Baclofen Forum vs Alkoholismus

@Patrick

Anstelle von "Disziplin und Härte" gegenüber sich selber lassen sich auch "Ritual und konsequente Verbundenheit" einfügen. Damit meine ich im Grunde jedoch dasselbe. Es soll die Kraft der Gedanken sein, welche sich in der Realität offenbaren. Hoffe ich wenigstens... In der heimischen Küche hängt bereits ein A4-Blatt mit entsprechender Einteilung zur Erfassung der tabakfreien Tage.
Momentan sieht es so aus ich hoffe es bleibt so.
Denn diesen Blick möchte ich mir ersparen

LG
moonriver

Hi moonriver,

Viel kann ich dazu nicht erzählen, bin noch ziemlich am Anfang und etwas verwirrt von den vielen total gegensätzlichen Aussagen. Vernünftig ernährt habe ich mich schon immer, heißt für mich abwechslungsreich, viel Grünzeug und immer weniger Fleisch - was man halt so hört. Wegen beginnender Arthrose hatte ich mich nach sinnvoller Ernährung zu diesem Thema umgesehen. Jeder Orthopäde sagt ja: Abnutzung, da kann man nix machen. Dann gibt es da die Extremisten, die darauf schwören, dass man mit radikaler Ernährungsumstellung fast alles wieder reparieren kann. Das war der eigentliche Anstoß, mich mit diesem Thema näher zu befassen.

Gesucht habe ich ein objektives Buch mit derzeitig aktuellem Erkenntnisstand zum Thema Ernährung, gefunden habe ich keins. Mein Arzt, ein Ernährungsfan, kann mir nur amerikanische Literatur empfehlen. Er meint, die Amis sind uns in dieser Beziehung Jahre voraus - nützt mir aber nichts, da mein Englisch dafür nicht ausreicht. Wenn hier jemand eine Empfehlung hat, bitte her damit! Bisher fand ich nur ein Buch bemerkenswert: "Das Geheimnis der Gesundheit" von Dr. Ulrich Strunz. Es ist zwar für mich etwas überhöht aus der Sicht eines eiweißorientierten Triathleten, hat mir aber interessante und grundlegend neue Anstöße gegeben -> Nahrung kann die beste Medizin sein!

Thema Nahrungsergänzungsmittel wird auch kontrovers diskutiert. Mein Doc ist der Meinung: gesunde Ernährung plus Ergänzung, wenn denn erforderlich. Dies aber nicht blind oder auf Verdacht. Aus diesem Grunde hat er letzte Woche bei mir reichlich Blut gezapft, um erstmal zu schauen, was denn alles so drin ist.
Dass Omega-3 als Ergänzung sinnvoll ist, scheint in den verschiedenen Lagern unstrittig. Dieses nehme ich von http://www.lef.org.

Ansonsten versuche ich jetzt erstmal möglichst viel naturbelassenes zu mir zu nehmen und mich möglichst viel zu bewegen. Auf jeden Fall bleibe ich dran – schließlich habe ich an meinem Körper einiges gut zu machen und finde das Thema hoch interessant. Jetzt, wo alles wieder in der richtigen Spur laufen zu scheint, bin ich so vermessen, auch noch fit alt werden zu wollen (genug ist nie genug).

LG tom

Hallo Tom,
nach 35 Jahren im Medizingeschäft kann ich dir versichern: Wie sich der Mensch wirklich gesund ernährt, weiß nur der liebe Gott - und der verrät es nicht.
Gerade die amerikanische Ernährungslehre hat mit Medizin wenig am Hut, ihre Protagonisten treten im Fernsehen auf und schmücken sich mit gekauften Titeln abstruser "Colleges" - Ben Golacre, Autor des Buches "Bad Science" hat ein solches Diplom samt Mitgleidschaft für seinen Hund erworben.
Beispielsweise war die - diesmal tatsächlich von Ärzten - ausgegebene Empfehlung: "Fett, vor allem tierisches Fett und Cholesterin sind böse, Kohlehydrate sind gut" die Hauptursache der Adipositasepidemie der USA. Rühr- und Spiegelei ohne Eigelb, aber dafür reichlich Pasta und Pizza galten als gesund...
Wer sich wohler fühlt, wenn er seine Ernährung nach Blutgruppe und teurer Genomanalyse für reichlich Kohle zusammenstellen läßt, soll das tun - aber keine reale wissenschaftliche Grundlage für derlei Spielchen erwarten.
Gerade bei Anti-Ageing und Nutritiology geht es nur und ausschließlich ums Geld, das man mit dem schlechten Geweissen wohlhabender Menschen ihrem Körper gegenüber verdienen kann!

LG

Praxx

@praxx, das war eigentlch immer mein Eindruck zum Theama,
aber auch gesunder Menschenverstand, gelegentlich braucht man ihn.
Schön zu lesen. So kurz und so bündig von einem Arzt.

LG Frieder

Danke Praxx,

das relativiert ja einiges. Werde aus Interesse locker noch etwas weiter wühlen und mir das rauspicken, was für mich passt und mir offensichtlich gut tut (Alk. war es wohl nicht).

Zum Wohlsein - tom

@Praxx

Auch von mir ein Danke für Deine Zeilen. Es ist immer wieder eine Wohltat, von kompetenter Seite solche aufklärende Wort zu hören.

Ich habe wie schon @Tom erwähnt hat, auch die Ansicht, mit einer abwechslungsreichen Ernährung, eingeschränktem Fleischkonsum (hauptsächlich von fettigen Fleischwaren) und generell einer etwas "spartanischen" Zufuhr von Kalorien am meisten in Sachen Lebensqualität zu erreichen. Das Ganze kombiniert mit Bewegung im Rahmen des Möglichen sowie des fortgeschrittenen Alters (hier auch mit beginnender Arthrose). Jedenfalls konnte ich so bisher über einen Zeitraum von 40 Jahren mein Gewicht stabil halten.
Fertiggerichte mit lauter E-Zahlen sind mir ein Graus, wie auch Lokale, deren Namen mit Mc... beginnen

Und, wie Laborversuche mit Ratten gezeigt haben, steigt mit eher karger Ernährung die durchschnittliche Lebenserwartung. Ich wage mir, diese Erkenntnis auch auf mich zu übertragen...

@Tom, danke Dir, dass Du diese Diskussion angestossen hast!

LG
moonriver

auch wenn es etwas "off topic" ist...

@all, insbesondere Raucher!

Hier das erste Ergebnis

15 x

Die finanzielle Einsparung ist auch nicht ohne...

Der Ehrlichkeit halber muss gesagt sein, dass noch etwas Nikotin im Liquid/Dampf ist. Der Rest besteht ja nur aus Glyzerin, Wasser und Aroma. Auf dem Plan steht das schrittweise Reduzieren des Nikotingehaltes.
M.E. ist das Nikotin im echten Tabakrauch noch die harmlosere Substanz, welche in den Verbrennungsprodukten drin ist. Mein Verdacht erhärtet sich, dass es andere Substanzen im Tabak geben muss, welche ebenfalls abhängig machen. Nur so kann ich mir die doch vorhandenen Entzugserscheinungen (Gereiztheit, leichte Nervosität) erklären. Sie treten jedoch zunehmend in den Hintergrund und weichen einem kleinen Siegergefühl.

Ein Ergebnis, welches ich während meiner langen "Raucherkarriere" und etlichen Versuchen nie erreicht habe.

Medizinisch spürbar ist bereits ein effizienteres Atmen...

Ich empfehle allen Rauchern, die damit Schluss machen wollen, es doch mal auf diese Art und Weise zu versuchen. Die E-Zigarette ist auch ein nettes Spielzeug und benötigt Pflege, Service und Zuwendung. Kostet aber bedeutend weniger und benötigt keinen Ascher... nur ab und zu eine Steckdose zum Nachladen und eine ruhige Hand zum Nachfüllen (mit Baclofen kein Problem... )

LG
moonriver

Lieber Moon,

wenn Du dies schaffst

,

also die Reduzierung, dann ist dies wunderbar. Ich habe knapp ein Jahr nur die E-Zigarette benutzt. Dann ein "Rückfall" in die normale Zigarette mit der Folge, dass ich sehr unkontrolliert und extrem viel geraucht habe, die doppelte Menge als zuvor.

Bei der E-Zigarette hat Du die Umrechnung, wievielen Zigaretten es angeblich entspricht etc. pp. Du kannst sie immer und jederzeit anmachen oder nicht. Ich habe mir dies angewöhnt, also dieses Rauchverhalten. Wenn man es damit auf Null packt - alles prima. Falls nicht - nicht so gut. Mittels Aschenbecher hatte man wenigstens noch eine Kontrolle, was da so den ganzen Tag lief.

LG
Kuni

Liebe Kuni

Danke für Deinen Erfahrungsbericht. Ich bin mir der Gefahr schon bewusst, insbesondere, da es sich nun um "sauberes" und reines Nikotin handelt.
So habe ich mir zur Pflicht gemacht, nur eine bestimmte Menge Liquid pro Tag zu verdampfen und die mg/ml Nikotin über mehrere Schritte zu verringern.
Auch hier gelten für mich die 3 GGG. Jedenfalls habe ich damit schon mal die ganzen Teerbestandteile aus dem Tabak eliminiert.


LG
moonriver

Hallo Freunde der E-Zigarette

Zu dem Thema kann ich den Blog von @Rursus empfehlen. Meines Erachtens der kundigste E-Zigaretten-Blogger im deutschsprachigen Raum. Ich selbst bin seit 1,5 Jahren völlig rauchfrei. Vormals ca. 40 Zigaretten pro Tag. Mein aktueller Konsum: Ca. 3 ml mit 12 mg/ml.

Dampf und wech, DonQ