Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Ein Baclofen - Neuling ...
BeitragVerfasst: Dienstag 12. Januar 2010, 01:01 
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Registriert: Freitag 8. Januar 2010, 00:17
Beiträge: 31
Hallo zusammen, ich bin froh, dass ich dieses Forum gefunden habe. Finde ich total klasse.

Ich beschreibe erstmal stichpunktartig meine Suchtkarriere:

Ich bin 39, seit etwa 25 Jahren primär alkoholabhängig. Von Anfang an exzessiv. Im Laufe der Zeit kamen THC und Diazepam (Dias seit ca 2 Jahren kontinuierlich) dazu. Ich habe 3 Langzeittherapien gemacht, die letzte 2005 und besuchte zeitweise regelmäßig Selbsthilfegruppen. Maximal war ich ca. ein Jahr vollständig clean – das war vor 14 Jahren. Mein Rückfallturnus betrug etwa 6 Wochen. Ich habe 2 Krampfanfälle gehabt und einige akustische und optische Delirien im Entzug. Seit etwa einem halben Jahr bin ich Alkohol - und THC – abstinent, hänge aber noch auf Diazepam. Habe mich von 40 mg auf zur Zeit „nur“ noch 10 – 15 mg auf den Tag verteilt runterdosiert. Diese Dosis nehme ich seit etwa 4 Monaten. Das drückt natürlich auch einigermaßen das Alk- und DiaCraving. Leider auch alles andere ... Gefühle, Motivation, usw.

Durch eine Fernsehsendung wurde ich auf Baclofen aufmerksam. Ich habe es mir verschreiben lassen und nehme es seit 4 Tagen.

Die ersten beiden Tage 3x5 mg, seit 2 Tagen 3x10 mg. Ich spüre keine direkte Wirkung, was sicherlich auf meinen Diazepamkonsum zurückzuführen ist. Seit heute schleiche ich Dias sehr langsam aus – alle 3-4 Tage will ich es weiter um jeweils 0,25 mg reduzieren. Mal sehen, wie das hinhaut.

Das war's erstmal für's Erste. Alles Weitere wird sich im Laufe der Zeit im Forum hier ergeben. Ich werde berichten, wie es klappt.

Sorry für den knappen, sachlichen Einstieg.

Ist alles nicht so einfach, wenn man noch nie in einem Forum war. Deshalb auch das durcheinander hier mit meinen Beiträgen … :?

Liebe Grüße
Matthias


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BeitragVerfasst: Dienstag 12. Januar 2010, 01:40 
Hallo Matthias!
Da war wieder irgend was falsch!
Aber das wird schon. LG

Raik :D


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 Betreff des Beitrags: Hallo Matthias
BeitragVerfasst: Dienstag 12. Januar 2010, 07:19 
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Registriert: Sonntag 20. Dezember 2009, 15:42
Beiträge: 218
Wohnort: Auf der richtigen Seite ;-)
Guten Morgen Matthias,

erst einmal herzlich willkommen im Forum!

Deine Schilderung bzgl. der ersten Tage mit Bac kenne ich auch. Es ist bei jedem unterschiedlich wie und wann eine Wirkung eintritt. Was ich lernen mußte, ist Geduld mit mir selbst zu haben.

Du bist auf dem richtigen Weg für Dich selbst und das ist entscheidend.

Hilfreich für mich ist das führen eines Tagebuchs. Hier trage ich nicht nur die Dosierung, Alk-Konsum und Ziggis ein, sondern auch alle positiven und negativen Nebenwirkungen und was ich wann am Tag sonst veranstalte. Und ganz wichtig: Meine Gefühle, Emotionen und Erkenntnise. Je länger Du Bac nimmst um so klarer wirst Du im Kopf. das alleine ist schon ein unheimlich tolles Erlebnis!

Bin auf Deine weiteren Beiträge gespannt.

Wünsche Dir Gedulde, Kraft und das Du Deinen Weg aus der Alkfalle weiter beschreiten darfst.

LG

Archi


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Dienstag 12. Januar 2010, 08:51 
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Registriert: Samstag 26. Dezember 2009, 17:34
Beiträge: 275
Wohnort: Hamburg
@ Archi:
Vielleicht macht dir das die Dokumentation leichter:
s. Anhang
Franz

War leer Franz....ist jetzt drin...!! Gruß Stefan


Dateianhänge:
BACLOFEN-Protokoll_blanco.rar [1.72 KiB]
292-mal heruntergeladen
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BeitragVerfasst: Dienstag 12. Januar 2010, 12:36 
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Registriert: Freitag 8. Januar 2010, 00:17
Beiträge: 31
Hallo !

Danke für eure Nachrichten. Ein echt gutes Gefühl, nicht allein mit der Aktion ICH MACHS MIT BACS zu sein. Es gibt mir Sicherheit.

@ Raik - jo, das bekomme ich hin - das Leben ist ein Lernprozess :)

@ Archi - Gute Idee, allles für sich selbst zu dokumentieren. Hatte ich schon öfters mal vor ... Was schreiben und lesen angeht, bin ich (noch) sehr faul. Mal schauen, ob und wie ich das mache ...

@ elgarlopin - ich habe mir deine Dokumentation runter geladen. Danke dir !

Heute gehts mir soweit gut, meine Dias konnte ich gestern auf 2 x 3,75 mg reduzieren - so mache ich weiter. Konnter widererwartend gut und lange schlafen. Habe allerdings mehr Appetit als sonst, rauche viel, trinke viel Kaffee. Ich glaube, im Allgemeinen gehts mir mental etwas besser ... da scheint schon eine Wirkung sein. Mal sehen, wie ich durch den Arbeitstag komme. Bac 3 x 10 mg.

Liebe Grüße -

Matthias


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 Betreff des Beitrags: Download von elgarlopin
BeitragVerfasst: Dienstag 12. Januar 2010, 13:01 
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Registriert: Sonntag 20. Dezember 2009, 15:42
Beiträge: 218
Wohnort: Auf der richtigen Seite ;-)
@elgarlopin,

hi, jetzt ging es doch mit dem download :)

nur was willst du mir damit sagen, wenn du mir meine eigene dosierungs-tabelle schickst? ich kann keine modifzierung deinerseits erkennen.

bitte klär mich auf, da es mich schon interessiert wie man diese tabellen noch verbessern könnte.

lg

Archi


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Dienstag 12. Januar 2010, 13:25 
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Registriert: Freitag 8. Januar 2010, 00:17
Beiträge: 31
Hallo Franz,

deine Rar. Datei habe ich runterladen können, allerdings ist der entpackte Ordner leer.

LG
Matthias


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BeitragVerfasst: Dienstag 12. Januar 2010, 14:17 
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Gründer †
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Zum Entzug von Benzos mit Hilfe von Baclofen habe ich bislang noch keine Berichte gefunden. Bekannt ist aber daß einige Betroffene diesen Selbstversuch starten. Deshalb weise ich hier nochmal auf die erschwerten Bedingungen bei der Entgiftung von Diazepam hin:
Zitat:
Der körperliche Entzug bei Methadon, Beruhigungsmitteln (Benzodiazepinen) dauert sechs Wochen und länger.


Mit eigener Erfahrung (Benzos) kann ich nicht dienen, wohl aber eine beisteuern die sich auf Mirtazapin bezieht. ich habe es ca. 3 Jahre regelmäßig genommen und in 2009 mehrmals einen Entzug gestartet. Er endete jedesmal in einem Disaster das ohne Umwege in ein mehrwöchiges Besäufnis führte.

Im Oktober erhielt ich meine ersten Baclofen und habe vor der Ersteinnahme über 8 Wochen die Mirtazapin erst halbiert, dann geviertelt und am Ende gesechsteilt. Nach der Baclofeneinnahme hatte ich trotz des sehr allmählichen Ausschleichens noch ca. 2 Wochen Entzugssymptome wie leichte Depressionen, Niedergeschlagenheit.

Nachdem Mirtazapin nicht gerade berühmt für eine Suchtentwicklung ist, ich aber dennoch erhebliche Probleme mit dem Absetzen hatte, dürfte es bei Benzos nicht einfacher sein.

Viel Glück und Liebe Grüße
Federico

_________________
„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mittwoch 13. Januar 2010, 00:58 
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Registriert: Freitag 8. Januar 2010, 00:17
Beiträge: 31
Hi Federico,

danke !

Mir ist bewusst, dass das ganze sich länger hinziehen wird.

Ich habe mir die Option frei gehalten, situell die Dias etwas anzuheben, falls ich merke, dass mein Körper zu sehr rebelliert. Ich habe Schiß, zu krampfen. Ich kenne meinen Körper recht gut und weiss, dass ich ganz langsam runter muß. Zur Zeit ist alles im grünen Bereich, Bac scheint den Entzug zu dämpfen. 3x10. Auf jeden Fall gehts mir heute nicht schlechter, trotz 2 tem Tag Diazepamreduzierung, bin etwas klarer im Kopf und insgesamt einigermaßen ruhig. Das Mistzeug hat ja ne lange Halbwertszeit ... :(

Mirtazapin habe ich nur sehr selten eingesetzt, wenn dasAlkCraving zu heftig war - als Notfallmedikation, die Teile rein und ab ins Bett ...

Hast du es geschafft, komplett von Mirtazapin wegzukommen ?

Schon heftig - mein Arzt sagte mir auch, dass die Dinger nicht abhängig machen.

Liebe Grüße - Matthias


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BeitragVerfasst: Mittwoch 13. Januar 2010, 08:03 
Hallo Franz,

es hat ja zum Glück doch noch mit Deinem Formblatt zum Protokollieren geklappt.
Wenn Du die Rubrik Bemerkungen um Wirkungen und Nebenwirkungen explizit ergänzen könntest, wäre das in-line zu unserer monatlichen Abfrage zum Thema.

LG invorio


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