Hallo alle zusammen,
ich habe heute meinen 27 Tag mit Baclofen hinter mir und ich denke, dass darf man schon einen Monat nennen ;)
Bei dieser Gelegenheit muss ich auch gleich nochmal dezent 'Werbung' für meinen Blog machen, für alle die, die nicht genug von einem jammerden Angsti kriegen:
http://www.angst-nein-danke.de (ja, ich weiß, ein coolerer Domainname war nicht mehr zu haben ;) )
Wie auch immer, so ein Blog ist schön, um sich selbst bei seiner Entwicklung zu beobachten, wenn man hier und da auch mal einige Tage zurück schaut. Und meine Entwicklung erscheint mir immer mehr eine nicht Vorhandene zu sein. Federico wird jetzt tief atmen und mit dem Kopf schütteln, aber ich bin (mal wieder) an einem Punkt, an dem ich mich frage, wie weit Baclofen das richtige Mittel für mich ist. Wenn ich in der 'Anleitung' irgendwo lesen könnte: 'Hey lieber Patient, bleiben Sie cool und warten Sie mindestens X Wochen und/oder bis Sie XXmg/d einnehmen. Erst dann wird Baclofen Ihren Arsch retten.' - tja, würde da irgendwie sowas stehen, dann wäre ich warscheinlich etwas entspannter.
Aber wenn ich dann viele von Euren Posts lese (wie z.B. hier:
http://www.alkohol-und-baclofen-forum.de/topic,84,-baclofen-bei-angst-und-depression.html ), dann bekomme ich wirklich das Gefühl, ich bin wieder der einzige kleine Lappen, bei dem es nicht wirkt.
Dann machen wir uns mal nichts vor - wenn es kein Placebo ist, was bei Euch geholfen hat, dann kann ich doch auch mit meiner ständigen Selbstbeobachtung kaum dafür sorgen, das Baclofen NICHT wirkt. Ich meine, auch wenn ich nicht an Alkohol glauben würden - besoffen bin ich nach einer Flasche Whisky aber trotzdem! Also sollte doch auch Baclofen bei einem Skeptiker funktionieren, oder?
Und nun kommt der zweite Teil des Thread-Titels: Was lief anders? Oder was sagen auch die 'altgedienten' Baclofener? (Insbesondere, bei denen die Angst im Vordergrund stand) Mich würde wirklich interessieren, bei WEM von Euch hat es nicht nach Tagen funktioniert, sonder erst nach längerer Zeit und/oder höherer Dosis? Macht es Sinn noch zu warten? Und da meine ich auf Grund welcher Erfahrung? (Denn einfach aufhören tue ich sowieso erstmal nicht, aber ich hätte sehr, sehr gerne noch etwas mehr Hoffnung, die nicht nur auf meinen Wunsch begründet ist).
Also, wer sich ein wenig Zeit nehmen möchte und vielleicht was zu meiner Fragestellung sagen kann, weil er es erlebt hat, dann bitte: ich würde mich sehr, sehr freuen, denn ich glaube ich brauche (mal wieder?) etwas Unterstützung.
Danke!
Petrocelli