hallo, geschafft, nun bin ich hier

Liebe Sabine,

gut, dass du dich zu deiner Trinkmenge geäußert hast. 120 - 140 gr. Alkohol/d entsprechen ca. 140 - 175 ml reiner Alkohol. Das sind umgerechnet 6 - 7 Flaschen Bier oder bis zu zwei Flaschen Wein. So wie ich deine post's lese, hast du diese Menge konzentriert am Abend zu dir genommen, oder? Die Alkoholmengen, die du angegeben hast, liegen in einem Bereich, mit dem sich viele Forenmitglieder "rumplagen/rumplagten". Ebenso sind die Konsumzeiträume ähnlich. Ich muss auch feststellen, dass sich dein Fall bezüglich der Trinkmenge, dem Trinkzeitraum und der Konsumdauer nahezu mit meinem Fall deckt. Ich lag immer so bei 7-10 Flaschen Bier am Abend. Ich bin aber auch ein Mann und "vertrug" auf Grund von Unterschieden in der körperlichen Konstitution etwas mehr. Beim Lesen im Forum wirst du feststellen, dass auch andere Fälle deinem ähneln.
Bitte überwinde deine Angst vor der Baclofeneinnahme. Medizinische Begleitung für den Start wäre ideal. Aber wenn deine Angst vor dem Absetzen des Alkohols so groß ist, dann wähle doch die Methode "Baclofen einschleichen/Alkohol ausschleichen". Nur Mut! Du kannst nur gewinnen!

LG Aspino

ja, die Menge verteilt sich auf den Abend, 6 -24 Uhr,

hat sich in den letzten 6 Jahren verdoppelt,

ok, werde genau diesen Weg gehen, Alkohol mit baclofen ausbremsen,

die Lust nehmen, das Interesse, runterfahren, wieder Spass am Leben,

Dinge sehen, und begreifen, auch mal zurücknehmen, nicht nur an meinen Spass

denken, sondern anderen helfen, ein schwerer Weg, aber es beginnt.

Ihr seid der Anfang, das Licht, vielleicht kann ich es mal recht machen,

meist bin ich im Leben vor Verantwortung geflohen, laufe lieber mit meinem Hund

durch die Felder, als Alltag, Freiheit, brauche Luft, schreie, lache, liebe die Sonne,

dann in der Wohnung zurück, ergreift mich Enge, Panik, Stress, Post, Rechnungen,

dann trinke ich -

bin schon etwas kompliziert, die Jungs sind geflohen, ha, den Richtigen nie

kennengelernt, na ja, warum auch, einen gibt es da noch, der liebt mich, aber es war

ein langer Weg, ihn zu finden.

schönes Wochenende, zieht Euch warm an, und hoch die Tassen - Quatsch, war ein

Witz, wollte sagen, bleibt sauber, genau

lg sabine

Hallo Sabine,

sehr guter Anlauf!
Du klingst sehr viel strukturierter. Ich war gerade dabei, deinen post mit Zitierungen auseinander zu reißen. Habe aber dabei gemerkt, dass das nicht unbedingt notwendig ist! Du bist scheinbar mit dir selbst auf einem guten Weg! Gehe weiter, wir begleiten dich!

LG Aspino

Hallo Sabine

Ein herzliches Willkommen im Forum auch von mir.

Ich habe Deine bisherigen Berichte durchgelesen und möchte Dir noch ein paar Gedanken für die nächste Woche mitgeben.

Versprich uns, dass Du als Allererstes Deinem Arzt, wo Du die Adresse erhalten hast, mit der gleichen Offenheit entgegentritts, wie auch hier im Forum. Er kann dann am ehesten Entscheiden, wie es mit Dir am besten weitergeht.

Ich lese zwischen den Zeilen, dass Du offenbar ein Empfindungs/Bewegungstyp bist. Ein Mensch mit Vorliebe an sportlichen Aktivitäten und einem tiefen, intensiven Gefühlsleben. Diese Kombination spricht von einer hohen Sensibilität. Faktoren, welche mithelfen im Alkohol mehr als nur Genuss zu suchen. Ich vermute, dass Du mit dem Alkohol auch den Gefühlen eine noch tiefere Intensität verleihen willst. Wenn die Sucht Dich verlassen hat und dieser Störfaktor weg ist, werden die Gefühle erst richtig frei und können dadurch wieder einen Weg nach aussen finden. Dies befreit.
Ich spreche hier aus eigener Erfahrung...

Darum ist es wichtig, die Dosierung beim Start den Gegebenheiten anzupassen.

Soweit möglich, bieten wir Dir hier Unterstützung. Bleibe dran.

Ich wünsche Dir Mut und baldiges Aufatmen.
LG moonriver