Unbeantwortete Themen | Aktive Themen
Schliessung des Forums: Das Forum wurde mangels Beteiligung zum 31.12.2019 eingefroren und dient künftig als Nachschlagewerk.
Für aktuelle Informationen besuchen Sie bitte unser Nachbarforum.
Das Forumsteam
P.S. In liebevoller Erinnerung an den verstorbenen Gründer des Forums Friedrich Kreuzeder (Federico), hier noch ein Video.
|
Seite 1 von 1
|
[ 3 Beiträge ] |
|
Autor |
Nachricht |
Fritzi
|
Betreff des Beitrags: Hi an euch alle, bin auch dabei Verfasst: Freitag 8. Januar 2010, 17:52 |
|
Registriert: Donnerstag 7. Januar 2010, 17:59 Beiträge: 47
|
bin 47, seit gut 30 (wow – bin gerade mal wieder selbst erschrocken) Jahren Drogista - erst Alk, dann Kiffen, dann seit ca. 4 Jahren wieder Alk. Habe Kind (10) und Partner. Früher immer nur abends nach der Arbeit und das Wochenende durch, seit 12 Jahren (habe aufgehört zu arbeiten) auch schon morgens oder mittags, je nach dem, wann es ging (ich nicht mehr raus musste wg. Kind oder Terminen). War vor 2 Jahren auf ambulanten Entzug in der Charité und nach knapp 5 M wieder am trinken (1 - 2 Flaschen Cremant pro Tag). Habe meinem Sohn mit meiner Sucht schon viel Böses angetan - aber natürlich leidet auch mein Partner darunter und zwei meiner besten Freundinnen beschweren sich seit Jahrzehnten über meine "Beziehungsunfähigkeit". Wahrscheinlich zu Recht, denn die Prio liegt auf Drogen und nicht auf Freunden und eigentlich würde am liebsten nur zu Hause sein - allein - und trinken – weg sein – nicht verantwortlich sein – nichts tun müssen. Merkt aber nur der engste Kreis, denn nach außen hin läuft alles „perfekt“.
Habe im Sept. 09 Ameisen´s Buch gelesen, das mich SEHR SEHR SEHR beeindruckt und berührt hat. Ich möchte hier nur einen - für mich persönlich besonders wichtigen - Satz wiedergeben (aus dem Kopf – daher keine Zitatzeichen): Nicht du bist schlimm, du hast eine schlimme Krankheit.
Ich bin dann im Oktober 09 zu seinem Vortrag in der Charité. Er war sehr klar in seinen Aussagen, sehr offen und sehr gelassen, was angesichts der „Anfeindungen“ die kamen, wirklich cool war (dazu schreibe ich irgendwann noch was in der Rubrik "Das Buch"). Es war schon mit dem Buch für mich klar, dass ich Baclofen nehmen werde.
Es hat gedauert. Mein Problem ist: Ich will nicht aufhören. Aber ich MUSS aufhören. Das ist klar (seit 10 Jahren, s.o.). Habe nach Ärzte-Suche (seit 10/09) im Dez. eine Ärztin gefunden, die es mir verschreibt und ab und zu auf mich "draufschauen" wird (ich war schon dabei, es selbst zu ordern, hatte Adresse über einen Bekannten bekommen) und bin heute im 6. Baclofen-Tag. Soweit meine Vorstellung hier. Ich werde versuchen, bald meine Gedanken dieser meiner ersten Tage in „Erfahrungsberichte“ ein wenig darzulegen.
Jetzt noch etwas Wichtiges am Schluß
An die INITIATOREN dieses Forums: Ich DANKE EUCH, die ihr dieses Forum eröffnet habt, SEHR SEHR SEHR!!! Ich bin seit Oktober am googeln zu Baclofen und seit Dezember fast jeden Tag „hier“. Ich BEWUNDERE EURE KRAFT und EUER ENGAGEMENT und ziehe meinen Hut. Ich bin sicher, dass ihr mit diesem Forum einen wunderbaren Beitrag für uns Alkohol-Kranke erbringt! VIELEN DANK UND BITTE BITTE WEITERMACHEN.
PS: Das „bitte bitte weitermachen“ möchte ich hiermit auch an alle weiteren Menschen dieses Forums „senden“. Vielen Dank auch an euch! Mir tut es gut, eure Gedanken, Erfahrungen und Sichtweisen zu lesen.
|
|
Nach oben |
|
 |
elgarlopin
|
Betreff des Beitrags: Willkommen Verfasst: Freitag 8. Januar 2010, 18:22 |
|
Registriert: Samstag 26. Dezember 2009, 17:34 Beiträge: 275 Wohnort: Hamburg
|
Hallo Fritzi,
herzlich "Willkommen" in diesem tollen Forum!
Mir geht es genauso wie dir. Endlich sich mit Alkis "mit Karriere" sich offen austauschen können, u.a. eben auch über Baclofen!
Ich nehme es seit 14 Tagen - und mit Erfolg (trocken bis auf 1 kleines Glas Weisswein Sylvester 24 Uhr mit meiner Frau.
Du schreibst von einem wichtigen Problem, das ich auch jahrelang kannte.
"Ich will nicht aufhören!"
Anderersaeits weißt du, dass du mußt. Für wen? Nicht für deine Frau oder Kind. Zur Not geht das "krachen", wie bei so vielen. Ist damals bei mir auch, und ich hab weitergesoffen.
Tu es für dich selber, und du wirst sehen, es geht dir selber besser! Du hast nicht mehr das ewig "schlechte Gewissen" und den ständigen Kampf: Ich möchte so gern, aber ich darf nicht. Nur 1 -2 Glas usw.
Hier ist für mich Baclofen die entscheidende Hilfe gewesen. Der Verzicht fällt sehr bald (bei mir am 2. Tag) überhaupr nicht mehr schwer. Der ständige Konflikt ist einfach weg. Und ich fühle mich wohl.
Wie wirkt diesbezüglich das Bac bei dir (6. Tag - welche Dosierung)?
Antworten wären auch für andere Neueinsteiger sehr wichtig, auch wenn sie negativ ausfallen sollten.
Alles Gute wünscht dir
Franz
|
|
Nach oben |
|
 |
Baclofen-Profi
|
Betreff des Beitrags: Willkommen Verfasst: Freitag 8. Januar 2010, 23:22 |
|
Registriert: Donnerstag 10. Dezember 2009, 13:34 Beiträge: 129
|
Hallo Fritzi,
Herzlich Willkommen in diesem Forum.....!!
Zitat: Das „bitte bitte weitermachen“ möchte ich hiermit auch an alle weiteren Menschen dieses Forums „senden“. Vielen Dank auch an euch! Mir tut es gut, eure Gedanken, Erfahrungen und Sichtweisen zu lesen.
Du wirst hier noch sehr viele Erfahrungen lesen und auch selbst machen und das wird auch dir helfen.....!!
Schönen Abend noch....Gruß von Stefan
_________________ Der Baclofen-Profi
60mg/Tag
|
|
Nach oben |
|
 |
|
Seite 1 von 1
|
[ 3 Beiträge ] |
|
Wer ist online? |
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 13 Gäste |
|
Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen. Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen. Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern. Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.
|
|