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frank
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Betreff des Beitrags: 12 Monate Baclofen Verfasst: Samstag 25. Dezember 2010, 19:46 |
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Registriert: Samstag 13. November 2010, 20:37 Beiträge: 11
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Ohne jemanden den Mut nehmen zu wollen - ein Medikament ist wohl immer sehr individuell in seiner Wirkung - möchte ich meine Erfahrungen mitteilen.
Im Dezember 2009 habe ich mit Bac begonnen und war euphorisch, ob des sofort einsetzenden Effekts. Ich konnte den Alkohol sofort stehen lassen. Nach weiteren 5 Wochen der Einnahme 75 mg, probierte ich es mit moderatem Trinken (2 Flaschen Wein) und stürzte brutal ab. Auch eine Dosissteigerung brachte keinen Erfolg und Bac verstzte mich in eine katastrophale, aufgeregte Stimmung.
Nach der Überwindung des Rückfals mit einem anderen Medikament, versuchte ich in den Monaten bis jetzt, eine vernünftige Dosierung zu erreichen (25-27 mg) und es wurde deutlich, dass kurzzeitig anhaltend, bis etwa 2 Stunden nach Einnahme, eine Angstverminderung eintrat, um danach die Angst in potentierter Form erneut zu spüren.
Fazit (für mich): Bac ist für das moderate Trinken absolut ungeeignet, als Dauermedikament gegen Angst völlig ungeeignet und die Absetzerscheinungen gleichen bei mir einem Alkoholentzug.
Ich kann mir vorstellen, dass Baclofen als (sehr) kurzfristige Intervention einsetzbar und wirkungsvoll ist, wenn ich zuvor kein Bac genommen habe und es nach wenigen Tagen auch sofort wieder absetze.
Schade!
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 25. Dezember 2010, 21:49 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@Frank,
ganz ohne Wertung aber 2 Flaschen Wein ist alles andere als „moderates Trinken“. Deine ansonsten durchwegs negativen Erfahrungen sind ziemlich einmalig in diesem Forum. Wie Du schon sagtest, ein Medikament ist wohl immer sehr individuell in seiner Wirkung.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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frank
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Betreff des Beitrags: Breake Verfasst: Montag 27. Dezember 2010, 18:50 |
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Registriert: Samstag 13. November 2010, 20:37 Beiträge: 11
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Ich halte Baclofen für einen Verzögerer der Erkenntnis, dass es gegenwärtig keinen Weg (außer der Abstinenz) gibt, nüchtern zu bleiben, Lebensqualität zu haben
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Montag 27. Dezember 2010, 19:24 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Schade, dass Du es so für Dich hinnehmen musst. Baclofen hilft halt nicht jedem.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Martin27
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Montag 27. Dezember 2010, 19:26 |
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Registriert: Dienstag 28. September 2010, 19:42 Beiträge: 230
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Manche können nach erfolgreicher Langzeit-Behandlung mit Baclofen und evtl. Erhaltungsdosis wieder moderat trinken. Andere können das nicht oder wollen es gar nicht (versuchen). Wobei - wie von Federico schon gesagt - der Konsum von zwei Flaschen Wein alles andere als moderates Trinken ist.
Baclofen erhöht nur die Chance seine Alkoholprobleme in den Griff zu bekommen, eine wonder-pill die bei allen immer wirkt, ist es definitiv nicht.
Wenn es bei dir nicht hilft, oder deinen psychischen Zustand sogar noch verschlechtern sollte, musst du andere Wege finden mit deiner Alkoholabhängigkeit klar zu kommen.
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streunerin
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Montag 27. Dezember 2010, 20:53 |
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Registriert: Samstag 21. August 2010, 18:27 Beiträge: 107
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hallo frank
ich glaub solange alkoholkonsum, sei es moderat oder bis zum absturz, für dich mit zur lebensqualität gehört wird es dir schwer fallen überhaupt daraus zu kommen
ich persönlich sehe ein wenig die gefahr in der aussage das mit baclofen ein moderates trinken möglich ist, und unter diesem trugschluß nach 5 wochen abstinenz kann es unmöglich funktionieren weil man:
- noch viel zuviele alte verhaltensmuster hat, die nach 5 wochen kaum anders funktioniern, z.b. statt 2 gläsern gleich 2 flaschen in angriff nimmt
- dazu denk ich, haben bei dir die ängste einfluß auf dein trinkverhalten und die müßen irgendwie in angriff genommen werden und das am besten abstinent (dann tut die aufarbeitung so richtig schön weh)
gib dir in ein paar wochen nochmal die chance, es nochmal zu probieren, wenn du sofort die finger vom alk lassen konntest dann ist das schon sehr viel und versuch eine abstinenz über monate anzustreben ... und darüber hinaus
man muß ja nicht alles nachmachen was der gute ameisen zum thema moderatem trinken meint
ich wünsch dir sehr, nochmal neuen mut zu haben ...
manuela
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Dienstag 28. Dezember 2010, 00:20 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Wer zum Teufel ist eigentlich:
frank
Beginner
Anmeldungsdatum: 13.11.2010
Beiträge: 3
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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tinicat
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Betreff des Beitrags: Re: 12 Monate Baclofen Verfasst: Dienstag 1. Februar 2011, 10:59 |
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Registriert: Samstag 23. Januar 2010, 17:05 Beiträge: 14 Wohnort: würzburg
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Ich frage mich, wie man 27 mg Bac dosieren will? zudem erscheint mir das ein wenig niedrig..
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Martin27
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Betreff des Beitrags: Re: 12 Monate Baclofen Verfasst: Dienstag 1. Februar 2011, 13:17 |
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Registriert: Dienstag 28. September 2010, 19:42 Beiträge: 230
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Ich halte "frank" offengestanden für einen Troll.  Sollte ich mich irren und eines besseren belehrt werden, so entschuldige ich mich dann selbstverständlich.
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frank
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Betreff des Beitrags: Re: 12 Monate Baclofen Verfasst: Mittwoch 16. Februar 2011, 21:03 |
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Registriert: Samstag 13. November 2010, 20:37 Beiträge: 11
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Wie sich's gehört, wenn auch etwas spät, hier meine erwiederung. ein troll bin ich nicht, sondern real alkoholiker. Dass mein Versuch mit Bac nicht den gewünschten Erfolg hatte, habe ich beschrieben und ich selbst finde das bedauerlich. Seit diesen besagten 2 Flaschen Wein habe ich komplett abstinent gelebt und wahrscheinlich werde ich, wenn etwas Zeit ins Land gegangen ist, den Versuch wiederholen. Bis dahin lese ich hier weiter und schaue, wie sich die Dinge entwickeln und wo bei mir der Fehler gelegen hat. Fakt ist, dass Baclofen auch ohne Alkohol, bei mir eine "hochdrehende" Wirkung hat, die ich subjektiv als unangenehm empfinde. Schlafen kann ich mit Bac allerdings nachts besser als ohne das Medikament. Also: Danke für eure Einschätzungen und ich bleibe dran. Frank
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