Baclofen Forum vs Alkoholismus

Die letzten Grenzen fallen, ein Boxer bekennt sich zu seiner Homosexualität.

Von Ex-Weltmeister Henry Maske (48) erntet Cruz höchsten Respekt: „Das ist ein sehr mutiger Schritt. Es gibt immer welche, die den Kampf als Erste führen. Er muss in seinem privaten Umfeld einen guten Rückhalt haben.”

Vielleicht kann Cruz mit seinem mutigen Statement eine Welle lostreten, die es anderen Athleten leichter macht, sich nicht mehr zu verstecken. Im Fußball wäre es längst Zeit umzudenken.

Anderes, unser Thema: Ich stehe seit Wochen mit einem Bundesligaprofi in Kontakt. Der bekennende Alkoholiker hätte keine Bedenken sich zum Thema Alkoholismus und Baclofen zu äussern. Er lässt sich von der Vorstellung leiten, mit Hilfe von Baclofen könnte man seinen Kollegen schnell und sicher helfen.

Stand der Diskussion zwischen uns:

ich: Ja, aber nicht unbedingt über die BILD-Zeitung
er: ich habe einen Freund der Redakteur ist und dem ich vertraue.

Diskussion eröffnet, was meint ihr dazu?

LG Federico

PS irgendwie gefällt mir zum ersten mal ein Statement von Henry Maske ...

Zweischneidig.
Pro die Bild hat Macht, über sie erreicht man viele(s)
Contra die Herren im Elfenbeinturm werden sagen, dass Baclofen eben Bildzeitungsniveau hat.
Wenn es aber dem Bekanntheitsgrad dient kann man mit dem nicht ernst genommen letztlich auch besser leben.
So rein gefühlsmäßig ist mir die Bild grottenunsympathisch, aber in der Not frisst der Teufel Fliegen und der Zweck heiligt die Bild, oder so.
Bin gespannt.

@Juli,

Danke für Deinen Beitrag.

Das sehe ich genauso. Der Mann sagt, er kennt den Redakteur seit ewigen Zeiten und würde nur das schreiben, was von ihm abgesegnet ist. Es gibt von ihm bereits Artikel zum Thema Alkoholismus und Bundesligaspieler in der taz und im Spiegel, allerdings ohne Bezug auf Baclofen. Also Outing als Alkoholiker wäre jetzt nicht mehr das Problem.

LG Federico
PS Elfenbeinturm – Der Turm – Zweiteiler ARD. Die Turmbewohner stehen so oder so daneben oder etwas erhöht, das ist nunmal nicht zu ändern.

@Federico

Dein Feedback über den Zweiteiler-Der Turm- kann ich nicht verstehen ,wie meinst Du das?

LG BLUME

@Blume,

hast Du ihn gesehen? Die Menschen im Turm (gilt überall) leben in eigenen Welten, haben den Kontakt zur Wirklichkeit verloren. Sie leben nach eigenen Gesetzen, bzw. machen sie selbst die Gesetze.

LG Federico

@Federico

Natürlich habe ich ihn gesehen,so etwas gehöhrt für mich zur auferarbeitung unsererer eigenen Familiengeschichte,bin mit der Stasi aufgewachsen und meine Familie mußte sich oft arrangieren und hat es trozdem geschafft diesem Verein nicht beizutreten. Ich kann mich noch erinnern als ich 14 Jahre war und ich von der Schule kam ,als da zwei Männer meine Mutter mit nehmen wollten nur weil sie zur Besuchsreise meines Onkel,s wollte die schon genemigt war , da hat doch irgend ein Spitzel gesagt Sie hätte ein Verhältnis drüben. Gott sei dank konnte mein Vater das regeln ,er hatte gute Beziehungen durch seine Arbeit zu den hohen Stasioffizieren, am nächsten Tag konnte meine Mutter fahren und kam natürlich auch wieder.Selbst ich bin in jungen Jahren mal extrem mit der Stasi angeeckt , aber das würde jetzt zu weit führen,aber eine Story die keiner glauben würde.

So ganz verstehehen kann ich trozdem noch nicht wie Du das meinst , entschuligung vieleicht bin ich auch begriffsstutzig!

LG BLUME

Baclofen zwischen Angst, Hass, Titten und Wetterbericht...???
Turm hin oder her....sorry es wäre nun nicht meine erste Wahl.....der ewige Dünkel der Akademiker...

LG jivaro

will uns denn wirklich sonst niemand zuhören?

@ Jivaro

Turm hin oder her, du hast Recht passt hier nicht rein und hat nichts mit Baclofen zu tun,aber manchmal muß man ja auch mal über was anderes reden dürfen, sonst wird man doch noch Depressiv.

lg blume

@Jivaro,

erste Wahl wäre für mich auch etwas anderes. Vor einigen Monaten hatte ich Kontakt zu einem freien Redakteur des Spiegels. Anlass mit ihm Kontakt aufzunehmen, war dieser Artikel in der „Zeit“.

Das las sich anfangs so positiv und ich dachte, so jemand müsste eigentlich Baclofen gegenüber eine offene Einstellung haben. Weit gefehlt, Der Held ist nur unendlich stolz auf seine Heldentat, die Heroinsucht überwunden zu haben. Fazit nach einigen Briefwechseln, kein Interesse an den Alkis, an Baclofen, es ist ja auch so zu schaffen.

Hier die Kurzbeschreibung seines Buches aus Amazon Er ist Journalist, schreibt seit den Neunzigern für die renommiertesten deutschen Zeitungen und Magazine. Und er ist ein Junkie. Im Alter von 14 Jahren hat er sich in den Drogenrausch verliebt, damals in der nordrhein-westfälischen Kleinstadt. Haschisch, LSD, Kokain und Heroin. Mit 19 bringt ihn seine Heroinsucht zum ersten Mal ins Gefängnis, mit 33 versucht der Journalist im Drogenrausch seine Freundin zu erwürgen. Der Autor erzählt von seinem Doppelleben als Journalist und Junkie: von Verzückung und Verzweiflung, Haft und Hepatitis, Partys und Porno-Dreh, Karriere und Koma, Abstinenz und Absturz. Er durchbricht sein zehnjähriges Schweigen und ein gesellschaftliches Tabu. Wie viele andere Drogensüchtige, die im Beruf Erfolg haben und weiter funktionieren, hat er ein Doppelleben geführt. Ein Leben mit der Sucht - zerfressen von Versagensangst, Scham, Selbshass und der ständigen Gier nach Drogen. Die Geschichte einer doppelten Karriere.

Es gibt auch seit 2004 ein Forum, es hat aktuell 31 Mitglieder mich eingeschlossen.

LG Federico

Interessanter Diskussionsbeitrag aus einem „anderen Forum“ zum Thema Outing. Gemeint sind die Kommentare der Bildleser. Selbst in dieser Leser-Community gibt es vernünftige Kommentare.