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Liesbet
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Betreff des Beitrags: Re: Liesbet schafft es nicht allein Verfasst: Mittwoch 16. August 2017, 18:27 |
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Registriert: Mittwoch 5. Juli 2017, 13:26 Beiträge: 77
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Kurzes Update meinerseits. In erster Linie für meine eigene Dokumentation. Mit der Dosisumstellung geht es weiterhin richtig, richtig gut voran, wenn auch nicht ohne Craving, was besonders am späten Nachmittag auftritt. Mit Notfalldosis war dies allerdings dann alkoholfrei handlebar. Ich habe fast keine Nebenwirkungen mehr, allerdings bin ich 8 Tage auf derselben Dosierung geblieben. Meine nächste Erhöhung habe ich heute um 18 Uhr um 5 mg vorgenommen. Mal schauen, wie ich das vertrage. 2,5 mg ist mir leider zu fummelig, da ich keine 25 mg Tabletten zum Teilen habe.
Nun nehme ich:
10 Uhr 5 mg 14 Uhr 15 mg 18 Uhr 20 mg 22 Uhr 20 mg gesamt 60 mg. Wie gesagt, das Craving ist noch da, aber zu bewältigen, Alkoholkonsum hat am Wochenende abgenommen. In der WOche alkoholfrei = MEGA FORTSCHRITT! *freu
Liebe Grüße an all die wunderbaren Menschen hier von Liesbet
_________________ Nicht müde werden sondern dem Wunder leise wie einem Vogel die Hand hinhalten.
Hilde Domin
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Fallada
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Betreff des Beitrags: Re: Liesbet schafft es nicht allein Verfasst: Mittwoch 16. August 2017, 20:08 |
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01 Beiträge: 1457
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Liebe Liesbet,  klappt doch super. Dosierung klingt gut. Die 2,5 mg Erhöhung habe ich aus meiner persönlichen Erfahrung heraus empfohlen, 5 mg in den Abendstunden sollten nach 8 Tagen und Rückgang der UAW sich diesbezüglich auch kaum bemerkbar machen. Weiter so! LG Fallada
_________________ Du willst etwas verändern - dann mach den ersten Schritt.
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Liesbet schafft es nicht allein Verfasst: Donnerstag 17. August 2017, 19:13 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Liebe Liesbet
Du machst es goldrichtig. Mir gefällt auch die Dosissteigerung gegen den Abend. Dies hat schon vielen zum "Durchbruch" verholfen!
LG moon
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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Liesbet
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Betreff des Beitrags: Re: Liesbet schafft es nicht allein Verfasst: Donnerstag 17. August 2017, 21:05 |
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Registriert: Mittwoch 5. Juli 2017, 13:26 Beiträge: 77
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Vielen Dank, euch beiden Fallada und moonriver für den Zuspruch. Es bedueutet mir viel hier zu sein mit euch, denen ich mich gerade trotz Anonymität nah fühle durch eine ähnliche Geschichte.
Überhaupt ist dieses Forum ein wahrer Wissensschatz, den ich mir gerade nach und nach erschließe. In dem von Juli hochgholten Thread zum Thema "Rückfall" habe ich den Begriff "toxische Scham" gelesen. Seltsamer Begriff, der mich neugierig gemacht hat. Habe daraufhin ein wenig recherchiert und es hat BÄM! gemacht, weil ich genau das kenne. Toxische Schuld ebenso. Hat jemand dazu noch weitere Infos, Bücher, Lesetipps, Links?
Ich bin ja "alkohol-therapeutisch" völlig unerfahren. Skills, Craving, Laps....solche Begriffe sagten mir vor dem Forum hier gar nichts. Auch darüber wüßte ich gerne mehr.
Meine Therapieerfahrung ist reichhaltig, aber beschränkte sich bisher "nur" auf die KVT (Knognitive Verhaltenstherapie) und Traumaverarbeitungstherapie wegen der Depressionen und der PTBS. Da wurde sehr viel mit nachträglicher Versorgung der traumatisierten inneren Kinder gearbeitet sowie mit Safe Place und Helfer Imaginationen. Das war enorm hilfreich und funktioniert auch heute noch sehr gut. Ich bin ein sehr bildhafter Mensch mit viel Phantasie und Vorstellungskraft. Luise Reddemann ist da die Psychotherapeutin dieser Richtung. Wirklich TOLL! Ich denke allerdings im Moment könnte ich noch andere auf den Alkoholmissbrauch zugeschnittete Hilfen an die Hand gebrauchen. Auch hier wäre ich über Links o.ä. sehr dankbar.
Einen schönen Abend euch wünscht Liesbet
_________________ Nicht müde werden sondern dem Wunder leise wie einem Vogel die Hand hinhalten.
Hilde Domin
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Bine
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Betreff des Beitrags: Re: Liesbet schafft es nicht allein Verfasst: Freitag 18. August 2017, 03:23 |
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Registriert: Mittwoch 13. Juli 2016, 14:49 Beiträge: 682
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Hi Liesbet, hab auf die schnelle was gefunden von Rog rog hat geschrieben: Es gibt zwei Scheusale zu bekämpfen, wenn wir Alkohol vermeiden wollen. Was Alkohol und -Krankheit betrifft, gibt es metaphorisch gesprochen das große Monster und das kleine Monster. Entgegen (wahrscheinlich) der populären Meinung ist der Alkohol eigentlich das kleine Monster . Wenn du Alkohol siehst, eine Bar, Anzeigen, das sind alles äußere Dinge. Diese Dinge sind es, die dich versuchen zu beeinflussen. Aber sie können nichts wirklich tun, wenn du es ihnen nicht erlaubst. Also, das große Monster ist dein Verstand, deine Gedanken, deine Entscheidungen, und es ist, wie du alle diese Informationen verarbeitest, sobald sie dort im Verstand sind. Wenn du Alkohol betrachtest..., was ist das? Es ist eine inerte, impotente Flüssigkeit, Gift, die in einer Flasche steckt. Leute haben anderes Gift hinzugefügt, z.B. Zucker, um es besser schmecken zu lassen, sie gestalten das Etikett , um die Flasche schön und attraktiv zu machen, um andere Leute zu verführen. Aber abgesehen von diesen Verlockungen, wenn Alkohol überhaupt Macht hätte, dann brauchtest du diese Verlockungen nicht. Es ist dasselbe, wenn wir uns eine Bar anschauen. Eine Bar ist ein Gebäude mit Stühlen, Tischen darin, es ist in einer bestimmten Weise eingerichtet, um dich herein zu locken, und sobald du dort bist, um dich dort zu behalten, am Trinken zu halten. Carr's fleischfressende Pflanze. Es ist dasselbe, wenn wir uns die Anuzeigen anschauen. Anzeigen sind nur Bilder auf einer Plakatwand, bewegte Bilder auf einem Bildschirm, Leute reden und plappern und versuchen, dich zu überzeugen, ihr Produkt zu trinken. Wenn du nicht auf diese 'Dinge' reagierst, dann sind diese Sachen wertlos, machtlos. Impotent. Du musst es in deinem Kopf hinbekommen, dass das größte Monster dein eigenes Gehirn ist, wenn du es zulässt. Das ist etwas, das du vollkommen selber kontrollierst. Du musst das nicht zulassen. Du musst deinem Geist nicht erlauben, diesen Weg zu wandern. Du kannst es vermeiden, in eine Bar zu gehen, du kannst die Eingangstür einer Bar ignorieren und dort nicht hineingehen. Du kannst den Alkohol vermeiden. Das gehört zu deinen Fähigkeiten. Du kannst die Anzeigen ignorieren. Wenn du nicht trinkst, sind diese Sachen auch nicht wichtig. Sie begeistern nichts im Kopf.
Also, was ist die Lösung für das große Monster in deinen Gedanken? Wie kannst du verhindern, dass dieser Brennstoff dich in den Griff bekommt? Erstes ist die Entschlossenheit. "Die Entscheidung muss stehen" hat @jivaro unmissverständlich klargelegt. Es geht darum, die körperliche, geistige Entschlossenheit am Anfang zu haben, egal was du ((jetzt noch) nicht) verstehst, egal was geschieht, und dass dieses Zeug nur dich auf diese Weise beeinflusst und sich nicht auf sonst irgendjemanden auswirkt. Es gibt viele Leute, die sich nicht im geringsten durch Alkoholanzeigen belästigt fühlen. Es gibt viele Leute, die ganz locker an einem Kühlschrank voller Alkohol vorbeilaufen können, ohne dabei mit den Augen zu zwinkern. Es hängt davon ab, wie du diese Sachen im eigenen Bewusstsein schilderst, darstellst. Wenn dir Alkohol viel Wert ist, wenn du Alkohol erlaubst, dein Gehirn zu verderben ... Diese Anzeigen sind so konzipiert, dass du Alkohol trinkst, sie sorgen dafür, dass du dein eigener schlimmster Feind wirst. Du musst von Anfang an sagen 'hau ab, verflixter Alkohol.' Du musst sagen, 'weg mit meinem alten Leben'. Das ist es. Von jetzt an trinke ich keinen Alkohol mehr, egal wie viele schlaflose Nächte ich durchmache, egal welche Cravings. Ich werde nicht wieder Alkohol trinken. Das ist die Entschlossenheit.
Wo und wie du diese Beharrlichkeit findest, ist eine andere Geschichte. Hier im Forum haben @Federico und @moonriver Bahnbrechendes geleistet. Die Tausenden von Berichten zu durchstöbern, ist nicht einfach. Anhand der Suchfunktion kannst mut Stichwörtern das Forum durchsuchen. Wenn du etwas wirklich willst, wirst du einen Weg finden, es zu realisieren Bestätigungen, positive Sätze, die die Negativität entgegenwirken, sind ein grossartiger Versuch, Klarheit, Behaarlichkeit und Felsenfestigkeit zu bekommen. Wenn du zum Beispiel das Gefühl hast, dass der Alkohol, oder die Kneipe dich unwiderstehlich ruft, dass diese Stimmen in deinem Kopf versuchen dich zu überzeugen, in die Kneipe zu gehen, dann hast du einen Vorrat an eigene persönliche, positive Aussagen, die dich in die entgegengesetzte Richtung treiben und dich vorwärts ziehen. Einer von mir war ein kraftvolles "Nicht mit mir!" Es kann genauso gut sein "Scheiss auf Alkohol", es ist nicht alles Gute in meinem Leben und ich bin froh, dass ich es hinterlassen' oder 'Alkohol in mir ist sterben, und ich bin froh, dass es stirbt. Ich traue nicht den Tod eines Feindes. " Es können auch Bonmots sein: Manche Leute verbingen den Tag mit Klagen über Kopfschmerzen. Die Nacht verbringen sie mit dem Trinken des Rotweins, der die Kopfschmerzen tagsüber verursacht. Wenn du jemanden kennst, der seine Sorgen versucht zu ertränken, sage ihm, dass Sorgen schwimmen können. Ein Grund, warum ich nicht trinke, ist, dass ich wissen will, wann ich mich amüsiere.
Es gibt viele davon. Es ist alles persönlich. Wiederhole diese positiven Sätze, diese Mantra's in deinem Kopf sobald die Verlockungen schreien. Wiederhole diese, um die Begierde, die Versuchungen zu zerschlagen. Zum Beispiel, wenn ich versuche zu schlafen in der Nacht, manchmal ... hast du jemals diese Gedanken gehabt, die ständig im Kopf herumkreisen, und du kannst sie einfach nicht loswerden? Mein Trick war, ein Lied in Gedanken zu singen. Es kann dumm klingen, aber es hat für mich funktioniert. Sobald du das tust, dämpfst du den ganzen Rest, und hält deinen Geist daran, die Gedanken zu denken, die du nicht willst. Es ist schwierig, an zwei Sachen zugleicherzeit zu denken. Du hast einen Schalter im Kopf. Ein Schalter, der die negativen Gedanken blockiert, indem du mit positiven Gedanken konterst. Dieser Schalter ist vielleicht am Anfang nicht stark genug, es kommt zum Kurzschluss. Bei jedem Versuch wird der Schalter stärker, bis er von keinen negativen Gedanken mehr umgelegt werden kann, bis kein Starkstrom mehr für einen Kurzschluss sorgen kann. Positive Gedanken helfen. Du kannst nicht zwei Dinge zur gleichen Zeit denken. Der Alkoholmonster ist fiktiv. Er ist von uns selber gemacht. Er befindet sich nur in deinen Gedanken. Dort, wo du die meiste Kontrolle hast. Wenn er sich ausserhalb befinden würde, hättest du weniger, keine Kontrolle. Über dich selber hast du mehr Kontrolle, denn dort spielen sich die Cravings und Verlockungen und Liebreize und Sehnsucht ab.
Benutze diese Kontrolle. Benutze deine Kontrolle.
LG
Patrick Find ich gut, muẞte ich aber auch 2 mal lesen um zu verstehen, kennst ja vielleicht auch schon, ansonsten gibt's hier noch was, was man machen sollte wenn craving auftritt, aber das find ich jetzt grad nicht. Gruss Bine
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Akito
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Betreff des Beitrags: Re: Liesbet schafft es nicht allein Verfasst: Freitag 18. August 2017, 11:25 |
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Registriert: Donnerstag 27. Juli 2017, 14:23 Beiträge: 66
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Puh das ist harte Kost  Ein ganz toller Beitrag von rog.Ich hab ihn mir auch zweimal durchgelesen. Leider habe ich zur Zeit noch das Gefühl, ich kann gegen meine Gedanken nichts tun. Kann ihnen noch nicht viel entgegensetzen. Sie bestimmen über mich.
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delle54
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Betreff des Beitrags: Re: Liesbet schafft es nicht allein Verfasst: Samstag 19. August 2017, 21:10 |
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Forumstechnik |
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Registriert: Donnerstag 3. Dezember 2009, 13:49 Beiträge: 1725 Wohnort: Hannover
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Dieser großartige Beitrag ist mir wohl irgendwie entgangen, da ich nicht alles lese. Danke Bine für dieses Fundstück 
_________________ Aktuelle Baclofen-Dosis: 12,5, 12,5, 12,5 12,5 mg im Abstand von 4 Stunden = 50 mg/Tag, "Der Tod steht zwar nicht vor der Tür, sucht sich aber schonmal einen Parkplatz" Jochen Busse "Ihr habt mehr Angst als ich, weil Ihr mehr wisst." Meta Hiltebrand Forum, Blog, Verein (i.G.), Portal, Facebook
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Liesbet
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Betreff des Beitrags: Re: Liesbet schafft es nicht allein Verfasst: Samstag 19. August 2017, 21:19 |
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Registriert: Mittwoch 5. Juli 2017, 13:26 Beiträge: 77
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Ganz lieben Dank, Bine für deine Antwort und deine Recherche. Ich freue mich sehr, wenn du hier mitliest und schreibst. Der Beitrag von Patrick ist interessant und es steht viel Wahres auch für mich darin. Allerding bin ich in eingen Aspekten auch ganz anderer Ansicht. Ich mag es nicht von "Monstern" in mir zu sprechen. Meiner Therapie sei Dank! Es macht für mich sehr viel mehr Sinn meinen süchtigen Teil nahe bei einem meiner unversorgten inneren Kinder zu suchen. Ich habe in einer Zeit in der ich abhängig von meinen Eltern war, leider nicht das bekommen, was ich in dieser Zeit hätte bekommen müssen. Im gegenteil! Das ist es, was mich zu einer abhängigen Person hat werden lassen. Aber es gibt eben auch ganz viele Anteile in mir, die gesund, bei klarem Verstand agieren können, die sehr kompetent sind, die fachlich andere beraten, die junge Menschen ausbilden, die gesunde Entscheidungen treffen können, die einen blühenden Garten erschaffen, die köstlilche Gerichte kochen können.... Aber ein Teil von mir ist abhängig und süchtig! Andere Teile, die oben genannten, können meinen süchtigen Teil beraten, ihn untersützen und mit ihm verhandeln. Vielleicht lässt sich der süchtige Teil ja auf eine andere Beschäftigung ein, die ihn begeistert? Vielleicht lässt er sich auch eines Tages verabschieden und geht für immer? Wie auch immer: Dieser Teil ist kein Monster! Er ist ein bemitleideswerter, bedürftiger, trauriger Teil.  Er ist jemand der ALLES Mitgefühl braucht, was ich als Erwachsene Frau aufbringen kann. Das ist es, was mir an Patricks Beitrag nicht gefällt. Der Blick auf diesen Teil von uns ist mir zu unbarmherzig und verurteilend. Das ist es übrigens auch, warum der Weg der anonymen Alkoholiker NIEMALS mein Weg wäre. Viel zu viele Regeln und viel zu viele Ratschläge. Darum ist nun Bacolfen mein Weg, weil Baclofen unseren süchtigen Teil versorgt. Weil ich mein Tempo finden kann und mit Baclofen jeden Tag neu starten kann, wenn der süchtige Teil das Ruder über alle meine kompetenten Teile übernommen hat. Vielleicht ist das alles sehr unverständlich? Wer mag, kann hier gerne nachlesen Die Arbeit mit den inneren Kindern wird hier gut beschrieben https://www.beziehungsheilung.de/Medien/Dokumente/Meditation2012_04_Bartning.pdfHier auch eine kleine Übung aus einer CD von Luise Reddemann, die ein wenig zeigt, wie die Arbeit mit solchen inneren Teams funktioniert. Stellt euch vor, der süchtige Teil säße mit am Tisch... https://www.klett-cotta.de/media/35/CD_89036_Reddemann_Dem_Inneren_Kind_begegnen_Hoerprobe_Uebung16_Ihr_inneres_Team.mp3Liebe Akito, lieber delle, ich freue mich, euch hier zu lesen. Liebe Grüße an alle, die hier mitlesen! Liesbet
_________________ Nicht müde werden sondern dem Wunder leise wie einem Vogel die Hand hinhalten.
Hilde Domin
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Juli
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Betreff des Beitrags: Re: Liesbet schafft es nicht allein Verfasst: Samstag 19. August 2017, 21:38 |
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Moderator |
Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35 Beiträge: 1386
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Liebe Liesbet,
danke für die Links und die Ausfürhungen, die mich nachdenklich stimmen. Ein Monster muss man bekämpfen, einen verletzten oder kranken Teil in sich kann man gesund pflegen und integrieren. Lohnt sich weiter darüber nachzudenken.
Zu deinen Ausführungen fiel mir noch ganz spontan ein, dass wir in der Therapie auch immer wieder an der Frage arbeiten mussten: "was ist gut an meiner Sucht." Beim ersten Mal sind wir über den Therapeuten hergefallen, er hätte ja keine Ahnung als nicht Betroffener, und, und, und.... aber auch aus dieser Frage lässt sich unter fürsorglicher Anleitung viel raus holen. V.a. sie kann helfen sich mit sich bzw. dem süchtigen Teil in uns und unserem Handeln auszusöhnen.
Aber vielleicht ist es eben so, dass unterschiedlcihe Persönlichkeiten unterschiedliche Wege gehen müssen. Für die einen ist der Kampf gegen den Drachen richtig, für die anderen der integrative Ansatz? Spannende Frage, die du hier aufgeworfen hast.
Zum inneren Kind wurden mir dieser Tage die Bücher von Chopich und Paul ans Herz gelegt, ich habe sie aber noch ungelesen hier liegen, kann nichts dazu berichten.
Es ist doch immer wieder bereichernd, unterschiedliche Perspektiven zu lesen.
_________________ VG
Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende
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Trudi
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Betreff des Beitrags: Re: Liesbet schafft es nicht allein Verfasst: Sonntag 20. August 2017, 09:06 |
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Registriert: Mittwoch 4. April 2012, 18:20 Beiträge: 343
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Danke für den Link zu Patricks großartigen Beitrag ! Für mich sehe ich das zum Teil auch etwas anders, was ich auch schon anderswo hier im Forum erwähnt habe. In meinem Leben "kämpfe" ich eher "für" anstatt "gegen" etwas. Was die Sucht betrifft, will ich diesen Teil meiner Persönlichkeit auch annehmen, integrieren, ihm nicht mehr soviel Raum geben. Ich strebe "Überwindung" , Heilung an, indem ich abstinent dieses Ziel verfolge. Im Moment noch jeden Tag wieder erneut . Einen schönen Sonntag und liebe Grüße von Trudi 
_________________ "Nicht die Sucht bekämpfen, sondern die Alternative leben!"
Ute Lauterbach
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