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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen bei Autoimmunerkrankung und Fibromyalgie
BeitragVerfasst: Freitag 23. Januar 2015, 14:18 
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Registriert: Sonntag 18. Januar 2015, 15:32
Beiträge: 12
Hallo,

erstmal Danke! Es ist eine gute Atmosphäre hier. :-)

Ich kenne die Problematik der Abhängigkeit von Temesta am eigenen Leib. Ich habe mich vor einem Jahr von 3 mg runtergefahren, in ganz kleinen Schritten, so das der Entzug gerade so auszuhalten war.
Trotzdem nehme ich jetzt wieder 0,25 mg pro Tag, jedoch nur 5 Tage die Woche, am Wochenende schaff ich es meist ohne. Bisher lief das gut, ohne Entzugserscheinungen. Mein Arzt weiß davon, in seinen Augen ist es eine homöopathische Dosis und er findet es in Bezug auf meine Krankheit gut so.

Ich habe nun das erste Mal die Dosis Baclofen erhöht, erstmal auf 15 mg pro Tag, davon 10 zum Einschlafen. Ich brauchte zusätzlich kein Temesta.
Was mir aufgefallen ist, sind die Träume. Ich beschäftigte mich eh gerne mit Geist und Psyche und ich meine zu erkennen das die Träume bei Dosieserhöhung ganz genau den seelischen Zustand zeigen, der im meinem Falle Krankheit und ich denke auch Süchte ausgelöst hat. Das ist sehr interessant, da es absolut im Dunkeln lag, zugedeckt sozusagen aber dort mit einer sehr großen Energie zirkulierend. Ich find das super das mir das gezeigt wurde auch wenn es weh tut. Nun ist die Frage wie geh ich damit um? Ich muss mir Gedanken machen, was könnte dies heilen? Vergebung vielleicht ? Vielleicht kennt ihr das ja.

Lieben Gruß
federchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen bei Autoimmunerkrankung und Fibromyalgie
BeitragVerfasst: Freitag 23. Januar 2015, 19:29 
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
federchen hat geschrieben:
Was mir aufgefallen ist, sind die Träume.
Ich find das super das mir das gezeigt wurde auch wenn es weh tut.
Nun ist die Frage wie geh ich damit um?


Hallo Federchen,

erstmal sind diese Träume ein gutes Zeichen, sie zeigen dass sich etwas verändert
und dass Baclofen selbst in dieser geringen Dosis seine Wirkung freisetzen kann.
In dieser Einstiegsphase waren meine Träume superrealistisch, ganz großes Kino und in
keinem Fall beängstigend. Nach den ersten Träumen war übrigens das Craving verschwunden.

Mit Traumdeutung habe ich mich nie wirklich beschäftigt, vielleicht kann jemand anderes
mehr dazu schreiben.

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen bei Autoimmunerkrankung und Fibromyalgie
BeitragVerfasst: Samstag 24. Januar 2015, 18:10 
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08
Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Du brauchst KEIN Temesta?

WOW!!! Ok, Du hast es "im Notfall"; aber bereits dieser Erfolg ist riesig und kann anderen Mut machen!!!

Das Traumphänomen ist gut bekannt, wie Federico schreibt: es zeigt Dir, dass das Baclofen wirkt. Nicht alle Menschen erleben die Träume in dieser Klarheit. Dein Ansatz mit "Vergebung" klingt für mich sehr schön.

Herzlicher Gruss
jivaro

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Marcus Aurelius


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen bei Autoimmunerkrankung und Fibromyalgie
BeitragVerfasst: Sonntag 25. Januar 2015, 18:06 
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Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
Hallo Federchen,

Herzlich willkommen auch von mir!

Die überaus intensive Wirkung von Bac auf das Traumleben ist ein interessantes Pänomen. Einige habe hier darüber schon berichtet und selber hatte ich ebenfalls das grosse Glück, es als ein positives Erleben einordnen zu können.
Dass es sich nach ein paar Wochen in der Intensität abschwächte, war einerseits ein Verlust, welcher jedoch durch den Gewinn dieser Träume um ein Mehrfaches aufgewogen wurde!
Ich erachte Träume schon seit jungen Jahren als eine Form von Symbolsprache. Diese zu entschlüsseln mag manchmal schwierig erscheinen, jedoch hat der Traum schon allein durch seine Existenz eine Wirkung hinterlassen, welche sich auch ohne tiefere Analyse zeigen kann.
federchen hat geschrieben:
Vergebung vielleicht ?
Spontan fällt mir hier der Begriff "Gnade" ein. Nebst dem religiösen Kontext beinhaltet dieser Ausdruck noch wesentlich mehr. Vielleicht wäre dieser Begriff ein weiterer Denkansatz.

Wie der "Zufall" manchmal so spielt, erhalte ich heute eine Mail mit einer Aussage, welche ich Dir auch gerne weitergeben möchte:

"Der berühmte UN-Generalsekretär Dag Hammarskjöld sagte einst, dass wir niemals nachhaltige Fortschritte auf der Welt erreichen können, wenn wir uns nicht alle auf „die längste Reise” begeben. Die Reise nach Innen.
Von der Reise zu uns selbst hängt viel ab: Können wir die Welt schaffen, von der wir träumen? Dazu müssen wir unsere Ängste überwinden und uns für Liebe entscheiden, an uns selber glauben und unsere inneren Dämonen besiegen."


Baclofen kann einem helfen, diese Reise anzutreten...

Ich wünsche Dir alles Gute!

LG
moonriver

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„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen bei Autoimmunerkrankung und Fibromyalgie
BeitragVerfasst: Dienstag 27. Januar 2015, 15:46 
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Registriert: Sonntag 18. Januar 2015, 15:32
Beiträge: 12
Hallo,

Da bin ich mal wieder. ;-)
Es lief 3 Tage gut ohne Temesta. Dann kam wieder der altbekannte Punkt, an welchem sich meine Angsterkrankung vorbildlich zeigt und droht mich aus dem Takt zu werfen. Dieser Punkt kommt täglich und deswegen hab ich ja auch das Temesta. Ich hab schon Angst vor der Angst und weil sie mir dann jeglichen Schlaf raubt und es mir daraufhin noch schlechter geht.
Gestern stand zudem eine Erhöhung um 5 mg Baclofen an, welcher ich auch ausweichen wollte weil mich Magenprobleme plagten und ich diese als Nebenwirkung zugeordnet habe. Ich habe mir viel von den zusätzlichen 5mg versprochen in Bezug auf meine Angst und wollte gleichzeitig dieses Projekt abbrechen. Wie das eben so ist....
Die 5mg brachten keine Verbesserung, keine Träume, eher Unruhe. Doch als es dann darum ging, Temesta heute oder nicht, da war eine beruhigende Stimmung in mir, die den Prozess etwas hinausschob, ich dann aber doch erlag und meine 0,25 mg nahm.
Das hat mich entmutigt und ermutigt zugleich. Ich mache weiter....

Alles Liebe
federchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen bei Autoimmunerkrankung und Fibromyalgie
BeitragVerfasst: Dienstag 27. Januar 2015, 16:46 
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Beiträge: 12
Hallo moonriver,

Dein Beitrag hat mich zum Nachdenken angeregt. Ich möchte dir erzählen, das ich, noch ehe ich heute hier las, eine Krafttierreise machte. Dies habe ich mir vor Jahren angeeignet und mache sie wenn es zu arg drückt auf dem Herzen. Eigentlich sollte man sein Krafttier auch in guten Zeiten besuchen....
Heute also fragte ich ob Baclofen für mich sinnvoll ist. Krafttiere sind ehrlich und meist haben sie es mehr mit Naturkräutern und Kräften. Aber es sagte in etwa das zu mir, was ich dann in deinem Beitrag las....Es gibt ja keine Zufälle ;-) Danke!

alles Liebe
federchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen bei Autoimmunerkrankung und Fibromyalgie
BeitragVerfasst: Dienstag 27. Januar 2015, 17:46 
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Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Liebes federchen,

Du bist auf dem richtigen Weg, das zählt! Es wäre ein Wunder, wenn das Lorazepam schon so rasch vollständig überwunden wäre. Allein, dass diese Pause jetzt möglich war ist super!

GGG!

Lieben Gruss
jivaro

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Marcus Aurelius


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen bei Autoimmunerkrankung und Fibromyalgie
BeitragVerfasst: Mittwoch 28. Januar 2015, 14:28 
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Beiträge: 2608
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Hallo federchen
federchen hat geschrieben:
Es gibt ja keine Zufälle ;-)
Eine Feststellung, welche mich schon Jahrzehnte beschäftigt... mit einer eindeutigen Tendenz in Richtung "Zufälle gibt es nicht"! Auf eine Art und Weise ist ja alles, was ist und sich ereignet, miteinander verwoben!

Jedenfalls freuen mich Deine Zeilen und ich wünsche Dir noch manche weise Begegnung mit Deinem Krafttier.

Selber empfinde ich bei Baclofen, nebst dem Verschwinden des Cravings, noch ganz andere Qualitäten in mentaler Hinsicht. Sei es die Konzentrationsfähigkeit oder das kognitive Denken. Der negative Einfluss von Stresssituationen wird auch abgeschwächt, was sich als Beruhigung im vegetativen Geschehen ausdrückt (Grundruhe!).
Nach mehrjähriger Dauereinnahme kann ich Dir versichern, dass der Körper keine Toleranz, also Abhängigkeit entwickelt, d.h. "es" verlangt nicht immer nach mehr. Meine Dosis ist sehr konstant und 4-5x über den Tag verteilt (aktuell 62.5mg). Unerwünschten NW verlieren sich mit der Zeit.

Ich hoffe, dass Dir dieses Medikament in einiger Hinsicht Linderung und eine bessere Lebensqualität bringen kann.

LG
moonriver

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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen bei Autoimmunerkrankung und Fibromyalgie
BeitragVerfasst: Mittwoch 28. Januar 2015, 17:13 
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Beiträge: 12
Hallo,

Ist es bei Baclofen erforderlich das über 24 Stunden eine Art Grundspiegel aufgebaut wird, also eine Gabe alle 4/5 Stunden oder hat es die gleiche Wirkung wenn ich es z.b. regelmäßig nur in den Abendstunden nehme ?

Lieben Gruß
federchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen bei Autoimmunerkrankung und Fibromyalgie
BeitragVerfasst: Mittwoch 28. Januar 2015, 17:20 
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Hallo Federchen, hallo Moonriver,

Zufall?

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