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trappersak
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 26. März 2010, 12:18 |
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Registriert: Samstag 20. März 2010, 13:50 Beiträge: 86 Wohnort: Mittelfranken
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@praxx:
in der diskussion oben mit invorio hast du die reward/relief-unterteilung des craving genannt, die mir neu war. bisher war ich drei-säulen-gehirngewaschen....
ich hab jetzt noch gestöbert und im forum den von federico eingestellten link zu einer pp-präsentation über anti-craving-substanzen gefunden.
das passt zu meiner these von oben, aber dort ist außer den beiden besprochenen cravings noch ein "obsessive" genanntes erwähnt.
ich hab dazu keine eindeutige definition gefunden außer ungefähr "impulsives trinkverhalten". trifft es das? ist das dann NICHT cravinggesteuert, sondern meint den Spontanabsturz?
LG
trapper
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invorio
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Betreff des Beitrags: Wechsel Verfasst: Freitag 26. März 2010, 13:48 |
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Hallo trappersak,
ich habe zu dem Thema "Psychopharmaka und Psychotherapie" unten ein neues Teil-Forum aufgemacht, da ich das Thema ebenso hochinteressant finde und über die reine Baclofenmedikation hinausgeht.
Ich denke, dass wir mithilfe unserer an den Themen in Forum interessierten Ärzte und Psychotherapeuten auch genug Infos bekommen, wie sich die Situation in der Alkolismusbehandlung z. Zt. sehr stark ändert quasi ein Paradigmenwechsel im Gange ist.
Im ersten Beitrag in diesem Forum habe ich eine Präsentation vom ZI Mannheim "Neue Ansätze in der Behandlung von Alkoholproblemen" eingestellt. Unter anderem wird die Unterteilung in das reward craving und reward craving deutlich erläutert.
Das obsessive Craving verursacht im serotinergen Neurotransmittersystem wird da allerdings nicht behandelt.
LG invorio
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Obelix
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Betreff des Beitrags: Back to the roots Verfasst: Freitag 26. März 2010, 15:21 |
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Registriert: Sonntag 24. Januar 2010, 13:44 Beiträge: 351
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@all,
War gerade in meiner Apotheke. Für 100 Tbl. Bac 25mg von dura habe ich 25,09 Euro hingelegt. Also doch noch nicht alle xyz% teurer.
LG
Obelix
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feuerthal
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Betreff des Beitrags: Vor Ort und vom Versand Verfasst: Freitag 26. März 2010, 18:19 |
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Registriert: Donnerstag 18. März 2010, 19:45 Beiträge: 43 Wohnort: Unterfranken
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Baclofen AL 25 mg N 3 100 Stück 25,07 von Nycomed (Beipackzettel) bzw. ALIUD PHARMA
Thomas
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alexberlin
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Betreff des Beitrags: Re: Preissprung bei Baclofen? Verfasst: Samstag 27. März 2010, 18:05 |
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Registriert: Samstag 27. März 2010, 17:27 Beiträge: 75
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invorio hat geschrieben: Heute Morgen wollte ich nach einem Monat wieder das Baclofen auf Rezept kaufen: Ratiopharm, 25 mg, 100 Stk. kosteten immer 25,12€; heute wollte der Apotheker 38,07 € dafür haben. Auf Nachfrage gab der Großhändler an, dass sich sein Einkaufspreis verdoppelt hat. Ich habe dann das gleiche Medikament als Generikum von AWD für ca. 25€ gekauft. Haben andere ähnliche Erfahrungen gemacht? Bin gespannt. LG invorio
Ich zahle immer noch 25.- €
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alexberlin
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 27. März 2010, 18:07 |
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Registriert: Samstag 27. März 2010, 17:27 Beiträge: 75
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invorio hat geschrieben: @ Willy Steinkamp
Bei mir zahlt das auch die Kasse, aber wenn sich Ratiopharm so einen Preissprung traut und um das zu verifizieren, benötigen wir die entsprechende Infos von anderen, dann sind wir baclofenen Alkoholabhängigen bereits viele.
LG invorio
wie hast Du es geschafft, das die Kasse die Kosten übernimmt...
ich benötige 100 Stück à 25 mg / Woche
Gruß
Alex
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invorio
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Betreff des Beitrags: Baclofen-Kostenübernahme durcg die KV Verfasst: Samstag 27. März 2010, 22:34 |
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Hallo Alexberlin
Ich dosiere 75 mg pro Tag und die Bezahlung von Baclofen durch die Kasse war nie ein Thema. Ich bin allerdings privat versichert.
LG invorio
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praxx
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Sonntag 28. März 2010, 01:36 |
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Registriert: Montag 22. März 2010, 14:32 Beiträge: 485 Wohnort: Oberhausen
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Grundsätzlich bezahlt die Kasse zunächst einmal alles, was der Arzt auf das Rezept schreibt.
Das Risiko liegt dann jedoch beim Arzt: Deckt eine Prüfung die "off-label"-Verordnung ausserhalb der Zulassung auf, muss der Arzt der Kasse die Kosten für das Arzneimittel zurückerstatten und riskiert ein Disziplinarverfahren der KV wegen eines Verstoßes gegen die Arzneiverordnungsrichtlinien.
Diese Prüfungen und Regresse erstrecken sich meist auf zurückliegende Jahre, zur Zeit ergehen die Regressbescheide für das Jahr 2008.
Ärzte, die heute unerlaubt Baclofen als Anti-Craving-Mittel verordnen, werden voraussichtlich 2012 dafür zur Kasse gebeten werden!
Jede off-label-Verordnung im Rahmen eines Heilversuchs muss zwingend VORHER von der Krankenkasse genehmigt werden.
Da zugelassene Arzneimittel für den angestrebten Zweck zur Verfügunng stehen (auch wenn sie wenig taugen), wird die Krankenkasse diese Verordnungen ablehnen müssen, da sonst der Geschäftsführer der Kasse für die Kosten persönlich haftet.
Der medizinische Dienst der KK wird sich bei seiner Stellungnahme auf die offiziellen Mitteilungen der Arzneimittelkommission und den GBA berufen.
Im ambulanten Bereich ist - im Gegensatz zur Klinik - alles verboten, was der GBA nicht ausdrücklich abgesegnet hat.
Gruß
Praxx
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alexberlin
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Sonntag 28. März 2010, 18:05 |
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Registriert: Samstag 27. März 2010, 17:27 Beiträge: 75
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kann ja auch mal einen Antrag bei der Kasse stellen. Letztlich ist es wohl günstiger, das Baclofen zu bezahlen, als die endlosen Terapiesitzungen beim Psyotherapeuten. Wenn dann noch ein stationärer Aufenthalt dazukommt, ist die Bac-Variante wohl die bessere.
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jannes
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Betreff des Beitrags: Re: Preissprung bei Baclofen? Verfasst: Dienstag 30. März 2010, 13:04 |
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Registriert: Montag 29. März 2010, 12:17 Beiträge: 8 Wohnort: Saarbrücken
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Hallo,
gestern habe ich baclofen "umsonst" bekommen. Das ist von ALIUD PHARMA und zuzahlungsfrei.
Mein Arzt hat mir übrigens - mit einem gewissem Risiko für ihn selber - baclofen mit der Diagnose "Halswirbelsäulensyndrom" (M54.2), also im Kontext von Muskelverspannung, verschrieben.
Lg
Jannes
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