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engelsstaub
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Betreff des Beitrags: Angehörige, Esssüchtige und MS-Patientin Verfasst: Dienstag 14. September 2010, 09:57 |
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Registriert: Dienstag 14. September 2010, 08:58 Beiträge: 95 Wohnort: Leipzig
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Hallo erstmal an alle,
mein Bruder hat ein Problem mit Alkohol und hat mich auf diese Seite aufmerksam gemacht. Ich bin eigentlich nur Angehörige, leide aber unter Esssucht und habe zusätzlich noch MS.
Wir haben oft lange ausführliche Gespräche über das Thema Alkohol und Esssucht. Ich denke das uns das beiden hilft.
Dadurch habe ich erstmals begriffen, das es nicht mit Willensstärke zu tun hat.
Ich lese zur Zeit gerade das Buch von Dr. Olivier Ameisen "Das Ende meiner Sucht"
In unserer Familie gibt es noch mehr alkoholkranke Personen. Dadurch wird es immer wieder aktuell.
Ich nehme seit einiger Zeit baclofen, habe es jetzt mal höher dosiert, da mir die Anfangsdosis die ich mit meiner Ärztin abgesprochen habe nicht wirklich geholfen hat.
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engelsstaub
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Sonntag 19. September 2010, 09:04 |
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Registriert: Dienstag 14. September 2010, 08:58 Beiträge: 95 Wohnort: Leipzig
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Wie ich erwähnte leide ich unter Esssucht.
Ich kann euch verstehen, wenn ihr sagt, das keiner Verständnis hat, dass ihr nun mal nicht in Maßen trinken könnt. Auf genausowenig Verständnis treffe ich auch. Besonders schlimm finde ich, wenn dann immer gesagt wird "Wir essen doch alle gerne und auch mal zuviel"
Sorry, aber ist einer von denen deswegen so übergewichtig? Nein
Ist einer von denen locker mal 10000kcal am Tag weil er sich nicht mehr bremsen kann? Nein.
Zusätzlich habe ich auch noch MS. Ich bekomme von meiner Ärztin soviel verschrieben wie ich möchte. Deshalb habe ich mich entschlossen einen Selbstversuch zu machen. Ab wann hört dieses Craving auf, damit ich endlich wieder Gewicht verliere. Vor Jahren hatte ich es noch ab und zu für Monate unter Kontrolle, jetzt nur noch für ein paar Tage.
Einen Versuch mit Alkohol habe ich schon hinter mir. Nach einer Flasche Federweißer hat wurde die Wirkung von baclofen komplett ausgesetzt und die Spastiken waren wieder da. Allerdings hatte ich zu diesem Zeitpunkt gerademal 60mg baclofen tgl. Ich werde das baclofen mal bis auf 120mg hochsetzen und die höchste dosis abends nehmen. Mal sehen ob es hilft
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engelsstaub
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Mittwoch 22. September 2010, 22:00 |
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Registriert: Dienstag 14. September 2010, 08:58 Beiträge: 95 Wohnort: Leipzig
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Habe beschlossen meine Erfahrungen unter der Thematik "Essstörungen und Baclofen" zu posten.
Einiges neues gibt es schon wieder.
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engelsstaub
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Donnerstag 30. September 2010, 08:41 |
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Registriert: Dienstag 14. September 2010, 08:58 Beiträge: 95 Wohnort: Leipzig
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Habe meine Beiträge unter "Essstörungen und baclofen" gelöscht, da es denke ich niemanden interressiert, es geht schließlich nicht um Alkohol.
Möchte mich auf diesem Weg auch gleich hier aus dem Forum verabschieden.
Ich wünsche Euch allen noch viel Kraft, das ihr es schafft die Sucht dauerhaft zu besiegen
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Rose67
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Donnerstag 30. September 2010, 13:10 |
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Registriert: Mittwoch 29. September 2010, 23:10 Beiträge: 51 Wohnort: Hessen
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Hallo Engelstaub,
Schade! Bin nämlich auch essgestört. Dann wären wir schon zu zweit oder noch mehr?
LG Rose
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engelsstaub
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Donnerstag 30. September 2010, 19:54 |
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Registriert: Dienstag 14. September 2010, 08:58 Beiträge: 95 Wohnort: Leipzig
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@Rose67
es ist dein Beitrag der mich dazu bewegt hat meine Entscheidung nochmal zu überdenken und alles wieder rückgängig zu machen.
Vielleicht hab ich etwas überstürzt gehandelt, steh im mom unter Zuckerentzug. weiß nicht wie lange ich das noch aushalte. Werd wohl mein bac höher dosieren müssen, auch weil meine Spastiken ganz leicht wieder da sind.
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Rose67
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Donnerstag 30. September 2010, 20:26 |
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Registriert: Mittwoch 29. September 2010, 23:10 Beiträge: 51 Wohnort: Hessen
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Hallo Engelstaub,
das freut mich sehr, dass Du beschlossen hast hier zu bleiben. Ich habe schon befürchet, dass ich alleine als "Eßgestörte" hier bin.
Aber ich glaube die ganzen Süchte ob Alkohol-, Ilegaledrogen oder eben auch die Eßsucht haben sehr viel gemeinsam! Irgendwie sitzen wir ja alle im gleichen Boot.
In welcher Dosis nimmst Du dann Baclofen?
Ich habe mir nun einfach mal Baclofen im Internet bestellt (Zensiert.com).
Bei meinem Arzt habe ich in drei Wochen erst einen Termin. Und so lange wollte ich einfach nicht warten. Habe schon genügend andere Medis (Antidepressiva) genommen aber nur mit mässigem Erfolg. Therapien haben bei mir bezüglich des Eßverhaltens wenig ehrlich gesagt gar nichts geändert. Und ich habe die Eßstörung schon seit gut zwanzig Jahren.
Konntest Du schon Erfolge mit Bac erzielen?
LG Rose
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invorio
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Donnerstag 30. September 2010, 22:13 |
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@engelsstaub
Freut mich, habe ich Dir ja auch schon in der email geschrieben. Für die PNs bist Du frei geschaltet.
@Willo
Na ja , der Alkoholismus war der Anfang; aber unsere Ergebnisse bei Angst und Depressionen sind auch mehr als bemerkenswert. Und mittlerweile kennen wir eine ganze Reihe von Menschen, die mit Baclofen erfolgreich gegen Depressionen und Ängste behandelt werden auch ohne Alkoholiker zu sein. Das ist auch mittlerweile Kernkompetenz des Forum geworden. In der Literatur findest Du so gut wie nichts dazu.
Vielleicht ist Esssucht unsere nächste Sensation. Die einzige Studie zu diesem Thema in der wissenschaftlichen Literatur ist leider bisher nicht veröffentlicht worden.
Ich bin mal gespannt.
LG invorio
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invorio
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Donnerstag 30. September 2010, 22:41 |
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@engelsstaub, rose67
Wir haben das Forum Baclofen und Essstörungen; ich bitte euch da weiter zu schreiben, damit die Informationen an einer Stelle zusammengefasst sind.
LG invorio
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engelsstaub
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Donnerstag 30. September 2010, 22:43 |
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Registriert: Dienstag 14. September 2010, 08:58 Beiträge: 95 Wohnort: Leipzig
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@Rose
ich nehme momentan 3x35mg tgl, muss es aber höher einstellen, werde auf 3x40mg erstmal hochgehen. Ok ich bin MS-Patientin und bekomme so viel wie ich brauche und bei einen derzeitigen gewicht von 130kg  sind 105mg pro Tag definitiv zu wenig, aber näheres und meine Erfahrungen mit der jeweilige Dosis unter der entsprechenden Thematik
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