Baclofen Forum vs Alkoholismus

Das ist ganz genau der Punkt den ich auch meinte. Ich konnte mir das anfangs überhaupt nicht vorstellen -> Verlustängste.
Ich habe dieses nette Beieinandersitzen ca. 5-6 Monate versucht zu vermeiden (reiner Selbstschutz) und habe mich danach nur langsam wieder in den Freundeskreis getraut.
Allerdings eben nur mit Saft oder Mineralwasser. Und siehe da: die Gespräche waren genauso intensiv wie früher, nur konnte ich besser folgen und..... ich konnte mich am nächsten Tag auch noch an jedes einzelne Wort erinnern.
In den Weinduseligen Zeiten wusste ich nur noch, aja waren gute Gespräche gestern und ganz grob worum es ging. Der Rest war weg

Vielleicht hilft Dir ja die Vorstellung mal nur eine gewissen (definierte) Zeit komplett abstinent zu leben. Danach kannst Du ja frei entscheiden wieviel Wein Du wieder in Dein Leben lassen möchtest.
Ich bin mir sicher, Du wirst Dich für ein größtenteil Weinfreies Leben entscheiden.
Ganz ohne Druck und Zwang.

LG
Nadine

Da gibt es nichts zu verzeihen, liebe Fallada, das ist ein wichtiger Hinweis. Start slow go slow. Heißt es hier und viel hilft nicht immer viel möchte ich fast noch dazu setzen!

Nein.

Wenn du durch diese Phase durch bist wird es leichter.

Sag mal folgenden Satz jeden Tag mindestens drei mal, aber deutlich und laut!

Ich muss sich nur immer wieder klarmachen, dass Alkohol das gleiche alte dreckige Gift ist, das in meinem Leben nichts mehr zu suchen hat!

Hallo Liesbet,

Auch mir fällt der Verzicht auf Wein z. Zt. sehr schwer. Ich bin bei einer ähnlichen Dosierung wir du (10-20-20-20). Und wie du überlege ich das warum. Was ist es? Gut ich bin gerade im Urlaub. Da hat der Alkohol immer dazu gehört. Man sitzt jeden Abend gemütlich mit Freunden zusammen. Ach ich weiß es nicht. Aufdosieren kann ich die nächste Zeit nicht wegen der Nebenwirkungen.

Dann kam bei dir die Frage: will ich das überhaupt? Oder: ist das Trinken eine kindliche Trotzreaktion? Finde ich interessante Fragen und ich stelle sie mir auch gerade. Ich spüre gerade eine gewisse Müdigkeit. Ich kämpfe seit 2Wochen und es hört irgendwie nicht auf. Ich werde langsam müde zu kämpfen. Ja vielleicht falle ich in diese kindliche Trotzreaktion: "Ich maaaaag nicht mehr ". Das Kind mag jetzt seinen Schnulli wieder haben und einfach einschlafen.

Ich schreibe hier im Urlaub auch vom iPad und finde das etwas mühsam. Deswegen lass ich das jetzt einfach so stehen.

Liebe Grüße, Akito

Hallo Lisbeth,Hallo Akito,
all diese Fragen kommen mir nicht fremd vor - doch bei mir war das damals so, das ich die Bereitschaft vom Alkohol loszulassen noch nicht ganz zugelassen habe und mir noch ein Hintertürchen offen lassen wollte - ich habe es damals nicht als Gewinn betrachtet, befreit vom Stoff Alkohol zu sein. Ich hatte damals das Gefühl man will mir was wegnehmen, was völliger Quatsch ist. Ich sage jetzt nicht das dies bei euch auch so ist, ich schreibe nur von mir.Ich habe den Kampf mit dem Alkohol immer verloren, der Alkohol war immer stärker als ich.Besser daran glauben,das ein Leben ohne Alkohol lebenswert ist und an das Medikament und euch glauben. Weiter kämpfen für ein Leben ohne Alkohol und die Täuschung, die der Alkohol einem vorgibt als....ach, als nur doch so kurzen Kick...mit Alptraumerwachen,Kater,Schuldgefühlen,Reue etc etc...ich bin auch noch am kämpfen,versteht mich nicht falsch.Ich "zocke" auch noch und habe bei intensiver Selbstbeobachtung auch mein Hintertürchen noch nicht zugeschlagen,der Alkohol und mein Gehirn versuchen auch mir immer wieder trügerisch den Stoff schmackhaft zu machen...

LG
Spirit

Hallo ihr Lieben!
Ich freu mich sooo über die Nachrichten hier, bin gerade aber platt und melde mich morgen früh mit neuer Kraft.
Eine ruhige und gute Nacht wünsche ich euch.
Liesbet

Liebe Liesbet,

eine kleine Rückmeldung von mir zum inneren Kind:




Meins ist es auch nicht, habe es sehr schnell wieder weg gelegt.

Was tut sich? Ich hoffe sehr, es geht dir gut.

Hallo liebe Juli,

schön von dir zu lesen! Dann sind wir uns da ja einig..

Hier ist es im Moment turbulent. Eigentlich hatten wir endlich einmal eine richtig tolle Reise gebucht. Florida. Und was kommt? IRMA. Stufe 5 Hurrikan der geradewegs auf dem Weg exakt in die Ecke ist, in der mein Mann und ich unser Handtuch auf die Liege legen wollten. Vieles der Buchung ist nicht stornierbar. Viel Geld im Orkus.

Gut und nüchtern leben mit und trotz Katastrophen. Das scheint mein Thema zu sein. Baclofen macht seine Sache gut. 1 Abend pro Woche schmeckt der Wein und wird rechtzeitig zugekorkt. Ich bin auf eine kleinere Dosis zurück. (10, 12,5, 12,5, 12,5)
Die UAWs lassen sich gut aushalten.

EIne gute Nacht dir, liebe Juli und euch allen
Liesbet

Es ist jetzt ja auch Hurrikansaison!

Ach nö, Irma hätte es jetzt wirklich nicht gebraucht... ! Weder für die Betroffenen vor Ort noch für euch.

Ich wünsche euch trotzdem einen erholsamen Urlaub.