bekannt. Die konservative Tageszeitung verstand sich eher als meinungsbildendes
Presserzeugnis der politischen Mitte mit leichtem Rechtsdrall – je nach Stimmungslage
in der bayerischen Staatsregierung.
Doch der Wind hat sich gedreht und ein Hauch von Gras, Haschisch oder Marijuana liegt
in der oberbayerisch weiß-blauen Luft. Der Ruf nach der Legalisierung von Cannabis wird
immer lauter und in der Hanfgartenstraße (ja, es gibt sie tatsächlich), könnte schon bald der
erste Münchner Hanfgarten entstehen – Biergärten gibt es schließlich genug.
Und so lässt auch der
Münchner Merkur den Jugendrichter und Legalisierungsbefürworter
Andreas Müller zu Wort kommen: „Die Deutschen haben den Chewing Gum eingeführt
und die Nylon-Strümpfe – es ist nur eine Frage Zeit, bis sie auch in der Drogenpolitik den
Amerikanern hinterherlaufen.“
Sehr schön ist
an dieser Stelle nachzulesen, mit welch unsäglichen „Argumenten“ ein
Redakteur der alten Schule, den Rechtsstaat in die Pflicht nehmen will – da blitzt er wieder
durch – der gute alte Münchner Merkur.
LG Federico