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bettyblue
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Betreff des Beitrags: Re: Habe noch Hoffnung Verfasst: Donnerstag 5. Juli 2012, 15:22 |
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Registriert: Sonntag 1. April 2012, 14:23 Beiträge: 174
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Hallo Flip Flop , Baclofen scheint ja bei dir gegen deine Grunderkrankungen gut zu wirken Zitat: Aber was das unglaubliche ist: keine schlimme Angst-Panik Attacken danach oder während Darf ich dann mal ganz blöd (und natürlich ein bißchen provozierend) fragen: warum trinkst du dann noch, wenn du keinen Grund mehr dafür hast? Weils gut schmeckt? Du warst doch der mit dem Wurstsalat, gell? Kann ich gut verstehen, die Kombi Wurstsalat und Bier ist für jeden Schwaben und jede Schwäbin unschlagbar. Ich machs so, ich esse die Sachen die förmlich nach Alkohol schreien, zur Zeit nicht. Da ich Weintrinkerin bin, gab's bei mir z.B. dieses Jahr keinen Spargel, ist zwar schade, aber geht halt im Moment nicht anders. Ich meine nur, vielleicht tust du dich leichter, eine Entscheidung zu treffen, eine Zeit lang ganz aufs Bier zu verzichten, anstatt mühsam rumzujonglieren. Nur so ein Gedanke. LG,Betty
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FlipFlop
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Betreff des Beitrags: Re: Habe noch Hoffnung Verfasst: Donnerstag 5. Juli 2012, 16:59 |
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Registriert: Donnerstag 31. März 2011, 15:08 Beiträge: 90 Wohnort: BW
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@ Betty,
ich gebe Dir im Grunde vollkommen recht.
Aber ganz so ist es nicht. Mein "Grundploblem" ist zwar um Welten besser, aber es kommt doch immer noch dann und wann durch. Die Jahrelange "Medikamentation" mit Alk hat dazu geführt, dass ich abhängig bin. Sonst könnte ich`s ja, genau wie Du sagst, einfach lassen. Also "keinen Grund mehr" zum trinken triffts nicht so ganz. Sonst würd ich`s ja lassen. Sagen wir eher nur noch ein - einviertel Grund statt zwei. Immerhin. Dank Bac.
Zum Wurstsalat oder zu anderen Situationen kann ich nur sagen: 1000x probiert 1000x ist nichts passiert . . . doch dann hat`s ZOOOM gemacht. Ich kann auf Dauer nicht widerstehen. Mag aber auch daran liegen, dass ich "Nie wieder Alkohol", nicht (oder zumindest noch nicht) verinnerlichen kann, da "Abstinenz für mich eine Tortour ist" . Es ist schon klar, dass Bac einem das Glas nicht aus der Hand schlägt, aber den ganzen Tag daran denken zu MÜSSEN was man NICHT darf ist für mich tatsächlich eine Tortour.
LG FF
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FlipFlop
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Betreff des Beitrags: Re: Habe noch Hoffnung Verfasst: Freitag 6. Juli 2012, 22:58 |
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Registriert: Donnerstag 31. März 2011, 15:08 Beiträge: 90 Wohnort: BW
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Vielleicht hat mich jemand missverstanden, da ich leider keine pm bekomme habe, und nicht weiss was jemand denkt. Ich vermute mal woran es liegt: Zitat: Hallo ...,
war seit Samstag mit Depris und Magen-Darm Problem mehr oder weniger nur im Bett. Vielleicht war auch das schuld, da ich Baclofen nicht beibehalten habe (ständiges Übergeben und ... ) . Habe mich seit Heute wieder wieder aufgerafft, werde Baclofen weiter hochdosieren. Dezeit 3x 12,5. Ich versuche auch Morgen wieder zur Arbeit zu gehen.
LG FF Ich habe Bac nicht "beibehalten" (vermute ich) , weil ich mich ständig übergeben und "andersweitig" entleeren musste. Nicht weil ich ich Bac abdosiert habe. Und "geplant" hatte ich auch nichts ! Grüsse FF
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FlipFlop
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Betreff des Beitrags: Re: Habe noch Hoffnung Verfasst: Mittwoch 11. Juli 2012, 00:28 |
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Registriert: Donnerstag 31. März 2011, 15:08 Beiträge: 90 Wohnort: BW
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@ all,
FF wird sich mal aus dem Forum zurückziehen. Mir wird es zu eng als schwarzes Schaf unter all den Lämmern.
Trotzdem, vielen Dank an alle. Insbesondere an Jivaro und Federico. Ihr habt euch bemüht. Danke !
LG FF
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Habe noch Hoffnung Verfasst: Mittwoch 11. Juli 2012, 09:17 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Zitat: FF: Mir wird es zu eng als schwarzes Schaf unter all den Lämmern. @ff, so ging es mir früher in den AA-Meetings, insofern kann ich Dich gut verstehen. Allerdings gab es zu dieser Zeit keine Alternative zur als Tortour empfundenen Abstinenz. Zitat: "Mit dem sprichwörtlichen Ausdruck schwarzes Schaf bezeichnet man ein Gruppenmitglied, das sich von den übrigen Mitgliedern einer sozialen Gruppe abhebt. In der Regel handelt es sich um einen Außenseiter, der aufgrund seiner nicht den gruppenweit anerkannten Vorstellungen oder Regeln entsprechenden Eigenschaften oder Verhaltensweisen auffällt....""...so führen Schäfer gerne einige schwarze Schafe in ihrer Herde mit, weil sich die Herde dann nicht mehr so leicht durch Wildschweine verunsichern lässt. In Herden ohne schwarze Schafe kann eine Panik auftreten, weil die dunklen Wildschweine einen Fluchtreflex auslösen. Sind die weißen Schafe jedoch an die regelmäßige Anwesenheit schwarzer Artgenossen gewöhnt, bleiben sie auch dann ruhig, wenn wilde Säue auftauchen um ihr Unwesen zu treiben..." Herdentechnisch erfüllen „black sheeps“ so gesehen eine wichtige Funktion. Andererseits fühlen sie sich untereinander möglicherweise auch nicht wohler ... LG Federico  Auffallend bei allen Bildern die ich gesehen habe ist: die schwarzen Schafe sind fast immer in der Mitte, nie an den Rand gedrängt. 
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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bettyblue
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Betreff des Beitrags: Re: Habe noch Hoffnung Verfasst: Donnerstag 12. Juli 2012, 14:21 |
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Registriert: Sonntag 1. April 2012, 14:23 Beiträge: 174
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Hallo FlipFlop, dass man mal keine Lust hat hier zu schreiben, kann ich verstehen. Aber ich schaue doch immer wieder hier rein, eigentlich jeden Tag mal, weil ich gar keinen anderen Anlaufpunkt mit meinem Thema Alkohol und Baclofen habe. In meinem Umfeld weiss niemand davon, meine Familie hat kein Verständnis für Alkoholiker, aus ihrer Sicht sind das gescheiterte Existenzen und selbst schuld, was soll ich mich da mitteilen? Ich bin also auch so ein schwarzes Schaf und fühle mich deshalb wohl hier unter den ganzen anderen schwarzen Schafen Ich glaub inzwischen, dass die meisten auch deshalb angefangen haben zu trinken, weil sie das Gefühl hatten, dass sie anders sind, ein schwarzes Schaf halt. Bei mir war es jedenfalls so. Liebe Grüße und schau halt mal wieder rein Betty
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Habe noch Hoffnung Verfasst: Freitag 13. Juli 2012, 23:51 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Hallo FlipFlop
Noch ein Gruss mehr von einem anderen schwarzen Schaf... Wie oft musste ich hören, wenn ich in der heutigen 08/15 Welt versuchte, zutiefst menschliche Gefühle zum Ausdruck zu bringen: "Du sprichst wirres Zeug". Dies wohlverstanden nicht unter Einfluss von Alkohol... ich weiss aus langer Erfahrung, dass ich da etwas anders bin. Hier jedoch, da fühle ich mich wohl. Da kann ich auch mal Worte niederschreiben, welche ich mir je nach Gesprächsrunde zweimal überlegen würde. Schnell hat man auch die Grenze überschritten, wenn man zugegeben hat, mit Alk ein Problem zu haben -> Stigma. Vielleicht sind es gerade diejenigen, welche es selber am nötigsten hätten, die einem nun anprangern. Gibt ihnen ja eine gewisse Genugtuung und scheinbare Sicherheit...
Und, was wäre die Welt, wenn alles nur weisse Lämmer wären? Orientierungslos? Jeglicher polaren Spannung beraubt? Ganz einfach, die Welt wäre tot und möchte so nicht mehr existieren. Existenz bedingt Gegensatz. Es ist eines der Urgesetze des Universums und überall zu finden. Eine Batterie ohne positiven und negativen Pol (nicht bewertend gemeint, sondern physikalisch bedingt) wäre nicht fähig eine Lampe zum leuchten zu bringen und damit etwas Licht in das Dunkel zu strahlen... Anders gesagt, wären wir hier alle genau derselben Ansicht, dann würde dieses Forum überflüssig. Wäre doch undenkbar! Jeder hilft hier auf seine Art und Weise mit, an etwas zu bauen. Vielleicht sind wir gerade daran in Sachen Suchttherapie Geschichte zu schreiben oder zumindest ein neue, bisher nie dagewesene Therapieform zum Leben zu erwecken. Somit, FlipFlop, melde Dich wieder, wenn für Dich der richtige Moment gekommen ist.
Alles Gute LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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