Baclofen Forum vs Alkoholismus

Hallo Silvia und herzlich Willkommen,

Das Ashton Manual ist gut geeignet wenn man sich entschieden hat, die Benzoabhängigkeit
zu beenden. Es wird empfohlen diese Anleitung zum Ausschleichen sehr sorgfältig
durchzulesen: Ashton Manual

Es ist wichtig, den Arzt, der die Medikamente verschreibt darauf hinzuweisen, dass die im
Text empfohlenen Entwöhnungsschemata nur als generelle Empfehlungen zu betrachten sind.
Die Dosis-Reduktion sollte niemals rigide, sondern stets flexibel sein und unter Kontrolle des
Patienten und nicht des Arztes stehen und zwar angepasst an die individuellen Bedürfnisse
des Patienten, die von Fall zu Fall unterschiedlich sein können.

Alkohol wirkt ähnlich wie Benzodiazepine. Daher sollt er, wenn überhaupt nur in sehr
geringen Mengen getrunken werden. Nimm dir alle Zeit für dein Vorhaben, es kann dauern.

LG Federico

Liebe Silvia

Herzlich willkommen im Forum.
Baclofen hat schon vielen geholfen, ihre Ängste zu lindern. Auch wurde berichtet,
dass Baclofen gegen Depressionen hilft. Siehe dazu hier und da.
Bei der Behandlung von Depressionen mit Baclofen ist die langsame Dosierungs-
steigerung sehr wichtig. Noch wichtiger aber: Vor allem darf keineswegs rasch
abdosiert werden, das dürfte kontra-produktiv wirken!

In Berlin sind die Chancen gut, einen Arzt zu finden, der dir Baclofen verschreibt.
Ich schicke dir noch eine private Nachricht mit mehr Infos. Sobald bei deinem Browser
oben das Kästchen 'PRIVATE NACHRICHTEN' schwarz blinkt, hast du eine bekommen.
Bitte die Nachricht sehr aufmerksam lesen.
Ich wünsche dir viel Erfolg, und lass doch bitte was von dir wissen.
Wenn du weitere Hilfe brauchst, einfach fragen.
Wir sind für dich da.

LG

Patrick

Liebe Silvi

Mittlerweile habe ich dir 5 Adressen geschickt, und keine passt, sehr merkwürdig...
Was ist mit der letzten Adresse in Berlin, die ich dir an letztem Freitag um 20h46 geschickt habe, ich habe noch keine Antwort bekommen, was da falsch gelaufen ist?

LG

Patrick

Liebe Silvi!
Bin leider nicht dazu gekommen Anfang der Woche zu antworten. Schreib Dir jetzt eine kurze PN.
Gib nicht auf!
LG jivaro

Warum sollten das jemand löschen Silvi? Immer raus damit. Wenn wir uns hier nicht mitteilen, wo dann? Wenn es jetzt noch ein bisschen hilft, dann wäre das wunderbar.
Dass du nicht aufgibst ist bewundernswert nach dem Leid, das dir widerfahren ist.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du einen Arzt findest, der deinen Weg mit dir geht. Muss es geben, wird es geben! Da bin ich jetzt stur und beharrlich zuversichtlich.
Schön, dass du da bist.

Liebe Silvi,
es tut mir sehr weh dass Du aktuell so wenig Rückhalt findest. Bitte lass Dich nicht frustrieren - Du bist absolut auf dem richtigen Weg.
Baclofen ist für mich das Beste was Du jetzt versuchen kannst. Den „theoretischen“ Teil kennst Du.
Es gibt Hoffnung! Nach allem was ich weiß ist das Risiko den Start mit Bac zu wagen sehr gering. Wichtig ist ein ganz behutsamer Start mit 2,5mg!

Es erstaunt mich dass es im Forum noch immer eigentlich erfahrene User gibt, die von Angst und Benzodiazepinen und Baclofen eher wenig wissen.

Vielleicht sind einige Menschen auch überfordert wenn sie Deinen kurzen Ausschnitt aus der wirklich schlimmen Krankheitsgeschichte lesen.
Viele von uns haben auch ein Zeitproblem - oder stecken gerade selbst in einer schwierigen Situation.

Bitte gib nicht auf! Ich freue mich Dich zu lesen - auch wenn ich sehr wenig Zeit zum Antworten habe.
Sei ganz herzlich gegrüßt und hab Mut für den Start. Verändere die sonstige Medikation zunächst nicht.

jivaro

Liebe Silvi,

gestern konnte ich mich beim besten Willen nicht einbringen.

Lasse dich nicht entmutigen, wenn mal kein Feedback kommt. Das kann immer passieren aus unterschiedlichsten Gründen. Trotzdem ist das, was du dir von der Seele schreibst erst mal eine Erleichterung, so hoffe ich jedenfalls. Ich bin sicher, dass du mit "Angst" hier sehr gut aufgehoben bist. Viele geraten durch Angst und/oder Depressionen in die Alkoholabhängigkeit. Die alles erdrückende, vernichtend dominante Macht von Ängsten kennen hier viele, mich eingeschlossen. Da kommst du raus! Auch wenn du dir das momentan noch nicht vorstellen kannst, hast du die Chance das Paket von Benzoabhängigkeit, Angst und Depression aufzuschnüren und peu à peu zu genesen. Bleib hier und am Ball.

Hast du sonst Untesrtützung? Therapie? SHG?

Mache es, wie Jivaro empfohlen hat, steige bei unveränderter Medikation ganz langsam ein. Start slow go slow.

Lass bitte von dir hören

Liebe Silvi,

nicht schön, wenn man deine Zeit in Anspruch nimmt und für dich dann keine hat. Lass dich aber davon nicht runter ziehen. Dein Sonntag muss trotzdem kein Tag in Sinnlosigkeit sein. Lasse das nicht zu. Gönne dir was. Irgendeine Kleinigkeit, für die die Kraft trotz Depresionn reicht. Einen Spaziergang, ein Eis, eine gute Tasse Kaffee, eine Runde mit dem Rad.... Sei für dich da. Und in kleinen Schritten kommst du da raus. Ganz sicher. Auch bei mir war es ein langer Weg, bis es mir wieder besser ging.

Ergänzend Therapie und/oder SHG wären keine Optionen?

SHGs? Keine Option, also welche für Teilnehmer, die an Ängsten und Depressionen leiden?
Was die Therapie angeht kenne ich mich mit Benzoabhängigkeit leider nicht aus, aber auch bei Alkoholabhändigkeit wird oft die Linie gefahren, erst trocken, dann Therapie. Gibt aber GsD auch Therapeuten, die das anders sehen und handhaben. Meine Therapie fing an, als ich noch getrunken habe. Nicht aufgeben, Silvi.

In dieser SHG war ich 2 Jahre lang Mitglied: M.A.S.H. und kann sie nur empfehlen.

Fast alle nehmen Medikamente, trinken oder greifen zu Drogen. Die Gruppe ist sehr
Frauenlastig, oft war ich der einzige Mann unter 8 bis 12 Frauen. Versuch mal eine Gruppe
in Deiner näheren Umgebung zu finden und geh hin, auch wenn der Weg noch weit ist.
Es lohnt sich.
LG Federico