Mehr als 6 Monate Erfahrung mit Baclofen
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Re: MeinWeg mit Baclofen

Donnerstag 16. Februar 2017, 10:36

Dieter hat geschrieben:Meine Befürchtung, dass sich Micha hier gewaltig was vormacht, mit dem Feuer spielt,
den Ernst seiner Lage nicht erkennt oder nicht erkennen will und schlimmstenfalls auch
Mitlesende auf einen gefährlichen Irrweg führt, besteht nach wie vor.

Meine Befürchtung:
Mitlesende vor allem Neumitglieder, könnten sich mit Abscheu vom Forum abwenden,
diese Gefahr ist nicht auszuschließen. Streit unter Freunden ist dauerhaft nicht zu vermeiden,
andere scheint ein Streitgespräch anzuziehen (z. B. „Hornet“).

Wer Micha noch etwas zu sagen hat, soll ihm eine PN schreiben.

LG Federico
:-Q PS Hornet bedeutet Hornisse, ihre Stiche tun besonders weh.
Da Hornet sich nicht mal vorgestellt hat, habe ich ihn/sie für einen Monat gesperrt.

Re: MeinWeg mit Baclofen

Donnerstag 16. Februar 2017, 11:07

Wenn ich sehe, dass jemand mit Kopfhörern gedankenverloren auf die Autobahn zu schlendert, werde ich rufen und gestikulieren. Wenn ich dann das Gefühl habe nicht gehört werde, denjenigen auch mal am Ärmel packen und versuchen von der Autobahn zurückzureißen.
So kamen Dieters Worte bei mir an. Schlicht getragen von großer Angst und Sorge um Micha.

Re: MeinWeg mit Baclofen

Donnerstag 16. Februar 2017, 18:03

Federico hat geschrieben:Da Hornet sich nicht mal vorgestellt hat, habe ich ihn/sie für einen Monat gesperrt.
Vermutungen können laut werden, dass es sich um ein länger anwesendes Forumsmitglied handelt,
das mit einer Neuanmeldung unter anderem Namen sein Verderben bringen will.
Der Betroffene kann sich nicht verteidigen, weil der Angreifer mit Links und Quotes anonym seine (ihre) Rache ausübt.
Nun, das Forum ist sowieso anonym. Sich auf diese Art zu äussern ist kleinherzig und doof und sollte ignoriert werden.

Trotzdem Folgendes:

Ich erzähle nichts Neues, wenn ich hier schreibe, dass es jede Menge IP-Tracking Tools gibt, die die IP‘s lokalisieren können
(z.B. iplocation.net). Unser Tech Admin weiss das bestimmt viel besser als ein Laie wie ich.
Diesen Ort zu vergleichen mit denjenigen bestehender Mitglieder kann aufwendig scheinen, aber auch dafür gibt es geeignete Tools
(http://www.ipligence.com/iplocation). Die IP Adressen können als *.csv-Datei exportiert und in die Webseite importiert werden,
danach sortieren nach Ort. Die IP‘s, die auf denselben Ort verweisen, könnten auf den potenziellen Angreifer deuten.
Genaue Adressen (Strasse und Nummer) sind schwieriger zu erörtern. Da kann die Behörde helfen, aber meistens nur wenn eine Straftat vorliegt.
Weiterhin gibt es linguistische Programme, die das Sprach- und Schreibverhalten anhand von semantischen Regeln analysieren,
und somit unterschiedliche Benutzer als eine und dieselbe Person entlarven. Ok, Hornet hat nichts selber geschrieben. Das wird also schwierig.
Darüber hinaus hätte er sich durchaus über einem anonymen Proxy-Server anmelden können und sich somit gut versteckt...

Vielleicht lohnt sich der Versuch, herauszufinden, ob der ‚Agressor‘ ein (alter) Bekannter ist?


LG

Patrick

Re: MeinWeg mit Baclofen

Donnerstag 16. Februar 2017, 18:21

rog hat geschrieben:
Federico hat geschrieben:Da Hornet sich nicht mal vorgestellt hat, habe ich ihn/sie für einen Monat gesperrt.
Vermutungen können laut werden, dass es sich um ein länger anwesendes Forumsmitglied handelt,
das mit einer Neuanmeldung unter anderem Namen sein Verderben bringen will.
Der Betroffene kann sich nicht verteidigen, weil der Angreifer mit Links und Quotes anonym seine (ihre) Rache ausübt.
Nun, das Forum ist sowieso anonym. Sich auf diese Art zu äussern ist kleinherzig und doof und sollte ignoriert werden.

Trotzdem Folgendes:

Ich erzähle nichts Neues, wenn ich hier schreibe, dass es jede Menge IP-Tracking Tools gibt, die die IP‘s lokalisieren können

Die IP war eine dynamische der Telekom, wurde exakt drei mal verwendet, jeweils für die Beiträge von hornet.

Diese Tracking-Tools muss man mit Vorsicht geniessen. Ich habe eine statische IP in SH, werde aber trotzdem oft in BW lokalisiert.

Ich habe jetzt gerade mal den ersten Treffer bei Google probiert, da wandere ich sogar noch weiter in den Süden:

CapturFiles-20170247_1702.png



Ich persönlich fand die drei Beiträge jetzt nicht so schlimm, sie bringen mir nur nichts.

Wäre das in dem Thread eines anderen Users passiert, hätte ich sicher mit Federico oder Delle Rücksprache gehalten, ob/was man unternimmt.

P.S. irgendwie fehlt der Knopf, um ein Bild im Beitrag anzeigen zu lassen, musste es per Hand machen.

Re: MeinWeg mit Baclofen

Freitag 17. Februar 2017, 15:11

Ich bin ja derzeit runter auf 100mg (4x 25mg über den Tag verteilt), heute Morgen hatte ich wieder starkes Craving, habe dann 50mg genommen, und die Kurve bekommen.

Sitze jetzt immer noch bei Tee, mir geht es körperlich gut.

Evtl. sind 100mg doch zu wenig?

Mein Plan war nach der Klinik eigentlich an die 200mg gemäß der Dosierungstabelle, aber der Arzt meinte, ich soll besser auf 100mg runter, damit mir so etwas wie in der Klinik nicht noch mal passiert.
Hmm, war eigentlich nicht das, was ich hören wollte. Da ich aber derzeit das Baclofen wieder in DE kaufe (er verschreibt immer duro, ich merke keinen Unterschied zu Lioresal), kann ich schlecht "auf eigene Faust" aufdosieren.

Re: MeinWeg mit Baclofen

Freitag 17. Februar 2017, 16:21

Hallo Micha
Micha aussem Pott hat geschrieben:heute Morgen hatte ich wieder starkes Craving, habe dann 50mg genommen, und die Kurve bekommen.
Dies zeugt eindeutig von einer Wirkung des Bac!
Micha aussem Pott hat geschrieben:Evtl. sind 100mg doch zu wenig?
Bac ist ja sehr individuell. Aus meiner langjährigen Erfahrung kann ich sagen, dass ich mich nach den NW als Barometer orientiert habe. Bei 120mg/d war definitiv Schluss. Ich hatte Brechreiz und eine fast unüberwindbare Müdigkeit, wäre dabei fast in der Badwanne eingeschlafen und konnte es mit letzter Kraft in das Bett schaffen. Ein darauf folgender 12h Schlaf hatte eine "erfrischende" Wirkung auf mein Allgemeinbefinden, insbesondere auch auf das Craving... seit langem fahre ich auf einer Erhaltungsdosis von 62.5mg/d, 4x über den Tag verteilt und angepasst. Gerne möchte ich hier noch etwas zurückfahren, habe aber die Erfahrung gemacht, dass es nicht so einfach ist. Somit bleibe ich mal dabei und gebe jeder Veränderung eine bis anhin "unbestimmte" Zukunft. Warum soll ich bewährtes über den Haufen werfen...

Wenn Du die Dosis steigern möchtest, dann gehe sachte daran. Die effektive Wirkung einer Dosisänderung verspürst Du öfters erst mit einem Delay von 2-3 Tagen. Und das wichtigste: Das individuelle Barometer der Dosierung sind die Nebenwirkungen. Diese zeigen Dir den Weg zu der maximalen Dosierung. Jenseits dieser Grenze kann das ganze zu einem sinnlosen Kampf, ja zu einer frustrierenden Niederlage führen! Insbesondere mit Beikonsum von Alkohol.

In diesem Sinne wünsche ich Dir: bleibe dran! Bac ist nicht ein Medikament wie ein Holzhammer, es ist subtil und in der Anwendung für unsere Zwecke äusserst sensibel! Schlussendlich greift es in die tiefsten Schichten unseres Denkens und Seins ein, in das zentrale Nervensystem. Gewissermassen den "ältesten" Teil der Evolutionsgeschichte der menschlichen Spezies. In den Bereich des Gehirns, welcher sich im Embryonalstadium auch als erstes entwickelt. Jeder Mensch hat ja in seiner biologischen, embryonalen Entwicklung die ganze Evolutionsgeschichte durchschritten. In den ersten Wochen der Entwicklung unterscheiden wir uns kaum von Krebsen, Fischen, Amphibien, Vögeln bis dann zum Durchbruch in die Welt der Säuger... und schlussendlich zum Menschen mit einem Gehirn, welches uns dank seiner Kapazität schier unglaubliches zu leisten vermag. Der "Funke" der Erkenntnis, der Reflektion. Das Forschen über unsere Herkunft, das Universum, die Naturgesetze etc. Aber dies ist eine andere Geschichte, die hier den Rahmen sprengen würde...

Alkoholabhängigkeit hat auch sehr viel mit angeborenen biochemischen Prozessen gemeinsam. Einmal angestossen, verändert es unsere Hirnstruktur. Dies vollständig rückgängig zu machen, im Sinne eines "Reset" wird wohl nicht möglich sein, zu tief gehen die Erinnerungen und Assoziationen an das Gefühl des Rausches. Aber wir haben dank Bac ein Medikament in den Händen, welches in diesen Prozess korrigierend eingreifen kann. Mit Tiefenwirkung, gewissermassen...

Alles Gute!

LG
moonriver

Re: MeinWeg mit Baclofen

Freitag 17. Februar 2017, 16:55

Vielen Dank, moonriver,

ich war vor der Klinik auf 150mg, schneller als laut Dosierungsplan, das ging recht gut.

Nach der Klinik, in der ich ja erneut von jetzt auf gleich zwangsentzogen wurde (ich hatte eigenes Bac mit, aber war ja ein paar Tage komplett out of order [genaue Termine muss ich noch nachlesen/dokumentieren, mir fehlen da einfach ein paar Tage]) und dann in der Suchtabteilung war ich mir unsicher, ob es kompatibel mit den anderen Medis (z.B. Diazepam) war, also habe ich drauf verzichtet.

Als ich dann wieder "draussen" war habe ich binnen einer Woche wieder auf 150mg aufdosiert, das ging recht gut, war nur manchmal etwas schläfrig, aber 15 bis 30 Minuten die Augen zu machen hat immer gut geholfen.

Mittlerweile Dokumentiere ich nicht nur meinen Puls, sondern mit der passenden App auch meinen Schlaf, das finde ich sehr praktisch.

Re: MeinWeg mit Baclofen

Freitag 17. Februar 2017, 17:24

Micha aussem Pott hat geschrieben:Mittlerweile Dokumentiere ich nicht nur meinen Puls, sondern mit der passenden App auch meinen Schlaf, das finde ich sehr praktisch.
Den Blutdruck würde ich auch noch in die Dokumentation aufnehmen. Er sagt vieles aus, insbesondere auch die Belastung des Herzens in Ruhephase. 1x täglich messen, am besten mit einem Gerät, welches eine Oberarmmanschette hat. Handgelenkmessungen sind nicht allzu genau! Bac allein senkt den Blutdruck bereits einige mm. Nimmst Du zusätzlich einen Betablocker? Dann hättest Du eine ähnliche "Konfiguration" wie ich...

LG
moonriver

Re: MeinWeg mit Baclofen

Freitag 17. Februar 2017, 17:38

moonriver hat geschrieben:
Micha aussem Pott hat geschrieben:Mittlerweile Dokumentiere ich nicht nur meinen Puls, sondern mit der passenden App auch meinen Schlaf, das finde ich sehr praktisch.
Den Blutdruck würde ich auch noch in die Dokumentation aufnehmen. Er sagt vieles aus, insbesondere auch die Belastung des Herzens in Ruhephase. 1x täglich messen, am besten mit einem Gerät, welches eine Oberarmmanschette hat. Handgelenkmessungen sind nicht allzu genau! Bac allein senkt den Blutdruck bereits einige mm. Nimmst Du zusätzlich einen Betablocker? Dann hättest Du eine ähnliche "Konfiguration" wie ich...

Ein Blutdruckmessgerät habe ich nicht, glaube auch nicht, dass ich die Disziplin aufbringen würde, mir täglich so ein Teil umzubinden.

Die Apple Watch kann mit Bordmitteln (plus eine App für 2,99€, family sharing erlaubt, meine Frau nutzt die App auch) Puls und Schlaf messen (erstaunlich exakt, bin angenehm überrascht).

Re: MeinWeg mit Baclofen

Freitag 17. Februar 2017, 18:10

Hier gibt es Oberarm-Messgeräte für den MAC. Ich benutze meines täglich 3mal.
Medisana Gleichzeitig dient mir das Gerät zum Aufladen meines Iphones.
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