Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor...
BeitragVerfasst: Donnerstag 5. Januar 2017, 18:09 
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Registriert: Mittwoch 13. Januar 2016, 22:09
Beiträge: 55
Wohnort: Niedersachsen
Hallo Klamsch,

auch von mir noch einmal ein "herzliches Willkommen".
Ich bin hier seit etwa einem Jahr und auch seit einem Jahr ohne Alkohol. Im November 2015 habe ich langsam Baclofen hochdosiert und bin heute bei 200 mg. Manchmal, ganz selten, wenn es mir nicht gut geht oder es mir gut geht (!?) nehme ich zusätzlich 50 mg. Ich habe aber so gut wie nie Gelüste etwas zu trinken. Das verdanke ich Baclofen und diese Forum hat mir auch immer geholfen. Leider habe ich bis heute keinen Arzt gefunden, der mir Baclofen verschreibt, resp. diese "hohe" Dosis unterstützt. Ich bin nach wie vor gezwungen, mir Baclofen teuer und über das Internet zu "beschaffen"...
Das ärgert mich, insbesondere wg. der hohen Kosten und der Unsicherheit, wenn meine Quelle mal versiegt.
Mich würde interessieren, auf welchem Wege Du Dein Baclofen erhälst und wenn über Rezept, welche Argumente Du bzgl. der Dosis bei Deinem Arzt vorgebracht hast.

Liebe Grüße und weiter ganz viel Erfolg!! :-bd


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 Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor...
BeitragVerfasst: Donnerstag 5. Januar 2017, 20:07 
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Moderator

Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10
Beiträge: 1683
Liebe Nadine

Sport ist natürlich gut. Und Halbmarathons sicher. Auf ganze Marathons würde ich verzichten, weil diese Distanz wirklich nicht mehr gesund ist.
Selber laufe ich ein paar Halbmarathons im Jahr. Vor allem die Vorbereitung tut mir gut.
Was ich empfehlen kann (mach ich selber regelmässig): Melde dich doch für einen bestimmten Lauf an. Dann hast du ein reales Ziel vor Augen. Und das fördert die Disziplin.
Gibt es Leute in deiner Gegend, die auch joggen? Dann sprich die doch an, mit mehreren Leuten zusammenlaufen macht mehr Spass und man hält es länger durch..

Und Recht hast du, während dem Sport kommen keine Gedanken an Alkohol auf.
Wenn's aber soweit kommt: Versuch aktiv den Gedanken an eine Flasche Wein sofort zu blockieren, sobald er auftaucht. Baclofen hilft dabei, den Suchtreflex im Griff zu bekommen, dich abzulenken. Es braucht wirklich kein Hokus-Pokus, schon mal schnell eine warme Dusche nehmen wirkt Wunder. Oder verwöhn dich mit deinen Lieblings-Pralinés, (solange kein Alkohol drin ist :) ), bestell deine Lieblings-Pizza, geh ins Kino, nimm eine Notfalldosis Baclofen....

Und gratuliere zum 5. Tag, Nadine, super gemacht!

LG,

Patrick


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 Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor...
BeitragVerfasst: Freitag 6. Januar 2017, 00:55 
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Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10
Beiträge: 369
Hallo Confutatis,

1 Jahr alkoholfrei...toll!
Und Du hast tatsächlich nie den Wunsch dann doch mal was zu trinken?
Auch bei Anlässen in denen Du früher zur Flasche gegriffen hast?
Dieser Zustand wäre meine Idealvorstellung für mein zukünftiges Leben. Leider ist es
momentan noch so, daß ich einfach auch den Geschmack eines guten Rotweines sehr
vermisse. Gerade jetzt an einem verlängerten Wochenende war es für mich normal das
Ende der Arbeitswoche mit 2 Flaschen einzuläuten. Das ich vom Rest des Wochenendes
nicht viel hatte, da ich dann weitergetrunken habe und einen Dauerpegel hatte, habe ich lange Zeit nicht wahr haben wollen.
Auch heute hat es mich sehr viel Kraft gekostet nicht zu trinken, aber ich habe es geschafft \:D/
Ab welcher Dosierung hat bei Dir das "Nichtverlangen" eingesetzt?
Hast Du noch NW bei dieser hohen Dosis? Bei mir ist es nur noch Müdigkeit am Abend,
aber das stört mich nicht so sehr. Beim Fernsehschlaf denke ich wenigstens nicht ans trinken.

Ich gehe bei der Beschaffung von Baclofen leider den selben Weg wie Du :(
Nicht das ich keinen Arzt gefunden hätte, ich habe es gar nicht erst versucht. Ich wohne
in Österreich, hier gibt es die elektronische Krankenakte, ELGA genannt. Damit sieht jeder
Arzt sofort die gesamte Krankengeschichte und Medikation.
Ich bin in meinem Beruf sehr stark betriebsärztlich überwacht (auf die leicht erhöhten Leberwerte wurde ich auch angesprochen, allerdings ging der Verdacht eher Richtung einer Speichererkrankung. Die Alkoholikerin hat man in mir nicht vermutet...zum Glück) und somit hätte auch unsere Betriebsärztin Zugriff auf die ELGA Akte.
Bei Bekanntwerden einer Alkoholerkrankung müsste ich mit beruflichen Konsequenzen rechnen.

Auch ich hoffe das diese Quelle nicht so schnell versiegt. Ich habe immer mindestens 10 Packungen 30x25mg zuhause. Einen kleinen Vorrat trage ich immer in der Hosentasche bei mir. Schlimmstenfalls müsste ich mich an das Wiener AKH wenden,
dort finden Studien und auch Behandlungen mit Baclofen statt. Ist aber auch ein weiter Weg für mich.

Viele liebe Grüße
Nadine

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 Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor...
BeitragVerfasst: Freitag 6. Januar 2017, 02:03 
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Beiträge: 1725
Wohnort: Hannover
Alkoholismus ist zumindest in DE eine anerkannte Krankheit. Das dürfte sich beruflich nicht auswirken(evtl. Krankschreibung und oder Theraphie).

Da es ziemlich spät ist, möchte ich nicht weiter darauf eingehen.

Benutze am besten die Suchfuktion des Forums oder die speziell auf das Forum eingestellte oben eingeblendete Googel-Suchleiste.

GLG Delle

P.S. Evtl. können wir auch einen Baclofen verschreibenden Arzt in deiner Nähe vermitteln.
Ortsangabe mit PLZ bitte per PN.

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 Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor...
BeitragVerfasst: Freitag 6. Januar 2017, 09:26 
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Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10
Beiträge: 369
Lieber Federico,

autogenes Training hört sich gut an.
Allerdings wird mir wahrscheinlich nur die CD bleiben, denn hier in der Gegend gibts ganz
genau gar nichts :(
Ich wohne ziemlich ländlich, das Einzige was im Umkreis von 50km geboten wird, sind diverse Fußballclubs oder freiwilligen Feuerwehren (die sind, was Alkohol anbelangt aber eher kontraproduktiv).
In der Nachbar-Gemeinde wird einmal wöchentlich Yoga angeboten, vielleicht versuch ich es damit mal.
Parallel dazu werde ich doch nochmal etwas aufdosieren, denn ich will mich nicht jedes Wochenende damit quälen müssen nicht zur Weinflasche zu greifen.
Unter der Woche klappt es ja mittlerweile ganz gut :-)

LG und vielen Dank für Deine Hilfe!

Nadine

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 Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor...
BeitragVerfasst: Freitag 6. Januar 2017, 16:09 
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Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10
Beiträge: 369
delle54 hat geschrieben:
Alkoholismus ist zumindest in DE eine anerkannte Krankheit. Das dürfte sich beruflich nicht auswirken(evtl. Krankschreibung und oder Theraphie).


Vielen Dank für Dein Angebot.
Alkoholismus ist auch in Österreich eine anerkannte Krankheit,
allerdings gibt es sowohl hier, als auch in Deutschland Berufsgruppen, die leider sehr wohl mit Konsequenzen rechnen müssen, wenn eine Alkoholkrankheit bekannt wird.
Denk einfach an Flugzeug-Piloten, denk an den AirBerlin Absturz, bei dessen Piloten im Nachhinein eine psychische Erkrankung bekannt wurde.
Keine Sorge, ich bin keine Pilotin.

Ich habe Dir eine pn geschickt und werde dann weitersehen.

LG
Nadine

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 Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor...
BeitragVerfasst: Freitag 6. Januar 2017, 16:51 
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Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10
Beiträge: 369
Lieber Patrick,

vielen lieben Dank für die vielen Tips!
Bis zum Halbmarathon ist es bei mir aber leider noch eine Weile hin ;-)
Ich merke aber, daß mir das Laufen wirklich gut tut, trotz der Eiseskälte momentan.
Das mit den Läufen ist eine sehr gute Idee!
Ich habe mich schon mal schlau gemacht, in nächster Zeit gibt es hier zwar nichts,
aber ab April gibt es einige Strassenläufe und auch CrossCountry-Läufe.
Allerdings werde ich mich erstmal in die 5km-Klassen einschreiben, denn meine Kondition
ist momentan noch nicht die beste :-
Seit ich Baclofen nehme fällt mir das Laufen sehr viel leichter, wenn ich mal die Müdigkeit überwunden habe.
Auch der Muskelkater fällt sehr human aus, liegt wohl an der allgemein entspannenden Wirkung von Baclofen.
Bist Du während Deiner "nassen" Zeiten auch gelaufen oder hast Du erst danach angefangen?
Wie lange hat es bei Dir bis zum Halbmarathon gedauert?

Und ich bin immer noch Alkoholfrei \:D/ !!

LG
Nadine

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 Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor...
BeitragVerfasst: Freitag 6. Januar 2017, 17:05 
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Liebe Nadine,

Yoga wäre natürlich eine gute Alternative, ich habe das auch mal probiert,
leider habe ich den Einstieg in die vollkommene Ruhe nie wirklich geschafft.
Lag vielleicht auch daran, ich war der einzige Mann unter 12 Teilnehmerinnen.

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor...
BeitragVerfasst: Freitag 6. Januar 2017, 18:52 
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Registriert: Mittwoch 13. Januar 2016, 22:09
Beiträge: 55
Wohnort: Niedersachsen
Hallo Nadine,

ich bin natürlich überglücklich, daß ich alkoholfrei bin und das seit einem Jahr. Aber: Ohne Baclofen und dieses Forum, das mich immer wieder unterstützt und aufgebaut hat, hätte ich das nicht geschafft!!
Bei 200 mg Baclofen ist mir der Alkohol total wurscht; ich kann es einfach nicht anders sagen. Dennoch gab und gibt es Situationen, in denen ich etwas trinken möchte, merkwürdiger Weise auch so, wie Du geschrieben hast; am Freitag-Abend, gerne Rotwein oder aber auch Weißwein und gerne auch viel davon...; weil es mir gut geht, weil es mir schlecht geht, um das WE einzuläuten...
Wenn ich das habe oder hatte, dann nehme ich sofort 50 mg Baclofen; ich zerkaue es und setze mich ruhig hin; es wirkt dann auch nach 30 min. bei mir oder ich denke es wirkt...
Hier ist nun auch der Verstand, der mir hilft oder meine Eitelkeit, die mir sagt: Du hast jetzt so lange nicht getrunken, warum willst Du jetzt wieder damit anfangen?! Aber da ist jeder Mensch anders.
Der Alkohol hat viel in meinem Leben zerstört; kurz nach meiner Anmeldung hier bin ich am Ende gewesen; ich wollte am liebsten Sterben; weil mir bewußt wurde, was ich alles gemacht habe; ich hätte mich nicht umgebracht, das nicht, aber ich hätte auch nichts dagegen gehabt, wenn mich ein Auto überfahren hätte.
Jeder, der es schafft, auch nur für ein paar Tage, ohne Alkohol zu sein und seine Sucht erkennt, der verdient höchsten Respekt, denn es ist ja nun einmal schwierig NEIN zu sagen.
In meinem Freundeskreis verlangt niemand, daß ich trinken muß, es macht sich auch niemand lustig oder sagt, daß ich trinken soll; das ist natürlich auch ein Vorteil den ich habe.
Bei mir war es zum Schluß auch so, daß ich nur noch getrunken habe um meinen Pegel zu halten; geschmeckt hat mir das schon lange nicht mehr und ich trank gegen Ende auch nur noch Rum, Wodka und Cognac. Und nicht nur zwei, drei Gläser...

Ich hoffe, Du findest Deine Dosierung, damit Dir der Alkohol, so wie mir, einfach wurscht ist.
Aber was ich hier so von Dir lese, wirst Du das schaffen!! :-bd

Liebe Grüße zurück

Confutatis


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 Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor...
BeitragVerfasst: Freitag 6. Januar 2017, 21:33 
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Registriert: Sonntag 6. November 2016, 08:35
Beiträge: 101
Confutatis, ich habe Gänsehaut!


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