Baclofen Forum vs Alkoholismus

Hallo zusammen,
nachdem ich nun schon eine ganze Weile im Forum mitlese, möchte ich heute den nächsten Schritt gehen und mich höflicherweise vorstellen. Ich bin männlich, Mitte vierzig, habe Frau und Kind und bin Inhaber einer mittelständischen Firma.
Alkohol und die aus Missbrauch entstehenden Probleme begleiten mich seit fast 30 Jahren. Hier gab es verschiedenste Phasen, teils mit THC oder Kokain zusätzlich, teils nur Alkohol, lange täglich, dann wieder weniger usw.
Seit Jahren trinke ich eigentlich „nur“ einmal am Wochenende viel( 2 Flaschen Wein +x), unter der Woche weniger als WHO und vielleicht 1-2mal.
Wenn ich trinke, kommt es jedoch regelmäßig bis zum Blackout, und unregelmäßig zu aggressivem Verhalten, Stürzen etc. Das Ganze hat dazu geführt, dass meine Ehe kurz vor dem Aus ist und viele Freunde immer wieder vor den Kopf gestoßen werden.
Die Problematik liegt nicht darin nicht zu trinken, sondern damit aufzuhören, wenn ich angefangen habe.
Ich habe immer wieder abstinente Phasen eingelegt, zwischen 6 Wochen und 8 Monaten, um dann wieder in das obige Schema zu fallen. Das 10 Schritte Programm zum MT habe ich auch probiert.
Nach einem ganz üblen Absturz vor ca. 8 Wochen habe ich mich gefragt, ob es nicht eine „Pille gegen den Suff“ gibt und mich ein bisschen durchs Netz gegoogelt.
Ich bin natürlich schnell auf Baclofen bzw. Ameisen gestoßen, habe mir direkt das Buch geholt und in zwei Tagen gelesen. Anschließend Tabletten bestellt, dann im Forum eingelesen.
An dieser Stelle schon mal vielen Dank den Admins und sonstigen Postern für die vielen praxisnahen Tipps.
Beim Hausarzt großes Blutbild, Ultraschall der Organe etc., alles ohne Befund. Über Bac habe ich nicht mit ihm gesprochen, wollte ich so oder so ausprobieren.
Die für mich entscheidende Stelle bei Ameisen war, als er schrieb „..Ich fragte mich, wann jemand merken würde, dass ich eigentlich nichts kann“ (so ähnlich, da aus dem Kopf zitiert).
Dieser Gedanke kommt mir auch immer wieder, trotz oder wegen zwei Uni-Abschlüssen, Karriere etc.
Ob das was mit Angst zu tun hat weiß ich nicht, auf jeden Fall probiere ich es aus, bzw. habe es getan.

Stay tuned-die Erfahrungen der ersten sechs Wochen (die sind nämlich rum) poste ich dann in „Baclofen und moderater Alkoholkonsum“.

Hallo Acrobat,
herzlich willkommen hier im Forum.

Das Problem ist das alle, aber wirklich alle, auch nur mit Wasser kochen.
Wir jedoch mit Alkohol. Und das lässt einen gern die guten Taten und Errungenschaften vergessen bzw. nicht würdig erscheinen.
Mit Bac und Königsweg bräuchte ich z.Zt. eigentlich gar nicht mehr arbeiten um mich selbstbewusst und erfolgreich zu fühlen. Wenn da nicht der Öltank wäre, der jeden Winter gefüllt werden muss. ;-)

Bin schon gespannt auf deine Berichte.
Bei Fragen hast du hier die besten Forumsmitglieder ever.
Keep the stiff upper lip!