Der Weltanschauungsbeauftragte (!) der Evangelischen Landeskirche Württemberg vertritt eine ganz andere Sicht :
„Denk’ Dich gesund“ - die Überschätzung mentaler
Glaubenssätze: Positives Denken und NLP"Es ist kaum notwendig zu betonen, dass das Positive Denkens weder in der
Fachpsychologie noch in anderen Humanwissenschaften einen Anhalt besitzt.
Trotzdem hat es einige
günstige Auswirkungen, allerdings nicht aus geistesmagischen
Gründen. Wichtigster Grund ist der Mechanismus der “self-fulfilling prophecy”. Was
man erwartet, hat die Tendenz einzutreten, da man sich häufig so verhält, daß man
das erhoffte oder gefürchtete Ereignis fördert. Daher hat es günstige Auswirkungen,
wenn man - auf welchen Wegen auch immer - Zuversicht vermittelt und die
Willenskraft stärkt. Zukunftsorientierung ist hilfreicher als ein Grübeln über die
Vergangenheit usw. Hinzu kommt der Stressabbau durch die kontemplativen
Übungen, die mit dem Positivem Denken verbunden sind. Dabei kommt es jedoch
nicht auf die Inhalte an, sondern auf die Ruhepausen, die Stille und die
Aufmerksamkeit für das eigene Innere."
und
"Die Risiken des Positiven Denkens kann man mit dem Stichwort Realitätsverlust
zusammenfassen. Zum einem tritt dann Realitätsverlust ein, wenn man die Ziele so
hoch ansetzt, daß sie unerreichbar sind. Dann werden Lebensentscheidungen gefällt,
die in die Verschuldung führen, menschliche Beziehungen belasten usw."
Meine persönliche Meinung :
Der Weltanschauungsbeauftragte irrt im 2. Zitat!
Im 1. Zitat erwähnt er aber positive Auswirkungen... Na also!
LG, Werner