Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Hallo an alle ....
BeitragVerfasst: Freitag 18. November 2016, 17:30 
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Registriert: Freitag 18. November 2016, 17:10
Beiträge: 2
Hallo an alle ,
seit ca 1 Jahr bin ich stille Mitleserin .....
Eure Artikel und Offenheit haben mir sehr geholfen !
Selber bin ich vom Alkohol betroffen im zusammenleben mit einem Alkoholiker.
Wir kennen uns seit 1996 und leben seit 2000 zusammen ,seine Sucht bestand schon vor unserem kennenlehrnen ,verheimlicht hat er sie nicht ...
Er nimmt seit November letzten Jahres Baclofen ,wobei er sich durch mich und die Ratschläge hier an den Königsweg hielt ....mit Erfolg !
Rückfälle gab es bei extrem emotionaler Belastung ,die uns alle immer Kraft kosten ....
das schöne ist, das wir beide das Tunnelende sehen ,wenn es denn dazu kommt , in diesen 365 Tagen 3 x
LG con-el :daumen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo an alle ....
BeitragVerfasst: Freitag 18. November 2016, 18:16 
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Registriert: Samstag 18. Januar 2014, 10:03
Beiträge: 18
Hallo zurück, liebe con-el,

ein Jahr - wie wunderbar. Ich fühle mich angesprochen, weil ich mit meinem Freund nun auf doch fast 3 Jahre mit Baclofen zurückblicke. Jeder Mensch ist anders, jedes Leben, jedes Schicksal prägt. Mir ist sehr wichtig, die alten Gespenster der Vergangenheit immer wieder bei mir zu vertreiben. Baclofen schafft eine gewisse Sicherheit vor Abstürzen. Wird aber weiter Alkohol "genutzt", so kann dieser ab und zu die Oberhand gewinnen. So ist es auch bei meinem Freund. Er möchte den vertrauten Helfer nicht gänzlich loslassen. Ich akzeptiere das, behalte mir aber vor, das ich mit "Freund Alkohol" keinen Kontakt (mehr) möchte (30 Jahre, die wir uns ohne das Medikament kennen, reichen mir), sprich: in meiner Gegenwart gibt es keinen. Da wir nicht zusammenwohnen, klappt das.

Ich wünsche Euch alles Gute und freue mich mit Euch. Fangt einfach immer wieder an. Es ist halt eine Krankheit, die kann kein Baclofen wegzaubern. Natürlich würde ein Verzicht auf Alkohol erheblich mehr Stabilität bringen. Ich glaube jedoch, für jeden Betroffenen hat das einen Preis, welcher nicht für alle gleich hoch ist. Ich erlaube mir da keine Einschätzung oder einen Vergleich.

Gerade hab auch ich wieder eine Krankheitsphase mitbekommen und war ganz schön erschrocken. Nun ist es wieder, als wär nix gewesen, außer ein Bedauern des Zeitverlustes. Manchmal spür ich noch ganz viel alte Wut. Aber mir hilft auch, die Alkoholkrankheit mit anderen körperlichen oder auch schweren psychischen Krankheiten zu vergleichen, und wenn ich dann überlege, wie viel schlimmer es war und sein könnte, dann schultere ich wieder "mein Päckchen" und weiter geht es auf dem Weg. Und eigentlich gefällt mir sehr:
"Je schlechter die Straße, desto schöner die Gegend."

Herzlich grüßt eine Mitfühlende,
Marit


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo an alle ....
BeitragVerfasst: Freitag 18. November 2016, 18:42 
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Moderator
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49
Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
Hallo con-el

Danke für Deine Zeilen!
con-el hat geschrieben:
das schöne ist, das wir beide das Tunnelende sehen ,wenn es denn dazu kommt , in diesen 365 Tagen 3 x
Auch dies darf man als Erfolg von Bac werten, wenn man es mit der Hartnäckigkeit und Kontinuität dieser Sucht bei anderen Therapiemitteln vergleicht.

Es kommt mit Bac nicht mehr zu den unkontrollierten Abstürzen über Tage oder sogar Wochen. Die Wirkung von Alkohol hat nicht mehr die selbe unbändige Kraft. Ich glaube, die "Notbremse" liegt damit in einem erreichbareren Rahmen.

LG
moonriver

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„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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