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rancoon
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Betreff des Beitrags: Re: Auch ein Neuling, reduziert Baclofen auf Erhaltungsdosis Verfasst: Dienstag 24. April 2012, 21:24 |
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Registriert: Freitag 20. Januar 2012, 17:05 Beiträge: 11
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Wieder einmal ein, wenn auch verspätetes, Lebenszeichen von mir. Ich bin vor einigen Wochen wie geplant bei 75mg auf 3 Tagesdosen a 25mg umgestiegen und nunmehr bei 65 mg. Der Umstieg war problemlos. (Zum Glück, da ich bei höheren Dosen auch sehr kleine Dosisreduktionen wahrgenommen hatte. Dieser Effekt scheint verschwunden zu sein).
Für das Nachfolgende möchte ich vorausschicken, dass jede Erfahrung anders ist und ich keinesfalls verallgemeinern möchte:
Baclofen hat eindeutig und vor allem eindrucksvoll gewirkt, ich bin aber froh dass ich jetzt auf dieser Dosis bin (auf der ich bis auf weiteres bleibe). Während meiner Hochdosis-Zeit ist mir bewusst geworden, dass ich ein sehr ausgeprägtes ADHD habe und leicht (?) hypomanisch bin. Durch Wegfall (!) dieser Eigenschaften während der HDB-Einnahme (bei ca. >90 mg) konnte ich erstmals glasklar darüber, und auch über meine bisherige Vita, reflektieren. (Bei einem meiner wenigen Ausflüge zu einem Neurologen, hatte mir ein solcher vor ein paar Jahren „Lamictal“ verschrieben, etwas gegen bipolar. Ich hatte es aber nach zwei Wochen weggelassen). Die in einem vorangegangenen Posting geäußerten Panik- und Angstzustände hatte ich, jedoch als Entziehungssymtopme die bis ca. 3-4 Wochen nach Alkohl-Absetzen auftreten konnten. Sie sind an sich nicht teil meiner „Grundpersönlichkeit“.
Für mich ist der dauerhafte (!) Wegfall meiner psychologischen Dispositionen ganz und gar nicht erstrebenswert, ganz im Gegenteil: Ich sehe sie als etwas Positives an.
Aber nichts Positives ohne Schattenseiten:
Im Moment nehme ich täglich 5mg Disulfiram. Für mich persönlich war das immer schon ein sehr guter Weg um mich selbst „auszutricksen“. Daneben hilft mir vor allem viel Bewegung (Laufen). Nach einigen Wochen alkoholfreier Zeit tendiere ich zu allgemein riskanten Verhalten und auch zu einer „Was soll schon der kleine Rausch - Mentalität“. Das ist m.M. nach aber nicht das „klassische Verlangen“, das ich auch kenne. Unter einem mittel- und langfristigen Gesichtspunkt ist vor allem dieses sorglose und risikounbewusste Verhalten die Gefahrenquelle Nummer eins.
Im Moment arbeite ich daran, dass ich mich zu diesem Thema umfassend informiere - ev. auch in Hinsicht auf professionelle Unterstützung. „Falls ich nicht die Lust daran verliere, es gibt so viel Interessanteres und es ist ja eh alles in Ordnung, und vor allem mit mir.“ -> Und aus genau diesem Grund bleibe ich jetzt einmal auf dieser Dosis. Ich verspüre dabei zwar keine Wirkung mehr, aber im Notfall kann ich von diesem Niveau aus wieder „hochschrauben“.
Ich werde berichten.
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Lamotrigin
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Betreff des Beitrags: Re: Auch ein Neuling, reduziert Baclofen auf Erhaltungsdosis Verfasst: Mittwoch 25. April 2012, 07:55 |
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Registriert: Freitag 17. Februar 2012, 14:15 Beiträge: 209
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Hallo Rancoon,
in deinem Beitrag versteh ich einiges nicht.
Du schreibst: Ich bin vor einigen Wochen wie geplant bei 75mg auf 3 Tagesdosen a 25mg umgestiegen und nunmehr bei 65 mg.
3x25 ist bei mir 75. wie kommst du auf die 65?
Du schreibst: Während meiner Hochdosis-Zeit ist mir bewusst geworden, dass ich ein sehr ausgeprägtes ADHD habe und leicht (?) hypomanisch bin.
Was ist ADHD? Und wie kommst du auf hypomanisch? Hast du auch noch eine manisch-depressive Störung?
Du schreibst: Durch Wegfall (!) dieser Eigenschaften während der HDB-Einnahme (bei ca. >90 mg) konnte ich erstmals glasklar darüber, und auch über meine bisherige Vita, reflektieren.
Was ist HDB?
Du schreibst: Für mich ist der dauerhafte (!) Wegfall meiner psychologischen Dispositionen ganz und gar nicht erstrebenswert, ganz im Gegenteil: Ich sehe sie als etwas Positives an.
Versteh ich überhaupt nicht??... Sorry.
Du schreibst: Unter einem mittel- und langfristigen Gesichtspunkt ist vor allem dieses sorglose und risikounbewusste Verhalten die Gefahrenquelle Nummer eins.
Dies wiederum kann ich nachvollziehen.
Du schreibst: Im Moment arbeite ich daran, dass ich mich zu diesem Thema umfassend informiere - ev. auch in Hinsicht auf professionelle Unterstützung
Auch dies versteh ich nicht. Sorry, in welcher Hinsicht willst du dich informieren und unterstützen lassen...?
Du schreibst: Und aus genau diesem Grund bleibe ich jetzt einmal auf dieser Dosis. Ich verspüre dabei zwar keine Wirkung mehr, aber im Notfall kann ich von diesem Niveau aus wieder „hochschrauben“.
Du spürst keine Wirkung, willst aber von der Wirkungslosigkeit hochdosieren?
Sorry, aber ich hatte eben einiges nicht verstanden. Ich will dir bei Gott nicht auf die Füße treten. Ich möchte es gerne verstehen was du meinst.
Lieben Gruß Lamo
_________________ Carum est quod rarum est et veri amici rari sunt.
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rancoon
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Betreff des Beitrags: Re: Auch ein Neuling, reduziert Baclofen auf Erhaltungsdosis Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 20:58 |
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Registriert: Freitag 20. Januar 2012, 17:05 Beiträge: 11
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update:
bin jetzt in (privater) neurologischer behandlung. kernaussagen des neurologen
* keine weitere reduktionen, 56mg müssen stabil gehalten werden bis er selbst ein bild davon hat. kein weiteres reduzieren! er hat keine wiss. evidenz bez. Bac Reduktion und muss bei anderen "praktikern" nachfagen.
* keine selbstdiagnosen bis er ein "bild" hat:
ADD symtome sind womöglich wegen "gaba" und "glutamat" "induziert"
mein "verstärktes selbstbewusstsein" und "verstärktes selbstvertrauen" seit 2 wochen können entweder i.) meine wahre persönlichkeit sein ii.) oder ein "dopain rebound" (er meint: 2 wochen sind aber für einen dopamin rebound zu lange, der dauert nur 1-3 tage), aber es fehlen die "wiss. erkentisse bez. gaba-b" dazu.
ich soll 2 wochen abwarten, bis sich meine "neue persönlichkeit" bei dieser dosis verfestigt.
auf meine nachfrage, was wenn das meine wahre persönlichkeit ist:
antwort: 5-10 sitzungen mit einem psychotherapeuten, damit ich "reflektiere" und nicht in ein anderes extrem verfalle und" intolerant/starrköpfig" werde.
ich halte euch auf dem laufenden.
nachtrag: baclofen hat ihn nicht überrascht. der neurologe scheint sehr erfahren zu sein. er sagt er tippt bei mir "im dunkeln" und muss erst "eventuelle regulatorische interventionen" überlegen. aber ich sei sehr gut damit beraten auf der aktuellen dosis zu verbleiben, bis er ein "bild" hat.
Zuletzt geändert von rancoon am Dienstag 22. Mai 2012, 21:31, insgesamt 3-mal geändert.
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rancoon
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Betreff des Beitrags: Re: Auch ein Neuling, reduziert Baclofen auf Erhaltungsdosis Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 21:13 |
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Registriert: Freitag 20. Januar 2012, 17:05 Beiträge: 11
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@Lamotrigin
ich beantworte die fragen diese wochenende.
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