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P.S. In liebevoller Erinnerung an den verstorbenen Gründer des Forums Friedrich Kreuzeder (Federico), hier noch ein Video.
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trappersak
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Dienstag 6. April 2010, 18:14 |
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Registriert: Samstag 20. März 2010, 13:50 Beiträge: 86 Wohnort: Mittelfranken
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Hallo ihr Guten
ich werd demnächst für meinen Arzt alles mögliche an Infos zusammenstellen.
Das stelle ich dann auch hier im Forum zur Verfügung.
Irgendwo hier gibt es einen Vordruck einer Haftungsfreistellung.
Wenn der Arz Bac als Privatrezept verschreibt und ihr ihm das unterschreibt, ist er rechtlich aus dem Schneider.
Ich weiß bloß nicht mehr, wo ich es herhabe. Federico weiß das sicher.
LG
trapper
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isbeau
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Mittwoch 7. April 2010, 08:27 |
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Registriert: Donnerstag 1. April 2010, 16:20 Beiträge: 143
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guten morgen!
ich fühle mich gut, keine gedanken an alkohol. bin sogar übermütig geworden, und habe meine lieblingsphantasien bezüglich alkohol VORSÄTZLICH gedanklich abgespielt. sie erzeugten keinen Craving, kein verlangen oder verzichtsgedanken.
als banale anmerkung: beim tv-schauen habe ich zum ersten mal seit vielen jahren nicht neidisch geschaut bzw. drauf geachtet, dass champagner getrunken wurde, sondern mein focus war aufdie kleidung, das ambiente etc. gerichtet. das ist mir neu. das kannte ich nicht, da sonst immer gedanken aufkamen wie:"...das hast du dir verbaut, isbeau! du darfst nie wieder trinken! ..." alles war von verzicht u nicht von zufriedenheit geprägt.
meine dosierung ist momentan: 100mg zoloft morgens
25 mg baclofen um 18.00 uhr mit einer kleinigkeit zu essen
bis auf etwas erhöhte müdigkeit, gaaaanz geringe übelkeit ( manchmal) spüre ich keine nebenwirkungen.
meine frage nun: der stoffwechsel von männern u frauen ist ja nicht identisch. auch die aufnahme, der abbau und die auswirkungen von alkohol sind bei männern u frauen unterschiedlich, mithin auch die folgen.
gibt es irgendwelche studien, die aussagekräftig sind, wie baclofen GRUNDSÄTZLICH bei frauen wirkt?
und
studien, die baclofen u alkoholismus bei frauen in irgendeiner form würdigen?
die einnahme von baclofen: ist diese nun auf den rest meines lebens angelegt? ( ich hätte damit grundsätzlich KEINE probleme, denn es ist einegnade, sich nicht mehr permanent mit suchtgedanken, eventuellen rückfällen etc. beschäftigen zu MÜSSEN!!!!!!!)
so, ein ereignisreicher, sehr wichtiger tag liegt vor mir. virtuelles daumendrücken wäre schön....
...isbeau
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Mittwoch 7. April 2010, 10:34 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@isbeau,
in der Tat ein interessanter Aspekt. Leider gibt es aktuell nur eine wissenschaftlich relevante Studie mit Ratten (Addolorato 2001). Forderungen nach neuen Studien gibt es seit dieser Zeit genügend, leider keine Mittel um sie durchführen zu können. Professor Ameisen, das französische Forum http://www.forum-baclofene.fr/ und unser bescheidenens Forum, versuchen mit der Hilfe anderer, derzeit nicht genannt werdend wollender Personen und Institutionen einen Paradigmenwechsel diesbezüglich herbeizuführen.
Die Mittel die dazu erforderlich wären, belaufen sich auf ca. 1 Mio $. das Problem liegt eindeutig am Desinteresse der pharmazeutischen Industrie aufgrund des abgelaufenen Patentschutzes für den Wirkstoff Baclofen. Ein anderer, wesentlich uneffizienter wirkender Stoff, wird derzeit mit gewaltigem Multimillion-$-Aufwand weltweit gepusht.
Zitat: Ein gutes Beispiel für den Zynismus der Pharmaindustrie, für die statt der Gesundheit des Patienten das eigene Return of Investment oder irgendeine andere betriebswirtschaftlich relevante Kenngröße die höchste Priorität hat, bietet zur Zeit das Medikament Nalmefene . Das Medikament, das im Jahre 2011/2012 auf den Markt gebracht werden soll, ist eine verbesserte Variante des altehrwürdigen Naltrexon, das seine beschränkte Wirksamkeit bereits in der Vergangenheit gezeigt hat. Bei Nalmefene soll die Wirksamkeit höher sein und die negative Wirkung auf die Leber geringer ausfallen. In einer vorklinischen Studie an 405 Patienten hat sich in einer mehrmonatigen Studie die Zahl der heavy drinking (mehr als 30 g Alkohol) days pro Monat und Patient von 15 auf 6 verbessert, wobei in der Placebo-Gruppe eine Verbesserung von 15 auf 9 festgestellt wurde. Ziel der Nalmefene- Medikation ist nicht die Abstinenz sondern eine Verminderung der Trinkmenge. In drei klinischen Studien (Phase III) soll das Medikament bis November 2010 an über1800 Patienten getestet werden und europaweit werden z. Zt. Probanden gesucht. In Deutschland konzentriert sich die Suche im wesentlichen auf Hamburg und Berlin. In Hamburg führt das Zentralinstitut für interdisziplinäre Suchtforschung diese Studie durch. In Berlin werden über www.studien-in-berlin.de von der Firma emovis (Dank an Federico) Probanden gesucht. Baclofen ist das von der Wirksamkeit her sicher deutlich bessere Medikament; eine positive Resonanz zu Baclofen in der öffentlichen Wahrnehmung passt natürlich überhaupt nicht in den Plan der Pharmafirma. Für die Alkoholismus-Industrie ist Nalmefene ebenfalls ideal: ein bisschen helfen, aber es ändert sich nicht wirklich was. LG invorio
Die Mitgliederumfragen des Forums könnten sicher zur Beantwortung Deiner Ausgangsfrage beitragen. Dazu würde eine deutlich höhere Beteiligung sicher hilfreich sein. 35 Rückläufer aus der 4. Umfrage waren definitiv eine Enttäuschung, die Anfeindungen wegen 9€ Gebühr für Nichtteilnehmer und 24€ für Aussenstehende, waren nicht sachdienlich. Die von uns als realistisch geschätzten Einnahmen aus diesem „Geschäft“ reichen nichteinmal für die Kostendeckung der dafür notwendigen Statistik-Software. Vom Zeitaufwand reden wir mal garnicht. Abseits der Behauptung, wir wollten uns persönlich bereichern, steht die Idee, einen Paradigmenwechsel in der Suchtbekämpfung herbeizuführen. In Kürze gibt es dazu hier im Forum interessante Neuigkeiten.
Wenn diese Idee mit Eurer Hilfe erfolgreich umgesetzt werden kann, dürfte auch die Beantwortung Deiner Frage nach den geschlechtspezifischen Wirkungsunterschieden nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Venceremos
Federico
Hierzu passend der Auszug eines Mails von heute: Weiterhin lasse ich polizeilich wie auch vom Finanzamt München überprüfen, ob ein Verkauf von euren "Statistiken" erlaubt ist. Dazu habe ich den entsprechenden Stellen sowohl deine Blog-Adresse, als auch deine Forumsadresse (in der eure "Studie" für Geld angeboten wird) mitgeteilt. Ebenso eure Privatanschriften.
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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isbeau
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Mittwoch 7. April 2010, 11:24 |
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Registriert: Donnerstag 1. April 2010, 16:20 Beiträge: 143
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himmel..., was ist bei euch im "größten dorf deutschlands " los? kennt ihr euch ( vielleicht von früher???) persönlich und der blog wird als nebenkriegsschauplatz mißbraucht?
bereichern ist in diesem zusammenhang lächerlich. man sollte jedem hier schon mehr "grips " zutrauen, wenn sich hier jemand bereichern möchte..., da bietet das leben-so man es denn will - durchaus andere mittel und wege als einen blog für alkoholkranke menschen.
es ist lächerlich, zynisch und unverschämt.
vielleicht sollte der oder die mail-verfasserin ihre energie auf etwas...einträglicheres verwenden, und sich nicht selbst disqualifizieren..., warum auch immer ?!????????
dir lieben dank für deine ausführliche antwort!
isbeau
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Mittwoch 7. April 2010, 13:34 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@isbeau,
ja wir kennen uns tatsächlich von Früher. Es handelt sich um Maja, einem früheren Mitglied dieses Forums. Langsam kommt mit aber der Verdacht, bei Maja könnte es sich um einen „agent provocateur“ aus dem Umfeld eines sehr bekannten Forums handeln. Dieses Forum reagiert auf die bloße Namensnennung ”Baclofen“ mit sofortiger Löschung. Wenn es stimmt was mir zugetragen wurde, wird das Forum indirekt, durch an der Beibehaltung des „Status Quo“ interessierten Firmen, Institutionen, Verbänden finanziell getragen.
Es geht um enorm viel Geld wie diese Zahlen zeigen: Das Robert Koch Institut schätzt den jährlichen volkswirtschaftlichen Schaden auf 20 Milliarden Euro;andere Schätzungen belaufen sich auf 15 bis 40 Milliarden Euro. Ein großer Teil davon entfällt auf medizinische Behandlungen und psychologische Betreuung. Die Umsätze der Alkoholindustrie Deutschlands belaufen sich auf gleich bleibend zwischen 15 und 17 Milliarden Euro.
any question?
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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emelie
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Mittwoch 7. April 2010, 13:54 |
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Registriert: Dienstag 2. März 2010, 11:17 Beiträge: 575
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@ Federico
das würde vieles erklären.....
LG Emelie
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trappersak
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Mittwoch 7. April 2010, 17:10 |
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Registriert: Samstag 20. März 2010, 13:50 Beiträge: 86 Wohnort: Mittelfranken
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@federico, aber auch @alle
Dazu mal eine kleine große Utopie.
Träumen ist ja erlaubt.
Wenn man das konsequent durchdenkt, ist es so ein Riesending, daß einem schon fast Angst werden kann (aber dagegen hilft bac ja auch  ).
Wenn ich an meine Antidepressiva-Historie denke und diverse Begleitmedikamente und meinen jetzigen Zustand nach 10 Tagen Baclofen betrachte, kann ich mir vorstellen, daß auch eine Menge teurer Psychopharmaka gegen Ängste und Depressionen bei nicht wenigen problemlos mit unserem Billigbac zu ersetzen wären.
Ganz zu schweigen von Benzos und ähnlichem üblen Zeug.
Mal ein wenig rumgesponnen, daß Baclofen flächendeckend bei Ängsten, Depressionen und allen möglichen anderen Süchten eingesetzt würde und auch nur bei der Hälfte Patienten anschlägt. Geben wir dem ganzen 20 Jahre Zeit, bis es auch der letzte Dorfarzt kennt und es Stand der Wissenschaft ist, zuerst mal mit Bac zu therapieren.
Die Ersparnis für die Krankenkassen incl. Entwöhnungen, Entgiftungen, vieler Therapiestunden weniger und stark verringerter Medikamentenkosten, zusätzlich auch für die ganzen Folgeerkrankungen von Herz-Kreislauf, Leber, Pankreas etc. liegen sicher locker im zweistelligen Milliardenbereich.
Dazu für die Gesellschaft ein starker Rückgang von Unfallzahlen und Straftaten, Vergewaltigungen, ungewollter Schwangerschaften unter Alkohol(oder auch Drogen-)einfluß.
Für Firmen Einsparungen durch weniger Krankheitstage/Kuren.
Für Versicherungen weniger Kosten für Schadensfälle, für Versicherungsnehmer günstigere Beiträge.
Für Arbeitnehmer günstigere Krankenkassenbeiträge.
da fehlt sicher noch einiges, aber das reicht schon...
Negativ wird das Ganze für die Alkoholindustrie (kompensierbar durch Absatzanstieg bei alkolholfreien Getränken), die Entwöhnungsindustrie (kompensierbar durch Versorgung der übrigbleibenden seelischen Erkrankungen, wo eh ein Dauerengpass besteht), für die Pharmaindustrie (das ist auch ok) und für Männer und Frauen, die nur eine/n Partner/in finden, wenn sie sie betrunken machen.
Dann noch die Spielautomatenhersteller und und und....
Und schließlich noch die Rentenkassen. Wenn die ganzen Psychos und Suchtkranken eine längere Lebenserwartung haben, wird es spannend.
Kurz: eine veränderte Gesellschaft.
Das fänd ich äußerst cool
LG
trapper
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trappersak
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Mittwoch 7. April 2010, 17:18 |
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Registriert: Samstag 20. März 2010, 13:50 Beiträge: 86 Wohnort: Mittelfranken
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Mir fällt immer mehr ein:
Weniger zerbrochene Beziehungen und Ehen, weniger Scheidungskinder und-kosten und alleinerziehende Mütter, weniger Leute, die Betreuung brauchen....
Euch fällt bestimt noch jede Meng ein.
Wer weiter mitutopisieren mag, ist herzlich eingeladen 
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Mittwoch 7. April 2010, 17:31 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@trappersak,
Massenentlassungen in den BKH´s, Auflösung der Entgiftungsstationen, verarmte Therapeuten, Suchthelfer, Suchtberater. Schließung von Therapieeinrichtungen, Psychosomatischen Kliniken. Massenentlassungen bei der Caritas, Blaukreuz, Guttempler. AA-Einrichtungen stehen vor dem Aus. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung wird entlassen.
Fortsetzung folgt
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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