Teilübersetzung der Übersichtsarbeit den Bereich Alkohol betreffend. Der übersetzte Teilbereich bezieht sich dabei auf einen relativ kleinen Abschnitt aus dem Gesamtkomplex aller stofflichen Abhängigkeitserkrankungen (nur Alkohol).
BAP updated guidelines: evidence-based guidelines for the pharmacological management of substance abuse, harmful use, addiction and comorbidity: recommendations from BAP. Die komplette Übersichtsarbeit wurde uns dankenswerterweise
von Werner an dieser Stelle zur Verfügung gestellt. Besonders evident ist die Erwähnung von Baclofen in der Teilübersetzung Alkohol (16x), die komplette Übersicht verweist auf 46 Hinweise.
Für diejenigen unter uns die nicht wissen wer Jonathan Chick und David Nutt sind, hier eine kurze Zusammenfassung.
Jonathan Chick und David Nutt sind die Herausgeber der Zeitschrift Alcohol & Alcoholism. Es ist die bedeutendste Fachzeitschrift der Abteilung Alkohol weltweit, kann man sagen. David Nutt war bis 2010 Chef-Drogenberater der Britischen Regierung, Anfang 2010 wurde er gefeuert. Er hatte es gewagt die Trennung zwischen harten und weichen Drogen aufzuheben. David Nutt kritisierte unter anderem die geplante Einstufung von Cannabis als illegale weiche Droge.
Der Drogenbeauftragte veröffentlichte schon vor geraumer Zeit eine Top 20-Liste zur Gefährlichkeit von Drogen. Cannabis und Ecstasy landeten hier im letzten Viertel, während Alkohol in seiner Gefährlichkeit auf den fünften Platz vorrückte, vor Tabak, der auf dem 9. Platz landete.
Mit dieser Meinung stand der Professor und Vorsitzender des 28-köpfigen Drogensachverständigenrats der Regierung auf weitgehend verlorenem Posten und musste sein Amt niederlegen. Dem vorausgegangen war eine Äußerung, die er in einer britischen Fachzeitschrift machte. Demnach stürben am “Pferde-Abhängigkeitssyndrom” in Großbritannien zehn Menschen pro Jahr. In Anbetracht der weitaus geringeren Todesfälle von Ecstasy-Konsumenten schlussfolgerte Nutt, dass Pferdereiten schädlicher sei als der Konsum von Ecstasy.
Abgesehen von seinen Qualitäten als Suchtspezialist, verfügt David Nutt über Humor der Marke „Very British“. 2011 machte ihn Jonathan Chick zum Mitherausgeber von A & A.
Hierzu eine „Würdigung“ des Magazins Der Spiegel.