Donnerstag 10. November 2011, 16:00
Ich bin gestern leider abgestürzt.
Obwohol kein Weintrinker, habe ich drei Viertele Rosé mit Mineralwasser getrunken. Gegen meinen festen Vorsatz, wenigstens bis zu meinem Geburtstag durchzuhalten

Fragt mich bitte nicht, wie das passieren konnte.
Ich habe keine Ahnung.
Vielleicht war es so etwas wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung, vielleicht auch ein unbewußter Wunsch.
Ich war bei meiner Freundin, die sich diesen speziellen Rosé aus BW beim Winzer kistenweise bestellt. Nach den drei Vierteln bin ich "gesättigt" nach Hause gegangen.
Das Trinken fühlte sich _völlig_ anders an als früher.
Nach dem ersten Glas, für das ich fast eine Stunde brauchte, bemerkte ich eine angenehme Entspannung. Normalerweise hätte ich das erste Glas innerhalb von zwanzig Minuten getrunken.
Der Wein gehörte irgendwie zum Gespräch dazu, war kein Selbstzweck.
Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll, denn _so_ habe ich noch nie im Leben Alkohol getrunken.
Beim zweiten Glas merkte ich keine Steigerung der Entspannung, aber auch keine Euphorie.
Nach dem dritten Glas wollte ich nur noch ins Bett (nach etwa vier Stunden).
Ich hätte wohl weiter mitgetrunken, wenn meine Freundin nicht schon "guter Dinge", also betrunken, gewesen wäre. Oder auch nicht, da ich müde wurde.
Besonders zufrieden bin ich mit der gestrigen Entwicklung nicht.
Ich hätte nein sagen sollen. Konnte es aber aus irgendeinem Grunde, siehe oben, nicht.
Mir geht es heute nicht schlecht, abgesehen davon, daß mir morgens ein bisschen schwummrig im Kopf war. Insgesamt fühlte ich mich schlapper als sonst und der "Freßflash" ist leider wieder da

Jetzt mache ich mir Gedanken, daß ich kommende Woche leichtsinnig werden könnte. Denn ob "Ausrutscher" immer so glimpflich verlaufen wie gestern- das Risiko möchte ich nicht eingehen.
Also nehme ich lieber eine Notration Baclofen mit, wenn ich Leute besuche, für die das abendliche Bier oder die Flasche Wein zum Tagesablauf gehört. Die hatte ich gestern nicht dabei.
Nachdenkliche Grüße
Nexe