Passend zum Erfolg einer temporären Zulassung von Baclofen (RTU), verzeichnen die beiden Foren zusammen einen neuen Mitgliederrekord. 10.000 Mitglieder in den Foren und 515 Mitglieder in einem separaten Forum nur für Mediziner, sind ein Hinweis auf die Bedeutung von Baclofen in der Behandlung des Alkoholismus.
Das Pressecho in Frankreich und der Schweiz zeigt wieder einmal mehr, wie wichtig die Information der Öffentlichkeit ist. Im Zusammenhang mit diesen positiven Nachrichten ist eine beinahe untergegangen: Die Probanden für die „Bacloville-Studie“ sind vollständig rekrutiert. Mit welchem Ergebnis auch immer gerechnet werden kann, ist doch eines sicher: Baclofen wird ohne Zweifel deutlich besser als Placebo abschließen.
2014 wird deshalb ein Jahr von historischer Bedeutung werden, das wären „nur 10 Jahre“ nach Olivier Ameisens erster Veröffentlichung in Alcohol & Alcoholism. Die Chancen einer endgültigen, erweiterten Zulassung Ende 2014 bis Anfang 2015 stehen gut. Was ist dagegen die 20-jährige Entwicklung eines „neuen Medikaments“ mit der vagen Aussicht, etwas weniger trinken zu müssen?
Hier standen Investitionen im 3-stelligen Millionenbereich zur Verfügung – auf der anderen Seite steht nur der Idealismus einer ständig wachsenden Schar von Ärzten und ihren Patienten. Die Geschichte von David gegen Goliath scheint sich zu wiederholen.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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