Baclofen Forum vs Alkoholismus

ja, das ist wahr... ich bin froh, dass ich die Verantwortung für sie trage (auch wenn es mir manchmal zu viel ist) und sie geben mir so viel zurück... das ist echt heilsam in manchen Augenblicken.



das hast Du gut gesagt... dann sollen sie ihn mal anrollen nächstes Jahr! bis dahin haben wir ein ganzes Bergwerk aufgeräumt und können über einen Hinkelstein nur noch lachen.



schöne Worte. Besonders über das Verlaufen musste ich herzlich lachen - seit ich hier auf dem Dorf lebe und ständig in den Wäldern Mountainbike fahre und laufe ist Verlaufen und Verirren eine Spezialität von mir - und tatsächlich, man lernt die Gegend kennen.
Ich lerne aus jeder Verirrung und finde immer wieder nach Haus.
Ja, und genauso will ich jetzt lernen, leben und zu mir nach Hause finden... zu der, die ich eigentlich bin...
AK voraus

Liebe Vivien,

auch von mir ein herzliches Willkommen. Ich hoffe, dass Du eine gute medizinische Begleitung findest. Bei mir ist es ähnlich. Meine Katzen sind eine starke Stütze und ich habe auch nicht nüchtern mit dem Baclofen angefangen.

Wenn Du bisher mit einer Flasche Rotwein auskommst, dann ist das in etwa soviel, wie vier oder viereinhalb Flaschen Bier. Unter Umständen braucht man bei der Menge keine Entgiftung. Aber dafür ist Dein/e neue/r Ärztin/Arzt sicher eine gute Ansprechperson.

Hattest Du in all den Jahren nicht auch mal Tage, wo Du eine Erkältung hattest und nichts alkoholisches zu Dir genommen hast?

Auch die Idee Wasser zu Wein ist hervorragend. Die alten Römer haben den Wein immer verdünnt. Bzw. haben sie vielleicht auch das Wasser mit Zugabe von Wein desinfiziert. Alles, was Dir hilft weniger zu konsumieren, ist ein Vorteil.

Zu der PT: Wenn Du traumatherapeutische Elemente z.B. PITT (ebenfalls tiefenpsychologisch) nach Reddemann oder SE nach Peter Levine oder EMDR bzw. EMI, Brainspotting dazu nehmen könntest, wäre das sicher gut für die Grundproblematik.

Ich wünsche Dir viel Glück für den Termin nächste Woche und alles gute.

Viele Grüße

Meta

sodele... erledigt

habe mich doch zu meinem Hausarzt getraut..., ich dachte was soll das: er ist in Köln eine Kapazität in der Substitution von Drogenabhängigen und hat ne Methadonambulanz in seiner Praxis - da wird er sich doch hoffentlich nicht über ne Flasche Wein am Tag aufregen und mich lebenslang verachten...

gesagt, getan: auf dem Weg dorthin wollte ich trotzdem zweimal fast umdrehen - ich dachte, das Baclofen wird er mir niemals verschreiben und ich oute mich ganz umsonst.

Das Gespräch war dann total gut! Er kennt Baclofen (allerdings sprach er von einer Höchstdosis von 30mg), wollte mir aber trotzdem gern was anderes verschreiben. Ich habe ihn aber überzeugt, auch dadurch, dass ich dank Euch sehr gut vorbereitet war und er merkte, wie sehr ich im Thema bin. Ich habe also mein erstes Rezept und bekomme es morgen aus der Apotheke. Man, was bin ich froh!

@Meta: Danke für Dein liebes Willkommen.
Ja. klar hatte ich Erkältungen - das hat mich aber nicht abgehalten... zumal man aus Rotwein ja auch Glühwein machen kann... das eignet sich doch hervorragend bei Infekten. Tja. Honi soit qui mal y pense...

Für den Tipp mit der PT danke ich Dir auch ganz herzlich... ich würde in der Tat gerne noch was anderes dazu machen. Das Psychoanalytische ist zwar einerseits ganz gut, andererseits fehlt mir noch was pragmatischeres, was mich hier und jetzt nach vorne bringt. Mal schauen, ob und wann sich was findet.

Liebe Grüße
viv

Hallo Vivian
Zum baldigen Start meine besten Wünsche. Ausgerüstet bist Du nun ja bestens um Dich auf diesen Weg zu machen.
Eine übervorsichtige Massnahme resultierend aus älteren Studien. Bereits bei MS-Patienten liegt die Dosis höher. Ist in der Packungsbeilage erwähnt...

Einfach immer langsam raufdosieren nach den Empfehlungen im Königsweg.

Alles Gute und "Daumen haltend"
LG moonriver

Danke moon...

ach - das sind ALTE Studien?! Na, dann werde ich ihm beim nächsten Besuch doch noch die ausgedruckten Sachen aus dem Forum, die ich heute schon vorsichtshalber dabei hatte, auf den Schreibtisch legen und definitiv da lassen.

Zu den 30mg hatte ich auch nichts gesagt... mir war in dem Moment nicht klar, ob er Tages- oder Einzeldosis meinte und habe es lieber erstmal offen gelassen... nun weiß ich es und haben es neben Deinem Beitrag auch noch an anderer Stelle gelesen.

Zu dem Besuch bei "meinem" Doc möchte ich auch noch sagen, dass ich es nicht nur für mich getan habe, sondern weil ich nach mehreren Tagen Intensiv-Studium von Baclofen überzeugt bin und ich möchte, dass mehr Menschen geholfen werden kann, um so mehr Ärzte die Wirkung des Medikaments kennen und es an ihre Patienten weitergeben. Deswegen versuchte ich den Weg über meinen Arzt. Die Tour nach Oberhausen hätte mir nichts ausgemacht, im Gegenteil, dann hätte ich Gelegenheit, eine sehr liebe Freundin von mir öfter zu sehen...

aber gut - demnächst kann ich sie besuchen, ohne Abends nach Hause zu wollen/müssen, um mit meiner Rotwein-Dosis ins Bett fallen zu können. Welch Freiheit!

Schön ist das Vivian! Einfach "nur" schön!

@Vivian,

die aktuelle Studie an der Charité geht bis 175mg.

LG Federico

Danke Juli - ja, es ist schön... happy new life ...

@Federico - Danke, dass Du das nochmal erwähnst. ich war so aufgeregt in dem Gespräch, dass ich mich nicht in Diskussionen über Einzelheiten verlieren wollte und froh, dass ich erstmal durchsetzen konnte, was ich wollte... über die weitere Vergabe werde ich dann an anderer Stelle mit ihm diskutieren.

LG
viv

Hallo zusammen,

ich habe nochmal ne Frage bezüglich Baclofen und Sport. Irgendwo habe ich die Empfehlung gelesen, lieber Ausdauer- als Kraftsport...
Nun, ich mache beides, als Kraftsport Ashtanga-Yoga und eben Klettern, was mir sehr wichtig ist. Da muss ich extreme Leistung abrufen können. Deswegen: Gibt es durch Baclofen hier irgendwelche Beeinträchtigungen?
Ist mir lieber, ich weiß das vorher, als dass ich im Fels hänge und die Rettung rufen muss...

Liebe Grüße
viv., die gestern nach Jahren ihren ersten nüchternen Abend erlebt hat!

Das ist doch unglaublich und trotzdem wahr!