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ralf
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Betreff des Beitrags: Re: Naja... Verfasst: Dienstag 11. März 2014, 23:49 |
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Registriert: Dienstag 22. Februar 2011, 16:17 Beiträge: 417 Wohnort: Münsterland/Tecklenburger Land
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hallo Andreas , a.v.w. hat geschrieben :10.03.: Seit Mittwoch bin ich auf 90mg/Tag. Ich muss sagen, dass die Woche ziemlich panisch war, Schwindel und leichte Orientierungsschwierigkeiten führe ich der muskelrelaxierenden Wirkung des Bacs zu ....das ist auch mir bekannt...- auch heute bei "Notfall - Dosierung" +12,5 mg. kleine Portionen auf den Tag verteilt, - kommen besser ; ... - und so albern es auch klingen mag : regelmäßig was essen...- und nicht literweise Kaffee..., ( so mach ich es)... lieber mal Wasser oder Limo...wir müssen eben "alles, in Allem " anders leben... wollte Dich damit nicht zutexten... lieben Gruß, Ralf.
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lisa64
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Betreff des Beitrags: Re: Naja... Verfasst: Donnerstag 13. März 2014, 00:27 |
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Registriert: Dienstag 19. November 2013, 14:31 Beiträge: 854 Wohnort: Schweiz
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Hallo Andreas Zitat: Ich muss sagen, dass die Woche ziemlich panisch war, Schwindel und leichte Orientierungsschwierigkeiten führe ich der muskelrelaxierenden Wirkung des Bacs zu . Im Grunde fühle ich mich auf dem Rückweg. Ich muss durch die Zeit, in der meine Muskeln schützende Barrieren aufgebaut haben. Ich könnte mir vorstellen, dass viele Menschen ähnliche, auch angsteinflößende Erfahrungen haben. Ich bemerkte ab 80 mg eine paradoxe, nicht muskelrelaxierende, sondern -anspannende Wirkung, allerdings blieb ich angstfrei. Ich hatte vor 1-2 Jahren längere Zeit Tavor/Temesta (0.5 mg) gegen Panikattacken und Angstzustände genommen. Die Ängstzustände gingen immer mit hoher Muskelanspannung einher; wir kennen das ja wohl alle aus dem Entzug. Das Körpergefühl war mir nun ab 80mg Dosis vertraut - aber es kam erstaunlicherweise nicht zwangsläufig Angst auf (wenn ich die Finger davon liess, mich hineinzusteigern - und das klappt bacloformidabel gut). Da in deinem Körpergedächtnis ein (traumatisch erlebter?) Herzinfarkt abgespeichert ist, finde ich die beängstigende Wirkung nicht verwunderlich. "Muskelpanzer" finde ich ein gutes Schlagwort. Dazu fällt mir ein: IBP http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6rperpsychotherapieund Biodynamische Craniosacral-Therapie: mein Favorit! Ein sich lockernder Muskelpanzer schafft eine Art Vakuum? Was zuvor fest-gehalten wurde, gerät in Bewegung, vorerst orientierungslos, schwindlig? Wie ging es weiter seit vorgestern? lg Lisa
_________________ Der Andersdenkende ist kein Idiot, er hat sich eben eine andere Wirklichkeit konstruiert. Paul Watzlawick
Handle stets so, dass die Anzahl der Wahlmöglichkeiten größer wird. Heinz von Foerster
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a.v.w.
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Betreff des Beitrags: Re: Naja... Verfasst: Donnerstag 13. März 2014, 16:46 |
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Registriert: Dienstag 11. Februar 2014, 15:08 Beiträge: 22 Wohnort: Lübeck
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Na ja Moonriver, Ich hatte vor meinem Herzinfarkt 2012, 2 mal das Vergnügen, mit Betablockern über jeweils ca. 2 Jahre in Kontakt zu kommen. Kenne mich also diesbezüglich recht gut aus. Derzeit nehme ich morgens 100mg Metoprolol und abends die Hälfte, komm ich mit klar. Dummerweise habe ich gelernt, mein Herz zu steuern. Meine Ärztin ist immer fasziniert, wie ich Rhythmus provozieren kann  . Wenn ich keine Betas nehme habe ich bis zu 10000 Extrasystolen/Tag, das geht schon ziemlich auf das Körpergefühl. Schön ist, dass diese nicht pathologisch sind, sondern psychischer Natur. Ich bin vorgebildet(Physiotherapieausbildung). Bringt meiner hypochondrischen Selbstschau naturgemäß einiges ein. Ich meine, die mediz. Ausbildung und meine Neigung, mich selbst zu bilden hat mir ein recht umfangreiches Wissen vermittelt. Nichts für ungut, aber gefühlsmäßige Präsenz, die hier sehr gepflegt wird, bringt mir mehr. Ich hoffe, ich kann bald mehr dazu beitragen Meine Dosis habe ich reduziert auf 75mg/T und es geht mir seit 2 Tagen schon besser. Ich werde mich nicht mehr verleiten lassen durch andere hier, die früher hochdosieren. Ich fummel mich da schon ein... Schritt für Schritt vor zu gehen, scheint mir am Sinnvollsten. Am Liebsten drücke ich meine Gefühle in kleinen Geschichten aus, ich habe diese Gefühle manchmal und möchte sie wieder etablieren... Frühling, Sommer, Herbst und Winter, was steckt wohl dahinter? Sonne, Mond und Sterne, warum hab´ ich die so gerne? Mensch, Getier und Pflanzen, sind sie´s nicht, die in guten Träumen tanzen? Das Meer, die Wüsten und die Berge, sind wir dagegen nicht wandernde Zwerge? Groß ist´s, unbegreiflich und lebendig. Ist das alles denn schon fertig? Unaufhörlich fließt der Fluss der Zeit Und sagt dir stets und ständig- sei bereit. Das Glück, das wartet auf uns Jeden, lass uns gehen, nicht nur reden, auch wenn manch Fährnis uns zerkracht, das Ziel bleibt immer um uns- und das ist der Liebe Macht. Dir und Allen, ein frohes Frühlingserleben... Andreas
_________________ Wer das Tun nicht ehrt, ist des Glückes nicht fähig.(Schlauer Mann)
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a.v.w.
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Betreff des Beitrags: Re: Naja... Verfasst: Donnerstag 13. März 2014, 17:26 |
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Registriert: Dienstag 11. Februar 2014, 15:08 Beiträge: 22 Wohnort: Lübeck
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@Lisa, Hi, ja, ich habe erstmal reduziert. Vakuum ist wohl nicht für mich bestimmt, im Gegenteil, meine Träume sagen anderes. Ich gehe da echt rückwärts. Ich sehe meinen Vater und meinen Bruder und Mord- u. Totschlag. Allerdings bin ich immer der Gewinner  . Heißt allerdings nicht, das wir aggressiv einander gegenüber stehen. Bin einfach nur gefühlstechnisch reduziert und normal hart erzogen. Allein Leistung wurde wahrgenommen. Ich hatte genügend Schlüsselerlebnisse, um mir das alles klar zu machen... Ich habe nur eine Aufgabe: Nämlich meine Energie wieder zu finden... Mein Infarkt ist in der Tat eine Folge des frühen Todes meiner Mutter, ich war 8, habs mitgekriegt, und im Anschluss mit Herzrasen und Ängsten zu tun gehabt. Hat mich halt mit Mitte 20 eingeholt. Danach kam dann die Abhängigkeit. Der Infarkt ist eine logische Konsequenz... Maet jut, Lisa
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a.v.w.
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Betreff des Beitrags: Re: Naja... Verfasst: Montag 21. April 2014, 14:45 |
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Registriert: Dienstag 11. Februar 2014, 15:08 Beiträge: 22 Wohnort: Lübeck
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Hallo Freunde, hatte keine gute Zeit, das Konzept, relativ wenig Alkohol zu trinken ist Mist. Bin abermals notbremstechnisch in den Entzug gegangen, ätzend. Jetzt kommt´s mir sehr schmerzlich zu Bewußtsein, dass ich vor einem Scherbenhaufen stehe, Finanzen, Soziales und Lebensenergie. Ich bin wieder auf 75mg/T. und hoffe, dass sich mein Körperempfinden langsam bessert. Immer noch Ängste und Verspannungsgefühle, lahme Beine, Schwindel und Konzentrationsschwierigkeiten.
Alles Gute euch, Andreas
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lisa64
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Betreff des Beitrags: Re: Naja... Verfasst: Montag 21. April 2014, 18:08 |
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Registriert: Dienstag 19. November 2013, 14:31 Beiträge: 854 Wohnort: Schweiz
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Welcome back, Andreas. Notbremsen wirken ziemlich erschütternd - in Zügen wie im Leben. Gute Besserung erst mal!
lg Lisa
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Naja... Verfasst: Dienstag 22. April 2014, 10:11 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Hallo Andreas Gut, dass Du Dich wieder meldest. Die Notbremse zu ziehen ist sicherlich momentan der beste Entschluss. Jedoch würde ich dies mit dem nötigen Feingefühl machen. Ein zu abrupter Nothalt führt zu glühenden Bremsklötzen... lasse sie mal abkühlen. a.v.w. hat geschrieben: Ich bin wieder auf 75mg/T. und hoffe, dass sich mein Körperempfinden langsam bessert. Gib Dir und Deinem Körper die nötige Zeit, damit die NW "flacher" werden. Dosiere mit einer gewissen Kontinuität. Bac ist und bleibt kein Medikament "on demand". Dosisänderungen zeigen ihre Wirkung oft mit einer Verzögerung von Tagen. Alles Gute und LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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a.v.w.
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Betreff des Beitrags: Re: Naja... Verfasst: Dienstag 29. April 2014, 17:31 |
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Registriert: Dienstag 11. Februar 2014, 15:08 Beiträge: 22 Wohnort: Lübeck
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Tja, ich habe nochmal reduziert auf 8h ca. 18mg, 13h 12,5, wie auch um 18h, und zur Nacht nochmal 18mg. 61/T. Bin wohl ´n Sensibelchen. Was soll´s, Medikamente wirken nach meiner Erfahrung immer optimal bei mir. Vielleicht gehöre ich ja zu den Niedrigdosierern. Wäre klasse, wenn die Ärzte hier zu Lande von unseren Erfahrungen profitieren könnten. Ich werde mich anschauen für eine Woche und dann entscheiden, wie ich weitermache. Craving ist gechillt, aber nicht ganz weg. Deswegen werde ich, so mein Gefühl sich normalisiert, weiter hochdosieren, aber soft. Ab Donnerstag langes We, herrlich, bei unserem paradiesischem Wetter, die Sonne gibt unheimlich Gas  Alles Gute euch, Andreas 
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Naja... Verfasst: Dienstag 29. April 2014, 20:42 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Hallo Andreas
Danke für Deinen Zwischenbericht. Mit der Dosierung wird es schon OK sein. Du spürst es selber am besten. Denke an die Notfallration, wenn es an allen Ecken und Kanten zu ziehen beginnt... und geniesse das verlängerte, möglichst sonnige Wochenende. Das gibt Vitamin D...
LG moonriver
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a.v.w.
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Betreff des Beitrags: Re: Naja... Verfasst: Samstag 10. Mai 2014, 16:43 |
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Registriert: Dienstag 11. Februar 2014, 15:08 Beiträge: 22 Wohnort: Lübeck
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Hallo, ich würde gern von eurer Erfahrung profitieren hinsichtlich meiner Nebenwirkungen. Ich bin von 90 auf 50mg abgestiegen, habe aber immernoch nächtliche Gelenkschmerzen, Rücken, Ellen und Po. Fühlt sich muskulär an. Positiv ist durchaus das Craving, ist absolut gesunken. Hat jemand über einen längeren Zeitraum mit Muskelschmerzen zu tun gehabt? Ich würde gern 1,2 Jahre Schmerzen ertragen, als weitere 20 im Trinken zu ersaufen, haha. Freute mich, so mich jemand aufbauen könnte. Sicherlich bin ich ein Sensibelchen, sehne mich aber nach Hoffnung. Eigentlich plane ich ab Montag auf 40mg zu reduzieren, da ich dringend Kraft brauche, um zu arbeiten...
Allen meine besten Wünsche, Andreas
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