Hallo an Alle
Ich freue mich erst einmal, hier aufgenommen worden zu sein.
Und brauche einmal Eure Hilfe.
Also wer ich bin:
Ich habe einen langen Leidensweg hinter mir, bin fast 60 Jahre alt,
und bin Alkoholikerin, seit 28. März dieses Jahres wieder trocken.
Ich habe folgende Diagnosen: Alkoholkrank, komplexe PTBS, Borderline, schwere
Depressionen, ADHS, RLS, massive Schlafstörungen.
Ich habe schon Langzeittherapien hinter mir, war auch schon über 5 Jahre trocken,
habe mehrere Klinikaufenthalte bezüglich Depressionen, ADHS im Erwachsenenalter,
2 Langzeittherapien (Alkohol), Psychiatrie, Schlaflabore usw. hinter mich gebracht.
Bin aufgrund meiner Erkrankungen seit 7 Jahren in der unbefristeten Erwerbslosenrente.
Es läuft immer wieder darauf hinaus, dass ich rückfällig werde, aufgrund
einer ständig permamenten Unruhe, Schlaflosigkeit, Albträume, eines
leider viel zu spät entdeckten ADHS mit 50 Jahren und es nicht aushalten
zu können im eigenen Körper und immer wieder die Option es mit
Alkohol kompensieren zu müssen.
Dieser Leidensdruck ist teilweise unerträglich.
Und ich will nicht mehr trinken.
Ich war zuletzt Ende März in der Entgiftung, dann hatte ich eine Traumatherapie
beantragt, die erst abgelehnt worden war, dann von der Krankenkasse,
zähneknirschend eine stationäre Psychosomatische Kur für 3 Wochen bewilligt wurde.
Nach zwei Tagen war der Psychologin klar, und meinte, das dies lange nicht ausreicht,
und man hat bei der Krankenkasse eine Verlängerung beantragt, die
aber abgelehnt worden ist.
Nun bin ich mit schwersten Depressionen zu Hausse.
Was mich aufrecht erhält, ist eine Kommunikation mit einem netten
Mann aus dem ADHS Chaoten Forum.
Der Gleiches durchlitten hat, und es ihm nun wesentlich besser geht
mit dem Baclofen. Und auch hier war im Forum, oder auch noch ist.
Für ihn, so wie er schreibt, wäre es die Rettung gewesen.
Er gab mir den Tipp mich bei Euch vorzustellen, und um Hilfe zu
bitten, es mir doch zu ermöglichen, mit Baclofen in Berührung kommen
zu dürfen, um mir eine Chance zu geben auch weiterhin trocken bleiben zu
dürfen. Er verwies evtl. auf einen Link, an wen ich mich wenden könnte hier.
Ich würde mich riesig freuen, Anteilnahme zu finden, natürlich auch gerne
weiterhin mit machen zu dürfen.
Denn das ist kein Leben mehr und das mit 60 immer wieder dort zu landen,
wo man doch gar nicht hin will, weil man sich immer medikamentös selbst
behandeln will, weil man sonst innerlich zerreist und nur wie ein Zombie,
durch die Gegend läuft, ohne sich zu spüren...so kann ich es einfach nur nennen.
Vielen Dank
LG Arkastelle