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Äskulap
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Betreff des Beitrags: Abstinentes Leben Verfasst: Samstag 11. Januar 2014, 19:53 |
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Registriert: Freitag 24. September 2010, 15:53 Beiträge: 38
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hallo zusammen. seit mai 2013 lebe ich abstinent. es ist für mich der einzige weg mit meiner sucht zu leben. lange habe ich mir was vor gemacht und gedacht ich habs im griff! das war nicht so. immer wieder konnte ich eine weile nüchtern bleiben und bin dann doch wieder übel abgestürzt. irgendwie hab ich mir eingeredet ich könnte dank bac leben wie ein gesunder mensch, so als gäbe es meine sucht nicht. im mai dieses jahres die traurige einsicht. das ist meine letzte chance. wenn ich weiter trinke werde ich sterben. nun lebe ich abstinent und stellt euch mal vor, es ist gar nicht so übel. es ist sogar echt toll! es geht mir super. ich nehme morgens 25mg, mittags 25mg und abends 25mg. wenn ich mich weiterhin so sicher fühle werde ich die 25 mg mittag weglassen. lg Äskulap
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Abstinentes Leben Verfasst: Samstag 11. Januar 2014, 20:16 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Würde ich vielleicht nicht soooo abrupt machen. Könnte etwas zu heftig werden. Sicherer im Hinblick auf Craving (Suchtdruck), wäre m.E. eine Reduzierung um 12,5mg.
Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Entschluss, abstinent leben zu wollen, es ist sicher einfacher. Wie ein gesunder Mensch zu leben, ist nicht so einfach, die Strukturen sind tief eingegraben, schon aufgrund oft jahrzehntelanger Übung.
Ich sag's mal so: die Sehnsucht mal zwischendurch einen über den Durst zu trinken, hält lange an und ist sicher auch den jeweiligen Lebens-Umständen geschuldet. Sechs bis 12 Monate trocken bleiben und zusätzlich konsequent an sich arbeiten, ist natürlich nicht jedermanns Sache, wäre aber optimal. Mit Deiner doch jetzt längeren Baclofen-Erfahrung besitzt Du etwas für's Leben. Das Wissen, dass es möglich ist.
Wäre schön, wenn Du über Deine Erfahrung mit der Abdosierung im Forum schreiben würdest, ich kann mir denken, das könnte für viele Mitglieder interessant sein.
Vielleicht so eine Art Abdosierungs-Tagebuch? LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Frodo01
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Betreff des Beitrags: Re: Abstinentes Leben Verfasst: Samstag 11. Januar 2014, 21:28 |
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Registriert: Freitag 30. Juli 2010, 13:11 Beiträge: 381 Wohnort: Moers
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Lieber Äskulap, schön von Dir zu hören. Du bist auf einem guten Weg.  Ich bin mit Federico einer Meinung.. dosiere langsam ab - letztendlich ist das Ziel wichtig. Wünsche Dir alles gute auf Deinem Weg Liebe Grüße Volker
_________________ „Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.“ George Bernard Shaw
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Abstinentes Leben Verfasst: Samstag 11. Januar 2014, 21:43 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Hallo Äskulap Wie ich feststellen konnte, bis du ja bereits seit dem 6. Oktober 2010 im Forum unterwegs und hast bereits einen langen Weg mit Baclofen zurückgelegt. Sollte ich Dich bis anhin nicht begrüsst haben, möchte ich dies hiermit nachholen! Deine Erfahrung erscheint mir wichtig, denn ich schiebe nun über 2 1/2 Jahre die Entscheidung, ob abstinent oder mal ein Glas, immer wieder vor mich her. Ein Selbstversuch hat mir mal vor Augen geführt, dass Alkohol auch nicht mehr dieselbe angenehme Wirkung hat. Irgendwie war ich fast etwas enttäuscht... "vom Winde verweht". Nun, Dein Bericht bestärkt mich in der Annahme, dass es für mich auch der richtige Weg sein kann. Jedoch trage ich immer noch die Hoffnung in mir, irgend einmal Bac noch weiter reduzieren zu können (aktuell 50mg/d) ohne dabei den gewonnenen Zustand zu verlieren. Aber eben, ich schiebe alles immer wieder nach vorne... und kann damit momentan gut leben. Keine zu rapiden Dosierungsänderungen und immer auch die Wirkung über einige Tage beobachten! Es kann krass sein, was schon nur 6.25mg mehr oder weniger ausmachen. Selbst erlebt... Nun, es ist interessant von Dir weiter zu hören. LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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Äskulap
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Betreff des Beitrags: Re: Abstinentes Leben Verfasst: Mittwoch 18. Juni 2014, 18:11 |
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Registriert: Freitag 24. September 2010, 15:53 Beiträge: 38
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Ihr habt absolut recht! Schon eine weile schiebe ich die Entscheidung vor mich hin. Soll ich mit der Dosis runter? Ich bin sehr zufrieden mit meinem leben und der Wirkung des Bacs. heute morgen hab ich verpennt. meine Mitfahrgelegenheit holte mich ab. Im Auto fiel mir ein dass ich mein Bac vergessen hatte und auch morgens keine genommen habe! So gegen 10 setze ein ziehen in den armen und beinen ein. Ich bekam Rücken schmerzen. Um 12 Uhr fuhr ich mit dem Zug nach hause um mein bac zu holen ich bekam Panic. Normalerweise nehme ich nach dem aufstehen so um acht 25mg dann wieder zwischen 12 und 14 Uhr 25 mg. heute habe ich die ersten 25mg um ein Uhr genommen. So schnell passiert mir das nicht mehr. Lg Äskulap
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Abstinentes Leben Verfasst: Mittwoch 18. Juni 2014, 19:23 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Hallo Äskulap
Gut gemacht mit Deiner Entscheidung! Selber hatte ich diesen Frühling eine schlimme Erfahrung erlebt bei zu raschem Abdosieren. Es geschah auch nicht nur im Kopf, sondern war im körperlichen Bereich massiv (Kopf: Angst und Panik. Körper: Herz-Kreislaufgeschehen).
Dazu vielleicht noch, dass ich Bac nun über 3 Jahre regelmässig einnehme. Abdosieren müsste sich nach so langer Zeit, wenn überhaupt, über einen weiten Zeitraum erstrecken. Dazu reichen die 3 Wochen, wie in der Fachinformation von Lioresal (Schweizer-"Baclofen") aufgeführt, meines Erachtens nicht!
LG moonriver
PS: Aus diesem Grund trage ich auch immer eine Tagesration Bac auf mir... sehr zu empfehlen!
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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