Baclofen Forum vs Alkoholismus

Ah, o.k., aber vielleicht liest sie ja ab und zu mit...

Hallo, ihr Lieben,
Das ist richtig, danke lieber Delle.So ist es, lieber Dieter, und ich habe diesen meinen Faden auch so eingestellt, dass ich eine Benachrichtigung bekomme, wenn hier jemand schreibt. Auf deine liebenswerte und fürsorgliche Anfrage möchte ich gerne antworten: es geht mir gut, mit dem gestrigen Tag sind es neun Wochen, dass ich kein Craving mehr habe, und der letzte Vorfall ist ja am 3. Januar gewesen. Leider habe ich mit den 45 mg Baclofen (10-10-25 mg um 9, 13 und 17 Uhr) wieder depressive Symptome entwickelt, eigentlich nur eine massive Antriebsminderung oder Lethargie (die vielleicht auf die Entspannung durch Baclofen zurückzuführen ist?). Diese empfinde ich als sehr unangenehm. Darum habe ich in den letzten vier Wochen wieder mit 2,5 mg pro Woche um 10 mg reduziert und nehme jetzt um 17:00 Uhr 35 mg ein. Damit komme ich sehr gut zurecht und werde dabei bleiben.
Was sehr, sehr schön ist, ist, dass es mittlerweile Momente gibt, da schüttle ich den Kopf, und kann gar nicht verstehen, warum ich mich früher in den Zustand gebracht habe, betrunken zu sein. Und mir gelingen Dinge, die mir schon lange nicht mehr gelungen sind, durch diese ich aber auch eine ungeheure Zufriedenheit erfahre, so dass mein Belohnungssystem voll gesättigt ist. So intensiv, wie ich das jetzt erlebe, habe ich es in den zwei letzten Jahren, in denen ich ja insgesamt 20 Monate abstinent war, und es mir gelang rund vier Monate kontrolliert zu trinken, nicht empfunden. Ich bin dem Alkohol so fern wie noch nie, er hat mich vollkommen vergessen, wie Moonriver es einmal beschrieben hat, bisher hat mich nichts getriggert und ich erlebe absolut zufriedene Abstinenz.

Alles Gute euch allen und liebe Grüße
Fallada

Das freut mich sehr, liebe Fallada ! Ich wünschte, dass ich auch schon wieder soweit wäre. Bisher ist es mir nicht gelungen.

Ganz liebe Grüße von

Trudi

Liebe Fallada,

das klingt ganz wunderbar, so soll's weitergehen! Ja, mit einem gewissen Abstand staunt man über manche frühere Entscheidung, und welche Umstände damals zum Trinken verführt haben - aus heutiger Sicht ganz und gar unnötiger- und überflüssigerweise.

Du nimmst aber nicht "um" 17 Uhr 35 mg ein, sondern "bis" 17 Uhr, verteilt auf 9, 13 und 17 Uhr, richtig?

Aus eigener Erfahrung möchte ich dich sicherheitshalber daran erinnern, dass es immer wieder mal Momente geben kann, in denen der Alkohol aus dem Nichts - per Zufall oder "aus einer Laune heraus" - plötzlich wieder präsent ist. Wenn man dann nicht hellwach ist und sich stattdessen denkt: "Jetzt kann ich mal wieder ein Gläschen, ich hab's ja im Griff und mir kann nichts passieren" - na ja, dann kann sich die alte Spirale auch schon wieder in Gang setzen.

Aber das weißt du alles - und für derlei Lästigkeiten ist das freie und selbstbestimmte Leben auch viel zu schön und zu wertvoll!

Alles Gute weiterhin!

Herzlich grüßt
Dieter

Guten Morgen, lieber Dieter,
Doch, ich nehme um 17:00 Uhr 35 mg ein. Ich habe dafür ziemlich herum probiert, mit 10 mg um 13:00 Uhr, 5 mg um neun und um 13:00 Uhr und jeweils 25 mg um 17:00 Uhr, bei all diesen Varianten bin ich spätestens um zwölf müde und lethargisch. 17:00 Uhr ist eine gute Zeit, ich habe schon früher festgestellt, dass sich die Wirkung von Baclofen bei mir erst nach etwa 2 Stunden einstellt, und da ich sehr oft bis 19:00 Uhr arbeite, bin ich dann bis abends immer noch fit. Das schlimmste Craving hatte ich früher nach der Arbeit, darum ist der Zeitpunkt auch hierfür gut gewählt. Wochenenden, Feiertage, waren für mich noch nie so ein großes Problem, es sei denn, ich hatte Kontakt mit meinem Exmann. Den kann ich derzeit aber sehr gut vermeiden. Und da ich sowieso eher eine Früh-ins-Bett-Geherin und eine Frühaufsteherin bin, ist alles in Ordnung. So verschlafe ich quasi die Antriebsarmut. Das ist mir - insbesondere nach dem Vorfall am 3. Januar, bei dem es ganz genau so war – sehr bewusst. Bisher hatte ich solche Momente nicht mehr, dass Sie jederzeit kommen können, weiß ich. Vielen Dank für die Erinnerung. Die von dir so oft genannten Achtsam- und Wachsamkeiten sind hier natürlich sehr gut angebracht.

Ganz liebe Grüße
Fallada

muss heißen: bei all diesen Varianten bin ich spätestens drei Stunden nach der 1. Einnahme müde und lethargisch. Ich sollte meine Beiträge noch einmal genau durchlesen, bevor ich sie abschicke.

Stimmt. Passiert mir etwa ein mal pro Jahr.
Da ich mich in letzter Zeit über die Aüßerung eines Politikers gegenüber einer jungen Klima-Aktivisten "Ihr versteht die globalen Zusammenhänge nicht" regelmäßig aufrege, da ich diese selbst als Kind schon erkannt habe:habe ich mir gestern Abend eine 0,7L Flasche Kräuterlikör gekauft und ein Wenig davon getrunken. Den Rest habe ich mir heute Mittag "gegönnt.".
Inzwischen ist alles wieder gut - bis auf das Klima. Der gewisse Politiker kann oder will die einfachsten Zusammenhänge nicht verstehen

Lieber Detlev,





Ich hoffe, du siehst keinen Zusammenhang zwischen irgendeinem Politiker und dem Kräuterlikör. Ich habe mich auch sehr über die Instrumentalisierung der Kinder geärgert, die auch noch von interessierter politischer Klientel zum Schule schwänzen motiviert werden. Wozu, ... zum eigenen politischen und persönlichen Vorteil.

Aber deswegen, wegen der amtierenden Politikerklasse das Saufen wieder anfangen ??
Das sind sie mir nicht wert ! Niemals ! Da hebe ich mir andere Anlässe auf.

Hoffe du hast die Episode gut überstanden,
alles Gute,

stihl

Ich habe nicht angefangen wieder zu Saufen, wie man meinem Beitrag entnehmen kann, wenn er nicht nur flüchtig gelesen wird
Übrigens betrügst du dich selbst, wenn du dein Luzifer Passwort zerschießt, aber unter neuem Namen wieder rum polterst...

Habe es mir sehr gründlich durchgelesen, eine Flasche Kräuterschnaps in 2 Tagen aus der Abstinenz heraus ist aber mal eine Hausnummer.

Wollte dir eigentlich nur sagen, daß ein Stuss den irgendein Politiker verzapft, es nicht Wert sein sollte Alkohol zu trinken und damit seine Abstinenzphase zu beenden.

War nur gut gemeint. So what.