Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Kopfschmerzen, Ödeme, Dusel
BeitragVerfasst: Sonntag 30. Mai 2010, 23:20 
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Hoj,

Habe dumm dahergelaufen einfach mit Baclofen angefangen vor 10 Tagen, einfach in meinen 1-Liter-Wein-Alltagsrhytmus hinein, weil ich es noch nicht besser wusste und dachte, die Lust würde einfach versiegen.

3 x 8,5 mg

Die ersten 4 Tage waren großartig, was die Psyche betrifft. Ich hatte mir mein Leben lang Anti-Zweifel-pillen erträumt, da waren sie. Alles schien plötzlich richtig, alles Mäh und Muh war verschwunden. Von weniger Lust auf Wein allerdings keine Spur.

So habe ich langsam erhöht auf etwa 3x 12,5 mg (bei fortlaufendem Weinkonsum, ca. 0,75l), ab dem zweiten Tag mit dieser Dosis wurde die Müdigkeit immer schlimmer, Konzentration weg, Worte entfielen mir zunehmend, Aufmerksamkeitsschwierigkeiten aber vor Allem 3 Tage und Nächte schmerzmittelresistente (Ibu) Kopfschmerzen und extreme Augenlidschwellungen, die mir aber immer wieder mal vorgekommen sind, allerdings schon lange nicht mehr.
Deshalb setze ich heute einen Tag aus, um zu sehen, was die Kopfschmerzen machen, es geht jetzt abends besser, mal sehen, was die Augenlider morgen früh machen, psychisch fehlt mir das BAC schon, ich bin gereizt, liebesbedürftig, wankelmütig, ängstlich und nervig wie vorher.

Schade, ich würde es gerne weiter versuchen, aber das war alles zu heftig. Vertrage ich es nicht, oder ist das einfach eine Wechselwirkung mit Alkohol?

Würde mich interessieren, ob Andere Ähnliches kennen, oder ob ich der einzige Depp bin, der Bac "heiß" einsetzt.
Ich weiß, jetzt werde ich gerügt, aber fragen kann man ja mal...

Alles neu macht der Mai,
Inge


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BeitragVerfasst: Montag 31. Mai 2010, 01:58 
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Hallo Inge,
nehme Baclofen heute den 10. Tag. Habe mit 2 x 5mg begonnen und an diesem Tag allerdings noch Wein getrunken. Nächster Tag höherdosierung auf 3 x 10mg. Ab dem 6. Tag höherdosiert auf 4 x 10mg, ab dem zweiten Tag trocken.

negative Nebenwirkungen teilweise extreme Müdigkeit, Schwindel, Wortfindungsstörungen, teilweise Konzentrationsstörungen, Aufgedrehtsein, Wassereinlagerungen und morgentliches Kribbeln/Zucken in den Fingern.
Mehr Essen, etwas mehr Rauchen, mehr Einkaufen (evtl. vorläufige Kompensation).

positive Nebenwirkungen: Kein Craving, superguter, traumloser, schwitzloser Schlaf. Glücksgefühle und Freude an Kleinigkeiten. Klarer Verstand (meistens). Beständigere Beziehung zu meinem Pflegesohn. Anderes Körpergefühl, keine schlechte Laune mehr. Mehr Selbstwert und Hoffnung auf ein besseres Leben.

Meinst du nicht, dass es sich dafür lohnt durchzuhalten bzw. wiede langsam anzufangen.

Gr. Irmi



:smt045


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BeitragVerfasst: Montag 31. Mai 2010, 07:32 
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Hallo liebe Inge,
mir ist noch etwas eingefallen, vielleicht ist das der Unterschied zu dir? Ich wollte unbedingt vom Alk loskommen, abstinent sein - mir war es immens wichtig. Konnte dann nach viermonatiger regelmäßiger Trinkphase gleich am zweiten Bac-Tag das Zeug stehenlassen bzw. rausschmeißen.
Das lag sicherlich nicht an meiner erst kurzen Bac-Einnahme. Aber ich glaube, das lag an meiner neugewonnen Hoffnung und Freude, dass es endlich etwas gegen Sucht gibt. Ich kann niemand sagen, wie glücklich darüber war und immer noch bin.
Tja, wie sagt man so schön: Der Glaube versetzt Berge"... :smt045


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BeitragVerfasst: Montag 31. Mai 2010, 08:41 
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:smt006 Bild

Zitat:
Der Glaube versetzt Berge


Ich denke nicht das es der Glaube an Bac ist der den Berg versetzt! Das Wichtigste ist wohl wie in anderen Therapie Ansätzen erstmal die Einsicht ich muss etwas ändern! Bac unterstützt uns dabei Tatkräftig!

Zu mir hat ein Psycho- Doc. Gesagt: „ .. es kann ja sein das Bac bei ihnen hilft, ich denke jedoch das es bei Ihnen nur der Placebo- Effekt ist..,,,“ wenn es so währe, ist es die beste Einbildung die ich in meinen Leben je hatte!


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BeitragVerfasst: Montag 31. Mai 2010, 08:51 
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@Mizie55,

der Placebo-Effekt verpufft nach kurzer Zeit. Spätestens nach 3 Monaten weißt du was Sache ist. in Deinem Fall ist das Geschichte.

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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BeitragVerfasst: Montag 31. Mai 2010, 12:11 
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Genau, der mißmutige Selbstzweifler. Das trifft den Punkt.
Den konnte ich bereits mit 6mg zum Teufel jagen. Nicht aber den Weinfreund.
Dazu müsste ich nach über 20 Jahren ohne einen alkoholfreien Abend wohl ziemlich rauf mit der Dosis. Aber die Nebenwirkungen schon bei 12,5 mg. machen mir einen Strich durch die Rechnung. Ich war schlicht und ergreifend nicht mehr funktionstüchtig, nicht mehr ordentlich kommunikationsfähig, wie erwähnt tapsig, verschwommen, der Kopf wie aufgeblasen, die Augen aufgeblasen, und Permakopfschmerzen. Ich habe keine allzu gute Niere denke ich, und das ist eine schlechte Vorraussetzung für Bac.
Ich versuche, heute nichts zu trinken (haha) (das sage ich jetzt um 12h mittags..) und fange morgen von vorne an, schleiche aber noch langsamer ein. Und wenns wieder nicht geht, kann ich wenigstens mit 2-3x tägl. 6 mg. den mißmutigen Selbstzweifler in Schach halten und meinen Mitmenschen ein Angenehmerer sein.

Hat noch jemand Nebenwirkungen, die mit der Niere zu tun haben?

Grüße, Inge


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BeitragVerfasst: Montag 31. Mai 2010, 12:24 
Hallo Inge,

die benötigte Dosis von Baclofen hängt nicht von der individuellen Alkoholvorgeschichte ab. Auch ist das Prinzip je mehr, desto besser bei Baclofen sicher nicht richtig.
Da Du offensichtlich schon bei geringen Dosierungen Probleme mit den Nebenwirkungen hast, dosiere ganz langsam hoch möglichst auf 4-5 mal pro Tag verteilt.
Eine ganze Reihe von jetzt abstinenten Mitgliedern haben in den ersten Tagen noch Alkohol zusammen mit Baclofen konsumiert. Sicher ist ein abstinenter Beginn der erfolgversprechendste Weg, aber der andere funktioniert auch.

LG invorio


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 Betreff des Beitrags: wT
BeitragVerfasst: Montag 31. Mai 2010, 13:29 
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kann leider keine priv. Nachrichten versenden. :smt014


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BeitragVerfasst: Montag 31. Mai 2010, 13:54 
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Beiträge: 8253
Wohnort: München
@Inge,

es stand im Begrüßungsmail.
Du kannst jetzt.

LG Federico

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Richard David Precht


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BeitragVerfasst: Freitag 25. Juni 2010, 17:30 
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Beiträge: 575
Hallo Ihr Lieben

vielleicht könnt Ihr mir einen Tipp geben oder hattet schon einmal ein ähnliches Problem.

Normalerweise macht Bac mir keine Nebenwirkungen, ich nehme es tagsdurch, wenn ich eine Dosis ausserhalb einer Mahlzeit nehme, mit einem Milchprodukt ein.

Aber ich wache, seit ich die Dosis erhöht habe, morgens mit Bauchschmerzen auf (nicht Magenschmerzen), mit tut der ganze Bauch weh (bevor ich die erste Dosis genommen habe, hat damit nichts zu tun.):smt017

Sobald ich aufgestanden bin, mich bewege und gefrühstückt habe, ist es wieder o.k.

Liebe Grüsse
Emelie

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Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst Du im HEUTE von neuem beginnen


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