Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Endlich auch hier
BeitragVerfasst: Montag 21. Dezember 2015, 17:02 
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Registriert: Dienstag 10. November 2015, 19:33
Beiträge: 17
Sorry, meinte 05.11.2015 :)) 6 Wochen sind es auch...
Gruß Eisbärchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Endlich auch hier
BeitragVerfasst: Sonntag 3. Januar 2016, 09:24 
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Registriert: Mittwoch 11. November 2015, 19:59
Beiträge: 383
Was ich am sehr unangenehm empfinde, ist gelegentliches Ohrensausen bzw. wellenartiges Brummen im rechten Ohr..

Das habe ich seit meiner Erhöhung auf 75 mg am Tag auch und es ist nicht gerade schön aber erträglich.

_________________
LG Jette


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 Betreff des Beitrags: Re: Endlich auch hier
BeitragVerfasst: Samstag 16. Januar 2016, 13:32 
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Registriert: Dienstag 10. November 2015, 19:33
Beiträge: 17
Hallo Ihr Lieben,
mein Umzug aus meinem Haus in eine eigene Wohnung und die endgültige Trennung von meinem Ehemann liegen nun 2 Tage zurück...Die letzten Wochen gestalteten sich zu einem einzigen Kraftakt für mich, an dem ich psychisch und körperlich zu zerbrechen drohte... :(( Mich hätte es nicht verwundert, wenn ich einfach so "aus den Schuhen gekippt" wäre. Depressionen, Panik und Ängste, Schlaflosigkeit, Erschöpfung gepaart mit kreisenden Gedanken, alles FALSCH zu machen, raubten mir Schlaf und Verstand.
Nur nicht wieder in die Depression rutschen und ins Bett legen. Ich habe im neuen Jahr gleich Urlaub genommen und täglich Kisten gepackt und Hausrat aus Küche und Keller in mein künftiges Zuhause gefahren. Als ich die erste Nacht in der leeren Wohnung auf dem Fussboden verbracht habe, packte mich ganz schön der Katzenjammer...Ich hatte doch alles...ein schönes Zuhause...so schlecht war mein Bald-Ex-Mann doch nicht, er hatte nur nie Zeit für mich und es vorgezogen, seine Freizeit nicht mit mir, sondern in Vereinen und mit Freunden zu verbringen. Und wie schlecht er für mich war/ist, zeigte sich auch in der Trennungsphase. Auf allen Tischen im Haus hat er Wein, Sekt, Likörflaschen, die eigens dafür angeschafft haben muss, gestellt. :Mad:
Ich dachte nur, bloß nicht trinken, sonst kannst Du nicht ausziehen und liegst zwischen den Umzugskisten. Das hat er sich scheinbar für sich und mich gewünscht. In der Nachbarschaft und bei allen Freunden hat er mich schlecht gemacht, aber das ist wohl so, wenn die Frau geht. Besser ist es, selbst als Gutmensch dazustehen, der von der Alkoholikerin seit Jahren mit mehreren Männern betrogen wird und die jetzt aus seinem Haus ausziehen muss. Er droht mir, will Scheidung verschleppen und will nur einen Teil meiner Investitionen mir zugestehen, obwohl ich Miteigentümerin bin. Da brauche ich wohl einen guten Anwalt. :ymtongue:
In der Tat gibt es seit März 2015 einen anderen lieben Mann, der Wärme und genug Intelligenz hat, meinen Griff zur Flasche nicht als Schwäche, Boshaftigkeit etc. zu bewerten. Er hat mir in dieser sehr schweren Zeit vorallem mental den Rücken gestärkt. Die Schritte kann ich aber nur allein gehen. Gott sei Dank bzw. besser: Dank Baclofen musste ich nichts trinken. Seit 05.11.2015 bin ich nun ohne Alkohol, fühle mich zwar nicht blendend, aber jeden Tag wird es etwas besser.
Ich habe jetzt berechtigte Hoffnung, dass Bac bei mir wirkt...Momentan bin ich bei täglich 150-160 mg Bac. Bis auf die schon beschriebenen Ohrgeräusche, anfallsartige Übelkeit mit Brechreis und Husten, Augentränen (-| ...geht es meistens ganz gut. Die Auswirkungen auf mein Liebes(er)leben sind deutlich, aber mir (momentan) nicht wichtig, wird wieder besser werden, wenn ich in einem halben Jahr zu einer niedrigen Erhaltungsdosis wechsele. So mein Plan :-\ Wie sind Eure Erfahrungen? Wie lange sollte ich noch steigern bzw. in dieser entprechenden Höchtsdosis verbleiben?
Alles Liebe :yahoo:
Eisbärchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Endlich auch hier
BeitragVerfasst: Samstag 16. Januar 2016, 18:14 
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08
Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Liebes Eisbärchen,

:hutab: Das sind ja wunderbare Nachrichten! Ich meine DEINE Leistung!
Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft!

Verspürst Du noch craving?, Wenn ja wann?

Ich denke Du solltest ein ganz klein wenig Abdosieren, da Deine UAWs anscheinend dauerhaft auftreten ist das ein Hinweis auf eine zu hohe Dosis für Dich (oder meinst Du dass diese geringer werden, wenn Du schreibst: es wird jeden Tag besser?) Reduziere ganz vorsichtig in 10er Schritten über jeweils 3-5 Tage um Deinen genialen Erfolg nicht zu gefährden. Mach einen stop wenn Du merkst dass craving auftritt.

Es gibt keine exakte Anleitung wie lange eine "Höchstdosis" eingenommen werden soll, Ameisen tat das über 12 Tage. Prof. Jaury und Prof. Granger empfehlen die Dosis zu steigern bis das craving nicht mehr auftritt (Gedanken an Alkohol, die keinen echten Druck erzeugen, gehören nicht dazu). Die UAWs sollten nicht so ausgeprägt wie bei Dir sein. Diese Dosis sollte dann über mehrere Monate gehalten werden, dann kann über ein vorsichtiges Abdosieren entschieden werden.

GLG jivaro

_________________
"In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst."
Marcus Aurelius


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 Betreff des Beitrags: Re: Endlich auch hier
BeitragVerfasst: Samstag 16. Januar 2016, 22:57 
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Registriert: Dienstag 10. November 2015, 19:33
Beiträge: 17
Liebe jivaro,
danke für Deine schnelle Antwort. Ich reduziere jetzt die Dosis wie von Dir beschrieben...Craving hatte ich eigentlich nicht mehr, Gedanken an Alkohol schon, besonders in den letzten Tagen vor dem Auszug...eben einfach, um abzutauchen (Flucht). Bei mir finde ich es schwierig, die Situation bezüglich meiner Trinkgefährdung realistisch einzuschätzen. Zwischen meinen Trinkperioden hatte ich immer Phasen (auch 8 Wochen und mehr, viele Monate, aber auch Jahre) der Abstinenz, bis dann aus scheinbar heiterem Himmel oder Frust ein tagelanger Absturz folgte. Die Abstände wurden nur immer kürzer und ich verzweifelter, der Zeitraum für Erholung weniger.
Mit "jeden Tag ein bischen besser" meinte ich meine psychische/seelische Verfassung aufgrund meiner Trennung.
Viele Grüße
Eisbärchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Endlich auch hier
BeitragVerfasst: Sonntag 17. Januar 2016, 10:37 
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Registriert: Mittwoch 11. November 2015, 19:59
Beiträge: 383
Liebes Eisbärchen,
ich hatte gestern auch geantwortet aber wie ich sehe wurde sie nicht gespeichert.
Ich finde es toll wie du du dich durchs Leben kämpfst, deine Trennung durchgezogen hast ohne Rückfall obwohl das sicher alles andere als lustig war die ganzen Flaschen stehen zu lassen ...
Du siehst das du sehr stark bist und vieles schaffen kannst auch wenn der Berg der vor dir steht sehr hoch und unüberwindbar scheint, du hast es geschafft!!!
Der Start ins neue Leben hat super geklappt und den Rest schaffst du auch noch.

Viel Kraft weiterhin!!!

_________________
LG Jette


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 Betreff des Beitrags: Re: Endlich auch hier
BeitragVerfasst: Mittwoch 24. Februar 2016, 10:08 
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Beiträge: 17
Guten Morgen,
...eine kurze Meldung von mir: Morgen sind es 16 Wochen \:D/ :yahoo: , dass ich das letzte Mal getrunken habe.
Unglaublich!!! Momentan bin ich bei einer Dosierung von 70 bis 80 mg Baclofen, nachdem ich im Januar auch schon bei 150-160 mg war. Mit den Nebenwirkungen ist es viel besser geworden. Craving hatte ich bisher nicht, Gedanken an Alkohol oder wie es war, sich im Rausch der "ersten" Flasche gut zu fühlen, kamen schon mal hoch. Es waren nur Gedanken , die auch wieder gegangen sind. Insgesamt fühle ich mich besser, traurige Momente habe ich zwar auch, aber mein Chaos (sprich Leben) ordnet sich langsam wieder. Ich habe weniger Angst, rückfällig zu werden und mehr Selbstbewusstsein. :daumen:
Letztes Woche war ich mal wieder bei AA, gut gefühlt habe ich mich mit meinen "Charakterfehlern", die "meine höhere Macht" von mir nehmen darf, nicht. Langsfristig zieht mich das eher runter, wenn es da nicht ein paar liebe Menschen gäbe, die ich gerne sehe.
Meine Frage an das Forum: Ist es sinnvoll oder zu früh noch etwas abzudosieren? Ich habe immer noch extreme Schlafstörungen (alle Stunde wach, insgesamt maximal 4-5 Stunden). Ich möchte auf keinen Fall riskieren, wieder zu trinken.
Viele Grüße und einen schönen Tag
Eisbärchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Endlich auch hier
BeitragVerfasst: Mittwoch 24. Februar 2016, 10:59 
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Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Liebes Eisbärchen,

klasse Erfolg! Wie teilst Duu denn die Dosierungen auf bzw. wann nimmst Du die letzte Dosis Baclofen? Vielleicht reicht zunächst eine "Umverteilung".


Herzlicher Gruss

jivaro

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 Betreff des Beitrags: Re: Endlich auch hier
BeitragVerfasst: Mittwoch 24. Februar 2016, 11:29 
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Registriert: Dienstag 10. November 2015, 19:33
Beiträge: 17
Liebe Jivaro,
ich nehme Baclofen in gleichen Dosen gegen 7-8, 12-13, 18 und 22 Uhr.
VG
Eisbärchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Endlich auch hier
BeitragVerfasst: Donnerstag 25. Februar 2016, 01:26 
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08
Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Versuche doch bitte mal eine etwas andere Verteilung, evtl:
ca. 7.30, 11.30, 15.30, 19.30 (bei 70mg Baclofen/Tag evtl. letzte Dosis mit 10mg!).

Du musst etwas "versuchen", nutze auch den Baclofenrechner; wenn die letzte Dosis so spät (22.00 Uhr) eingenommen wird, kommt es gelegentlich zu Durchschlafstörungen. Versuche nochmal zu analysieren, wann Cravingzeitpunkte auftreten bzw. auftraten.

GLG jivaro

Bitte um Rückmeldung in ein paar Tagen. Ansonsten nochmals :daumen:

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