Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche
BeitragVerfasst: Samstag 23. November 2013, 10:05 
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Registriert: Dienstag 17. September 2013, 12:05
Beiträge: 297
Moinsen Rog

und Mist: Ich hatte mir Samstag aufgeschrieben. Deshalb dies hier

http://www.youtube.com/watch?v=-q8stCBriUc

mit einem Tag Verspätung.

Ich drücke Dir die Daumen...

LG
Kuni

_________________
Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens.
(Friedrich Nietzsche)


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 Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche
BeitragVerfasst: Samstag 23. November 2013, 13:07 
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Moderator

Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10
Beiträge: 1683
Hallo Kuni

Vielen Dank für das herrliche Video!

LG

Patrick


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 Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche
BeitragVerfasst: Sonntag 24. November 2013, 10:49 
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Moderator

Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10
Beiträge: 1683
@alle

Tag zwei der Abstinenz stärkt mich in mein Vorhaben,
auch richtig abstinent zu bleiben. Basierend auf bisherigen
Erfolgen mit Baclofen möchte ich es ein für allemal wissen,
dass ein bipolarer, rauschwunschsüchtiger, Attention Seeker
auch heilbar ist.

Während meiner Erfahrungswanderung in die Abstinenz ist mein
Motivationsrücksack gefüllt mit 10 wertvollen Sachen,
wer Ideen hat, es hat noch Platz für mehr:


1 Erfahrungen aus früheren Fehlern: Ich dachte, die Erfolge
mit Baclofen lassen jetzt wieder Alkohol in meinem Leben zu.
Das war ein Fehler.
___________________________________________________________

2 Zugleicherzeit werde ich meine seit langem stagnierte Dosis von
60mg Baclofen sehr langsam auf mindestens 150mg hochdosieren,
oder bis die NW zu gross sind
. Jede Woche um 10mg Erhöhung,
wie im Bilderbuch beschrieben.
___________________________________________________________

3 Ich setze wieder ein-zwei Monate Disulfiram ein, um nicht
während den Endjahresfesten in die Versuchung zu kommen.
___________________________________________________________

4 Um mich zu beruhigen, wenn alkoholgefährliche Stress-Situationen
aufkommen, habe ich Temesta Expedit bekommen.
Auch habe ich pflanzliche Beruhigungstabletten von Valverde in der Schublade.
___________________________________________________________

5 Zuhause liegt jetzt auch eine Packung Naltrexin, aber die
möchte ich nicht öffnen, dieses Medizin, glaube ich, ist kein
prophylaktisches Mittel um nicht zu trinken, sondern reduziert
die Alkoholmenge. Bei Abstinenzabsichten also nicht einzusetzen?
___________________________________________________________

6 Mein Engagement und Austausch im Forum möchte und
sollte ich beibehalten und mich mehr der therapeutischen Lektüre widmen.
___________________________________________________________

7 Die Überführung im Geschäft, (ein paar Leute sind informiert,
und werden mich in nächster Zukunft genauestens beobachten) und die
zusätzliche von der Arbeit verordnete Therapie bringen mir Hoffnung,
dass der Faktor 'Disziplin' und 'Motivation' im multifaktoriellen
Ursachenbereich des Alkoholismus gestärkt werden. Im Generellen
geht es mir darum, die von verschiedensten Umständen getriggerten
Rauschwünsche zu bekämpfen.
___________________________________________________________

8 Eine grössere Akzeptanz mir selber gegenüber. Ich soll mir
selber zugeben können, dass ich nun mal ein Mensch mit Fehlern bin
und mich nich immer hypokritisch wie ein Supermensch benehmen soll,
bis das Fass überläuft und sein Inhalt sich letztendlich
in mir selber befindet.
___________________________________________________________

9 Geärgert und verletzt gefühlt wie ein Kind, dessen Spielzeug,
dessen Belohnung weggenommen wird, habe ich die Verzicht auf Alkohol
ab und zu wahrgenommen. Es wird eine grosse Herausforderung wie
ich mit diesen Gefühlen umgehen werde.
___________________________________________________________

10 Mit allem vorherigen geht eindeutig die grösste Herausforderung
einher: Die Geduld. Daran muss ich mich jeden Tag erinnern.

Die Amerikaner sagen es so:
Bild

Die Russen sagen es lieber anders:
Bild

Bild

LG

Patrick


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 Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche
BeitragVerfasst: Sonntag 24. November 2013, 12:10 
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Registriert: Dienstag 19. November 2013, 14:31
Beiträge: 854
Wohnort: Schweiz
rog hat geschrieben:
9 Geärgert und verletzt gefühlt wie ein Kind, dessen Spielzeug,
dessen Belohnung weggenommen wird, habe ich die Verzicht auf Alkohol
ab und zu wahrgenommen. Es wird eine grosse Herausforderung wie
ich mit diesen Gefühlen umgehen werde.


Danke, Patrick, für das!
lg
lisa

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Der Andersdenkende ist kein Idiot, er hat sich eben eine andere Wirklichkeit konstruiert. Paul Watzlawick

Handle stets so, dass die Anzahl der Wahlmöglichkeiten größer wird. Heinz von Foerster


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 Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche
BeitragVerfasst: Sonntag 24. November 2013, 12:12 
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Gründer †
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
@Patrick,

als ich Dein 10 Punkte-Programm gelesen hatte, kam ungewollt aber
sehr eindringlich dieses Bild in mir hoch.

Bild

Ich hoffe sehr, das Bild wird sich wandeln und verändern. Ich wünsche
Dir ein baldiges Ende des Kampfes. Auch dafür gibt es ein Bild.

Bild

LG Federico

_________________
„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche
BeitragVerfasst: Sonntag 24. November 2013, 15:57 
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Moderator
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49
Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
Hallo Patrick

Sei nicht zu streng mit Dir. Etwas Selbst-Disziplin ist sicher angebracht. Ob es gerade eine solche geballte Ladung sein muss...?

Was soll ich dazu sagen? Mache doch noch einen Punkt 11 oder noch besser, streiche Punkt 3, dann gibt's wieder 10.

Ich möchte nun meine tiefsten Gefühle zulassen und nehme mir dafür die nötige Zeit. iPhone und Outlook bestimmen mein Leben nicht mehr an erster Stelle. In jeder klaren Nacht schaue ich mal zu den Sternen und versuche mir vorzustellen, was ich da eigentlich sehe... vielleicht entdecke ich dabei Vergleichbares beim Blick in die Augen eines geliebten Menschen.
Die Welt ist noch voller Wunder und ich möchte manchem wirklich Wichtigen noch auf den Grund gehen. Heute fange ich damit an!

Punkt 3 macht mir Bedenken. Dieses "Medikament" anzuwenden kommt mir vor wie russisches Roulette mit der entsicherten Waffe an der Schläfe und dem Finger am Abzug. Ich empfinde es als unmenschlich und erniedrigend, dass es überhaupt noch von Ärzten verschrieben und von der Pharma hergestellt wird! Auch ohne Alkohol kann es Nebenwirkungen haben und zu Schäden führen. Es hat so etwas "Erpresserisches" und den Touch von Selbstbestrafung an sich. Leider weiss ich aus eigener Erfahrung, dass es von Ärzten immer noch empfohlen wird (CH). Nie im Leben hätte ich mich damit einverstanden erklärt!

Lieber Patrick, packe es schlussendlich so an, damit es für Dich stimmt und Du nicht darunter zu leiden hast. Ich wünsche Dir den nötigen Mut, das Wollen und die dazugehörige Hoffnung.

LG moonriver

_________________
„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche
BeitragVerfasst: Sonntag 24. November 2013, 16:26 
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Moderator

Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10
Beiträge: 1683
@Werner

Im Geschäft habe ich jetzt ambulante Therapie, d.h. eiinmal in der Woche soll ich mir helfen lassen von einem Therapeuten, der dann meinen Fortschritt kommuniziert. Dienstag fange ich damit an.


@moonriver

Vielen Dank für die wohlgemeinten Ratschläge!
Mag Dir keine Sorgen, Punkt 3 wird nur kurzfristig eingenommen.
Ich glaube, im letzten Juni haben wir mal in der Sinuskurve darüber
gesprochen. Disulfiram wird von allen mir bekannten Ärzten,
Therapeuten und Psychiatern abgeraten. Mir hilft's für die
ersten Wochen, mit Disulfiram weiss ich, dass kein Alkohol
getrunken werden darf und kann. Daher haben die Rauschwünsche
gar keine Chance. Trotzdem danke ich Dir sehr für den Ratschlag!

Den anderen Punkt, den Du anschneidest,
Zitat:
Die Welt ist noch voller Wunder und ich möchte manchem wirklich Wichtigen noch auf den Grund gehen. Heute fange ich damit an!
werde ich in meine Liste aufnehmen:

_______________________________________________________________________

11 Besinnliches: Die Welt ist noch voller Wunder und ich möchte manchem wirklich Wichtigen
noch auf den Grund gehen. Heute fange ich damit an!

_______________________________________________________________________


@Volker

Auch vielen Dank für deine mutmachenden Worte.


@Federico

Danke für den Hinweis. Ich hoffe bald, das zweite Bild zu sehen, wenn ich in den Spiegel schaue...:)

LG

Patrick


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 Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche
BeitragVerfasst: Sonntag 24. November 2013, 16:38 
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Registriert: Sonntag 7. Oktober 2012, 13:56
Beiträge: 1015
Wohnort: Saarland
@patrick,

ich mache mit bei der Abstinenzaktion und berichte darüber (bin jetzt "schon" 4 Wochen total sauber, davor immer wieder kleinere "Vorfälle", die will ich aber nicht mehr!).

Ganz dringend : Lass' die Finger weg von Antabus (siehe Warnung von Federico und Kommentare von mir und moonriver).
Es geht auch ohne Antabus :daumen: !!!

GLG, Werner

_________________
„Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.“.
Seneca


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 Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche
BeitragVerfasst: Sonntag 24. November 2013, 16:58 
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Moderator

Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10
Beiträge: 1683
@Werner

Super!: @Dieter, @Lisa, @Werner und @Patrick sind Die 4 Musketiere der Abstinenzaktion.
Ich hoffe auf alle Eure Berichte.
See you soon.

LG

Patrick


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 Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche
BeitragVerfasst: Sonntag 24. November 2013, 17:32 
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Registriert: Dienstag 17. September 2013, 12:05
Beiträge: 297
Lieber Patrick,

ich habe Deinen Kampfplan schon heute morgen gesehen. Okay, es ist jetzt Deine Reaktion. Warum nicht auch noch Ketten und einschließen dazu? Mir wäre dieser Kampf gegen mich zu hart.

Deine Argumentation bzgl. Antabus und Nachfolger, auch in dem anderen Thread, verstehe ich. Bzgl. der psychischen Abhängigkeit ticken wir gleich. Kurzfristig schlich sich bei mir auch die Überlegung ein, mit diesem Mittel Weihnachten zusätzlich abzusichern. Weihnachten habe ich wieder die "Bude voll", alle Tage, ich koche (weil ich es gern mache) und da tauschen jetzt schon häufig Genußtrinkgedanken auf. Ich weiß es nicht...

Das hier

Zitat:
Im Geschäft habe ich jetzt ambulante Therapie, d.h. eiinmal in der Woche soll ich mir helfen lassen von einem Therapeuten, der dann meinen Fortschritt kommuniziert. Dienstag fange ich damit an.


würde ich mir nie im Leben aufdrücken lassen, nie nie nie! Therapie bzw. Maßnahmen meinerseits können gefordert werden. Aber nie im Leben Fortschritte und Kommunikation darüber. Haben die einen Schatten? Und was soll Dir das bringen? Dass Du irgendwelche Fortschritte erfindest, dass der Therapeut die Geschäftsleitung befriedigt?
Und was wird alles kommuniziert? Wie soll eine Therapie gehen, ohne dass Du höchstpersönliche Dinge ansprichst? Wird dann auch kommuniziert, wie oft Du mit Deiner Frau schläfst?

Patrick, überlege Dir das echt. Gerne auch PM dazu.

LG
Kuni

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Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens.
(Friedrich Nietzsche)


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