Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor...
BeitragVerfasst: Dienstag 16. Januar 2018, 14:55 
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Registriert: Dienstag 20. Juni 2017, 09:06
Beiträge: 188
Hallo liebe Manuela,

ich kann das gut nachempfinden, ich habe auch immer wieder mit Depressionen zu kämpfen. Ich kann mich auch noch gut an meinen damaligen Therapiebeginn erinnern, da ging es mir auch nicht gut, ich habe mir mit Hilfe des Therapeuten so einiges angeschaut, was ich lange Zeit verdrängt hatte, da konnt es mir dann einfach auch nicht gut gehen!

Schau, jetzt hast doch auch schon so einiges an nüchternen Tagen dazu gewonnen, mir geht es in den depressiven Phasen manchmal so, das ich den Blick auf manches gutes nicht mehr seh, ich weiß nicht ob es sich bei dir da auch so, wie bei mir verhält?Ich möchte dir auch Mut zusprechen, meine Erfahrung ist, am Ende eines jeden Tunnels kommt auch wieder Licht!

Ganz liebe Grüße,

Spirit

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Wahre Worte sind nicht immer schön;
schöne Worte sind nicht immer wahr.

Laotse


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 Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor...
BeitragVerfasst: Mittwoch 17. Januar 2018, 10:50 
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Registriert: Montag 12. Dezember 2016, 13:00
Beiträge: 402
Liebe Juli, liebe Spirit, :-h

danke für Eure ermunternden Worte!!! :)

Juli hat geschrieben:
Nüchtern betrachtet snd wir traurig über unseren alkloholischen Weg. V.a. aber: Wir nehmen unserem Belohnungszentrum etwas weg und haben noch keinen Ersatz im Repertoire


Ja, so ist es! Ich komme auch nicht damit zurecht, dass ich kein Mittel mehr habe, um der Wirklichkeit zu entfliehen! Ich komme nicht damit zurecht, dass ich mich jetzt allen Problemen und Sorgen nüchtern stellen muss und, dass verzweifelte Versuche es doch hin und wieder noch mit Alk zu versuchen, rein gar nichts mehr bringen.... All das muss mir erstmal klar werden... Meine suchtberaterin hat mir einen ARtikel aus Zeit + Wissen zum Lesen gegeben -- Am liebsten würde ich damit aufhören --! Ist sehr interessant! Dort steht u. a., dass es sehr schwer ist schlechte Gewohnheiten abzulegen usw.... da uns das Gehirn immer wieder einen STrich durch die REchnung macht... Da hatte ich eine Idee! Ich könnte ja, wenn mir wieder mal Gedanken an Alk kommen, diese Gedanken in eine andere Richtung lenken! Denn vielleicht ist das ab und zu zum Glas greifen auch nur noch Gewohnheit! Also anstatt zur Flasche zu greifen, kaufe ich mir eine kleine Pflanze oder irgendwas anderes SChönes! Irgendwann wird es zur Routine...! Da Alk mir nichts mehr an pos. Gefühlen bringt, wäre es einen Versuch wert!

Meine Psychologin meinte gestern zu mir, da es mir seit drei Tagen echt noch schlechter geht, dass es vielleicht erstmal ratsam wäre für drei, vier Wochen eine Tagesklinik zu besuchen. Eine Stunde pro Woche ist wohl etwas wenig in meiner jetzigen Situation. Naja, dafür kann ich mich nicht begeistern. Ich vertraue ihr erstmal, dass sie mir helfen kann.

Aber erstmal vielen Dank für Euere mutmachenden Worte!

Ich schreibe hier in Nadines Thread.... vielleicht sollte man das GEschriebene in meinen Faden verschieben? Oder?

Liebe Grüße
Manuela

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Man sieht oft etwas hundert Mal, tausend Mal, ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht. Christian Morgenstern


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 Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor...
BeitragVerfasst: Mittwoch 17. Januar 2018, 15:17 
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Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10
Beiträge: 369
Liebe Manuela,

Kornblume hat geschrieben:
Also anstatt zur Flasche zu greifen, kaufe ich mir eine kleine Pflanze oder irgendwas anderes SChönes!

Die Idee mit der Pflanze finde ich toll. Das ist mal ein ganz anderer Ansatz und vor allem ist ein Pflanze ja auch etwas dauerhaftes (sollte sie jedenfalls sein).

Das Du in meinem Threads schreibst ist, jedenfalls für mich, kein Problem.

Viele liebe Grüße

Nadine

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 Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor...
BeitragVerfasst: Mittwoch 17. Januar 2018, 17:01 
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01
Beiträge: 1457
Nicht böse sein liebe Manuela, aber bei dem Gedanken, ich hätte meine Verlangensmomente letztes Jahr mit Pflanzen kaufen beruhigt sah ich vor meinem inneren Auge einen wahren Urwald… ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor...
BeitragVerfasst: Donnerstag 18. Januar 2018, 10:47 
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Registriert: Montag 12. Dezember 2016, 13:00
Beiträge: 402
Liebe Fallada, nein bin nicht böse. :)

Hätte ich das früher getan, als mich noch jeden Tag der Suchtdruck quälte, hätte sich meine Wohnung auch in einen Urwald verwandelt!! :)

Jetzt, da ich kaum noch Craving habe, passt das schon mit einer Pflanze!! Ich glaube wirklich, dass es noch eine Art Gewohnheit ist! Gewohnheiten kann man umpolen oder umleiten...

LG Manuela

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 Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor...
BeitragVerfasst: Freitag 19. Januar 2018, 06:52 
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Beiträge: 510
Wohnort: Weserbergland
Ich fange gerade mit der diesjährigen Chilizucht an, das Vorkeimen dauert ja auch so seine Zeit.
Frisches Saatgut hatte ich mir schon im Dezember besorgt, diesmal nur milde Sorten, vom scharfen Zeug habe ich noch genug.

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Alkohol ist und bleibt ein hochgefährliches Nervengift, das dich als Freund empfängt und früher oder später wie einen Depp aussehen lässt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor...
BeitragVerfasst: Freitag 19. Januar 2018, 07:38 
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Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10
Beiträge: 369
kunor hat geschrieben:
Ich fange gerade mit der diesjährigen Chilizucht an

Guter Hinweis, Kunor!
Werde gleich heute Abend mein Samen-Sammelsurium durchkramen was dieses Jahr alles in den Garten kommt.

LG
Nadine

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 Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor...
BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Juli 2018, 12:37 
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Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10
Beiträge: 369
Kornblume hat geschrieben:
Liebe Nadine,

nein, der Kick bedeutet für mich keine Normalität. Ganz im Gegenteil!!!

Mit dem Kick konnte ich den Alltag mit seinen Sorgen, Ängsten und Problemen vergessen. Jedoch sollte man sich schon seinen Problemen und Ängsten stellen..! Das Leben ist ja nicht einfach nur Vergnügen und Glück! Aber das war es damals mal.... Die Glückgefühle wurden natürlich mit der Zeit immer weniger. Ich musste immer mehr trinken, um diese Euphorie, den Kick wieder zu spüren... irgendwann ging das aber auch nicht mehr. Jetzt - mit Baclofen - spüre ich rein gar nichts mehr...Null... könnte eigentlich auch Wasser trinken, würde dasselbe bringen... nicht ganz, ... mit Wasser fühle ich mich nicht wie ein Zombi!!! :)

Tja, trotz Bac flüstert die Stimme der Sucht mir öfters noch zu, dass es ja doch wieder
funktionieren könnte.... Ich denke aber, dass ich das bald hinbekomme und die Stimme der Sucht bald schweigen wird!!! :)

Klamsch hat geschrieben:
Du hast schon recht, ich habe viel erreicht und das will ich mir vom Alkohol auch nicht wieder nehmen lassen.... aber mir fehlt manchmal einfach die Leichtigkeit des Seins.


Ja, das verstehe ich. Dann warst du sicherlich auch ein Genusstrinker!? Aber ein Glas macht ja nicht mal beschwipst...! In Verbindung mit Bac werden sich auch keine Glücksgefühle mehr einstellen... Alk war bei mir ja nur Mittel zum Zweck! Genusstrinker war ich nie. In Frankreich gehört ja ein guter Wein zum Essen einfach dazu. Ich war mal mit einem Franzosen zusammen. Jeden Abend wurde zum Essen Wein getrunken. Ohne Wein ging gar nichts...

Alk ist einfach nur ein Zell- und Nervengift! Das muss ich mir immer wieder sagen!!!

Liebe Grüße
Manuela



Liebe Manuela,

ich habe Deinen Text mal in meinen Vorstellungthread kopiert, einfach deshalb, weil dieser ja im Mitgliederbereich ist. Ob es einen Schutz vor neugierigen Nasen bietet weiß ich natürlich auch nicht ;-)

Du hast es gut erkannt, ich bin eher Genusstrinker gewesen. Zumindestens in den letzten Jahren, seit ich es mir leisten konnte.
Ich habe nie nach dem Kick gesucht, wollte einfach immer nur entspannen, runterkommen.
Von dem her trifft die Aussage Deiner Therapeutin über Baclofen bei mir voll ins Schwarze. Baclofen hilft mir dabei abends zu entspannen und ersetzt mir ganz wunderbar den Alkohol.
Aber das ist wohl auch der Punkt, daß ich mir doch ab und zu mal ein Glas "gönne".
Ich vermisse den Geschmack eines guten Weines. Es ist zwar jedes Mal eine Quälerei bei diesem einen Glas zu bleiben, aber bisher funktioniert es. Und dieser Wunsch nach einem Glas kommt auch immer nur im Urlaub hoch. Im Alltag ist der Alkohol überhaupt kein Thema mehr.
Und.. ich bin von einem Glas wirklich schon leicht angedüdelt. Ich vertrage nichts mehr und das ist gut so.
Das Wissen um das Zell/Nervengift schreckt mich nicht wirklich ab, viele Sachen sind giftig. Was mich heutzutage abschreckt ist der Zustand meiner Mutter, die mit nicht einmal 70 Jahren, an beginnender Alzheimer Demenz leidet. Ihre Ausfallerscheinungen sind für mich aber schon so verstörend, daß ich mir gar nicht ausmalen will was dann eine fortgeschrittene Alzheimer Demenz ist.
Und sie hängt immer noch an der Flasche, immer nachts, immer heimlich.
So will ich keinesfalls enden, bzw. meiner Familie zumuten.

Viele liebe Grüße

Nadine

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 Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor...
BeitragVerfasst: Donnerstag 26. Juli 2018, 14:47 
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01
Beiträge: 1457
Liebe Nadine,
Klamsch hat geschrieben:
Ich vermisse den Geschmack eines guten Weines.
dito.
Klamsch hat geschrieben:
Und.. ich bin von einem Glas wirklich schon leicht angedüdelt. Ich vertrage nichts mehr und das ist gut so.
dito. Manchmal muss ich mich beherrschen, kein 2. Glas trinken zu wollen, aber das ist selten. Eigentlich genieße ich gerade, wieder genießen zu können. Mir ist aufgefallen, dass der Drang, weiter zu trinken bzw. mich zu betrinken sehr abhängig ist von einem einzigen Auslöser: neulich hatte ich mal wieder sehr viel Ärger mit bzw. wegen meinem ehemaligen Lebensabschnittsgefährten, da hätte ich mir am liebsten eine Flasche Wein auf ex reingekippt. Klar - ich habe erst 25 mg und dann noch einmal 25 mg Baclofen genommen - damit war der Spuk verschwunden und ich habe selbstverständlich keinen Tropfen Alkohol angerührt, aber es waren immerhin 50 mg Notfalldosis notwendig (bei 25 mg Tagesdosis). Achtsamkeit, sich selbst und seine Trigger kennen ist einfach auch extrem wichtig.

Ach so - ich habe bisher noch gar nicht berichtet, dass ich jetzt doch ab und zu ein Glas Wein trinke (immer nur bei gesellschaftlichen Anlässen) - ich glaube, bei mir ist mal wieder ein "Sonntagsbericht" in meinem eigenen Faden fällig.

Auf jeden Fall: schön, von dir zu hören, liebe Nadine und schön, dass es dir so gut geht. Was deine Mutter anbetrifft, von der du ja schon berichtet hast: schlechte Vorbilder können auch sehr hilfreich sein, oder?

LG Fallada

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 Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor...
BeitragVerfasst: Freitag 27. Juli 2018, 08:02 
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Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10
Beiträge: 369
Liebe Fallada,

ja das mit dem Auslöser kenne ich. Bei gröberen Problemen muss ich mich wirklich arg zusammenreissen und auch ganz schnell eine Notfalldosis (50-75mg) nehmen, daß ich nicht doch zur Flasche greife.
Alles was Alltag ist habe ich gut im Griff, aber der Urlaub ist halt verführerisch.

Schön zu lesen, daß es auch Dir gut geht und Du den Alkohol so gut im Griff hast.

Viele liebe Grüße

Nadine

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