatte das beim ersten Mal übersehen, aber das Interview nach der Antabus-Werbesendung, das ist gar nicht so schlecht. In Bezug auf Baclofen!!Immerhin räumt Dr. Klaus Behrendt Baclofen 30-50% Heilungschancen ein und endet mit...aber schaut selbst: http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/visite/Interview-zum-Thema-Alkoholsucht,visite9890.htmlLG Sebastian
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: 10.6.14 Visite bei NDR 3 - Medikamente gegen Alkoholsuch Verfasst: Mittwoch 11. Juni 2014, 15:08 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Danke Sebastian,
das hätte ich glatt übersehen. Die Frage nach Baclofen hatte ich per Mail an die Redaktion gestellt, habe allerdings nicht gedacht, dass sie beantwortet werden würde.
Immerhin räumt der Psychiater dem Medikament eine bis zu 50%ige Wirkungschance ein. Wie geht das eigentlich ohne Studien? Aber egal, er sagt ja auch „wer heilt hat recht“.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Nordlicht
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Betreff des Beitrags: Re: 10.6.14 Visite bei NDR 3 - Medikamente gegen Alkoholsuch Verfasst: Mittwoch 11. Juni 2014, 19:49 |
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Registriert: Mittwoch 6. April 2011, 23:04 Beiträge: 236
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Gibt es eigentlich irgendeine Statistik, wieviele Menschen Antabus/Disulfiram zum Opfer gefallen, sprich gestorben, sind? Hier nochmal eine Powerpoint-Präsentation zum Thema Antabus, mit sehr interessanter Kosten-Nutzen-Abwägung (aus 2006). Medikament Antabus - Wenn nichts hilft, hilft Antabus !?Auszug: Zitat: Vorbehalte gegenüber Antabus in den letzten 20 Jahren: Antabus ist ein Machtinstrument der Therapeuten. In einem partnerschaftlichen Behandlungskontakt hat Antabus keinen Platz. Antabus ist gefährlich und im Umgang mit Suchtkranken nicht zu verantworten. Todesfälle sind beschrieben. Mit Antabus bestrafen und schädigen Menschen mit Alkoholproblemen sich selbst. Es unterstützt damit eine destruktive intrapersonelle Dynamik. Antabus implementiert sozusagen ein „böses Über-Ich“. Eine wirkliche seelische Gesundung und Reifung kann auf diesem Weg nicht gelingen. Wird aber in der Präsentation z.T. widerlegt (zumindest scheinbar widerlegt). LG Sebastian
_________________ Was ist eigentlich alt? Was ist jung? Jung, wo die Zukunft vorwaltet. Alt, wo die Vergangenheit die Übermacht hat. (Novalis , dt. Dichter)
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