Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Hat noch jemand mein Problem?
BeitragVerfasst: Dienstag 15. Juni 2010, 20:30 
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Registriert: Dienstag 15. Juni 2010, 10:39
Beiträge: 30
Hallo,

Depressionen und Ängste haben mich früh zum Alkohol greifen lassen.
Ich habe mit Hilfe von AA den Alkkonsum fast(! )abstellen können aber
trotz Psychotherapie kann ich nur mit Tabletten einschlafen. Und viel zu oft muss ich mit Wein nachhelfen. Wie mich das nervt!
Ich bin richtig neidisch, wenn ich hier lese, dass manche jetzt mit baclofen gut schlafen.
Seit vorgestern habe ich mit 10mg bac angefangen. Ich weiss nicht, wie hoch ich dosieren muss, um besser einzuschlafen.
Ich habe solche Hemmungen, mein Problem öffentlich zu machen, aber ich tue es jetzt.

LG Aufbruch


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Dienstag 15. Juni 2010, 22:13 
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Registriert: Freitag 2. April 2010, 14:48
Beiträge: 42
Wohnort: Rhein-Neckar-Metropolregion
Hallo Aufbruch,

die Angst, nicht schlafen zu können, begleitet mich schon etliche Jahre. Deshalb habe auch ich mit Tabletten und Alkohol nachgeholfen :(
Und ich muss sagen, die Angst war immer irrartional und ungegründet. Habe bisher jede Nacht geschlafen, außer wenn ich Alkohol getrunken hatte und dann irgendwann aufwachte. Dann war es vorbei mit Schlaf. Und Alkohol sorgt erwiesenermaßen sowieso nicht für einen gesunden Schlaf.
Es ist schwierig, Dosierungstipps zu geben. Das ist ganz individuell. Aber ich nehme 50mg abends ein und schlafe damit sehr gut. Ist meine persönliche Erfahrung. Ich wünsche Dir viel Erfolg mit Baclofen :smt003

LG

Andreas


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BeitragVerfasst: Mittwoch 16. Juni 2010, 00:33 
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Moderator
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Registriert: Montag 15. Februar 2010, 17:23
Beiträge: 209
Wohnort: Berlin
Ich habe auch immense Schlafprobleme gehabt, die ich mit Alkohol einzudämmen versuchte. Ich hatte jedoch zunächst das Pech, das Baclofen nicht sofort beim Einschlafen wirkte. Eine Zeit lang musste ich trotzdem Schlaftabletten einnehmen.

Ich kann mittlerweile wie jeder normale Mensch einschlafen. Unter Alkoholeinfluss habe ich niemals geträumt. Erst jetzt weiß ich wie schön das Träumen sein kann.


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 Betreff des Beitrags: Hat noch jemand mein Problem?
BeitragVerfasst: Mittwoch 16. Juni 2010, 09:03 
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Registriert: Dienstag 15. Juni 2010, 10:39
Beiträge: 30
Danke für Eure Antworten, das macht mir Mut.

LG aufbruch


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mittwoch 16. Juni 2010, 09:18 
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Registriert: Sonntag 30. Mai 2010, 13:34
Beiträge: 53
Wohnort: Rhein-Main-Gebiet
Hallo Aufbruch,

mit Alk konnte ich zwar schnell in so etwas wie "ohnmächtigen" Schlaf fallen, bin dann aber nach 3-4 Stunden wieder aufgewacht und dann ging gar nichts mehr! Und auf Bac scheine ich paradox zu reagieren, wenn man die Erfahrungen der anderen hier liest: Von der als Nebenwirkung angegebenen Schläfrigkeit findet sich bei mir keine Spur. Im Gegenteil, ich erlebe einen starken Antrieb und beschäftige mich den ganzen Tag voller Elan mit allen möglichen Dingen, etwas, was mir vor Bac wegen Depressionen/Angst/Alkohol nicht möglich war.

Abends nehme ich ein schlafanstoßendes Antidepressivum. Hoffe, dass ich das irgendwann absetzen kann, aber jetzt für den Anfang tut es mir gut, wenn ich morgens ausgeruht bin.

Dir wünsche ich einen schönen Anfang
und bin neugierig, was Du noch so zu erzählen hast


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BeitragVerfasst: Mittwoch 16. Juni 2010, 11:14 
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Gründer †
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
@Herbstzeitlose,

paradox wirkt Baclofen sicher nicht bei Dir. Schließlich ist der gestiegene Elan eine deutliche und von vielen berichtete Erfahrung. Die von Dir vermisste Schläfrigkeit kann etwas mit dem schlafanstossenden AD zu tun haben? Welches und wieviel nimmst du denn?

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Baclofen - Müdigkeit - Schläfrigkeit - Schlafen
BeitragVerfasst: Mittwoch 16. Juni 2010, 12:13 
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Registriert: Samstag 26. Dezember 2009, 17:34
Beiträge: 275
Wohnort: Hamburg
Hallo,
ich nehme jetzt im 6. Monat Baclofen. Bevor ich mit dieser Therapie begonnen habe, hatte ich immer größte Schwierigkeiten, einzuschlafen. Am Besten ging das, wenn ich "voll Alkohol" ins Bett ging. Oder mit Schlaftabletten.
Als ich dann im Dez. 2009 mit Baclofen (3 x 5 mg) angefangen habe, merkte ich so gegen 20:30 - 21:00 eine vorher nie gekannte Müdigkeit - ich war vorher ein sog. Nachtmensch, anders ausgedrückt: ich konnte nicht zur Ruhe kommen. Ich habe mich über die Müdigkeit gefreut und bin ins Bett. Aber: Müde sein und Schlafenkönnen waren für mich zwei ganz verschiedene Dinge.
Trotz der Müdigkeit (die Augen fielen mir beim Fernsehen zu!) ging im Bett das Kopfkino weiter: alle ungelösten Dinge des Tages, Dinge, die am nächsten Morgen oder in der nächsten Woche auf mich zukamen, alle waren sie da. 2-3 Stunden habe ich mich gewälzt.
Inzwischen - ich bin bei einer Tagesdosierung von 100 mg angelangt und auch ein(!) gelegentliches Glas Wein bringt mich nicht mehr aus der Bahn und schreit nicht nach mehr) gehe ich zu "normaleren" Zeiten zu Bett (gegen 22:30 -23:00), nicht mehr "bleiern" müde, und kann nach ca. 10 Min. schlafen wie ein Bär.
Nach meinen Erfahrungen macht Baclofen zwar müde, ist jedoch keine "Schlafpille. Allerdings sind seit einer höheren Dosierung bei mir Ängste und Depressionen so gut wie verschwunden. Ich kann meine Probleme/Aufgaben/Vorhaben anpacken, ohne Angst, sie nicht bewältigen zu können. Kurz: ich bin ruhiger und zufriedener geworden. Und ich glaube, dass das der Grund dafür ist, weshalb ich nun so gut einschlafen kann.
Der Schlaf ist außerdem erholsamer geworden; morgens bin ich nach ca. 5-10 Minuten "taufrisch" und - in Ruhe - tatendurstig. Früher war ich "gerädert" und der Tag mit ungelösten und schwer zu lösenden Aufgaben lag wie ein Berg vor mir.
Rückblickend schätze ich, dass die Entwicklung zu einem besseren Schlafen so ca. 2 Monate gedauert hat.
Also, Herbstzeitlose und andere: Wir alle brauchen ein wenig Geduld, auch mit uns.
LG


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mittwoch 16. Juni 2010, 12:20 
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Registriert: Sonntag 30. Mai 2010, 13:34
Beiträge: 53
Wohnort: Rhein-Main-Gebiet
Hi Federico,

ich nehme Trazodon - 25 und manchmal 50 mg (letztere Dosis wirkt einigermaßen).

Gruß,
die Herbstzeitlose


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 Betreff des Beitrags: Hat noch jemand mein Problem?
BeitragVerfasst: Mittwoch 16. Juni 2010, 18:30 
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Registriert: Dienstag 15. Juni 2010, 10:39
Beiträge: 30
einschlafen wie jeder normale Mensch....
schlafen wie ein Bär...

davon träume ich. Vielleicht erreiche ich diesen Zutand auch einmal. Werde berichten.

LG aufbruch


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mittwoch 16. Juni 2010, 18:51 
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Gründer †
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
@Herbstzeitlose,

ich bin kein Pharmakologe aber Trazodon hat eine starke sedierende Wirkung, wird deshalb bei Anststörungen/PTBS eingesetzt. Baclofen für sich genommen ist nicht annähernd so sedierend und von daher ist es nicht weiter verwunderlich, wenn Du keine Schläfrigkeit empfindest. Du bist ganz einfach von Trazodon verwöhnt. Vielleicht wäre es sinnvoll mit Deinem Arzt über Trazodon versus Baclofen zu sprechen.

LG Federico

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Richard David Precht


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