Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für soviel Zuspruch! Das motiviert unheimlich.
moonriver hat geschrieben:
Sollten Dich unangenehme Ideen befallen, dann denke zurück an den Augenblick, da Du gerade diese Zeilen geschrieben hast!
Das ist eine gute Idee, lieber moon!
Ich lese sowieso sehr viel hier im Forum und ziehe Parallelen. Auch meinen eigenen Thread lese ich ab und zu nochmal durch, um mir selbst den Fortschritt seit Anfang des Jahres bewusst zu machen, bzw. zu reflektieren wie sehr sich mein Leben in den letzten 21 Monaten zum Positiven verändert hat.
rog hat geschrieben:
Wowow, Nadine, du sprühst so voll Energie und neu gewonnene Vitalität.
Jaa, ich fühle mich endlich wieder so frei und unbeschwert wie früher, vor meiner Alkohol-Zeit.
Damals hatte ich soviel Träume und so viele Ideen. Ich habe so vieles ausprobiert, auch wieder verworfen, einfach mein Leben genossen.
Und jetzt fühlt es sich genauso wieder an. Einfach unbeschwert leben, Sachen die mich interessieren ansehen, ausprobieren, vielleicht für gut befinden, vielleicht auch nicht.
Endlich nicht mehr diese bleischwere Lähmung, die mich an Haus und Sofa gefesselt hat.
Träume und Ideen hatte ich alkoholschwanger ja auch, aber die Umsetzung....
na heute nicht, vielleicht kann ich mich morgen aufraffen. Aber nächste Woche ganz sicher...
Ich glaube das kennt jeder von uns
Dieses Gewicht, das mich stetig nur nach unten gezogen hat, ist weg!
Und ich hoffe das bleibt auch weg.
Was bleibt ist das kleine bisschen Angst vor einem evtl. Rückfall.
Wobei ich nicht an einen Rückfall im engeren Sinne glaube. Wenn dann wird's ein Hoppala (wie man hier in Österreich sagt) sein.
Mit Hoppala meine ich, daß es durchaus in einem schwachen Moment (weitere Gerichtsverhandlungen, Tod meiner Eltern...) sein kann, daß ich doch wieder etwas trinke.
Aber sicher nicht dauerhaft, sondern eher so wie bei der letzten Gerichtsverhandlung.
Auch danach hatte ich mich innerhalb relativ kurzer Zeit wieder soweit im Griff das Trinken aufzuhören.
Unter einem richtigen Rückfall verstehe ich, das erneute dauerhafte Trinken über einen längeren Zeitraum, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden abstinent zu leben.
Das glaube ich oder hoffe ich, wird mir nicht mehr passieren solange ich Baclofen einnehme.
Vielleicht bin ich aber auch zu euphorisch, wer weiß? Die Zeit wird es zeigen.
Ich will ein Hoppala auch nicht verharmlosen, ich werde weiterhin mein Leben lang achtsam bleiben müssen. Denn ich bin fest davon überzeugt, daß eine Sucht lebenslang existiert.
Das Hirn vergisst nichts, auch wenn uns das oft gar nicht bewusst ist.
Im Moment freue ich mich einfach nur über die Power die ich habe
Viele liebe Grüße
Nadine