Donnerstag 21. Oktober 2010, 13:42
Hallo ihr lieben,
ich bin Dank Baclofen und Euch immer noch clean und sehr froh darüber, dafür möchte ich Euch danken.
Seit ich zu den NA Meetings gehe, stabilisiert sich meine Lage zunehmenst und seit ich einen Sponsor habe, der zufällig auch noch aus meiner Familie kommt, fällt es mir zunehmend leichter, keinen Alkohol zu trinken, ja ich möchte sagen, ihn sogar zu verabscheuen. Ich habe meine Ziele neu gesetzt und strebe nicht an, wieder ins alte Muster zu fallen. Auch Kokain nehme ich nicht mehr. Umsomehr ich über die schlimmen Zeiten nachdenke, dest mehr wird mir klar, wie kaputt mein Leben war.
Wie ihr wisst, bin ich in einer Beziehung, und das schon seit 13 Jahren und wir leben zusammen. Seit meinem Sinneswandel halte ich fest an meinen Prinzipien fest, ein Neues Leben ohne Drogen und Alkohol zu führen. Nach einem Gespräch mit meinem Sponsor, der bereits seinen 2. Cleageburtstag feierte, habe ich erkannt, dass die Sucht und meine Genesung an erster Stelle stehen muss und das ich mich nicht den Versuchungen aussetzen darf. Ich merke auch, das es mir nicht leicht fällt, den Versuchungen zu wiederstehen. Dazu muß ich sagen, dass ich erst seit 87 Tagen keinen Alkohol mehr anfasse.
Meine Lebensgefährtin, mit der ich über Jahre gemeinsam konsumierte, ahtte das Ko0kain immer verabscheut, aber mitgezogen, wenn was da war. Zu der Zeit haben wir beide auch regelmäßig 2 Flaschen Wein am Abend getrunken. Manchmal auch mehr. Irgendwie kann sie davon aber nicht loslassen und ich komme abends nach Hause, wären sie sich wieder mal eine Flasche Wein mit nach Hause gebracht hat. Zum einen kann ich diese Art nicht mehr ab, die sie dann an den Tag legt, weil ich nun merke, wie der Alkohol sie im Rauschzustand verändert. Ich werde dann regelrecht wütend. Mein Sponsor meinte, dass sie es wohl nicht lassen würde und ob ich an den Weihnachtsmann glaube. Ich sei für mich verantworlich und nur für mich. Das habe ich auf der einen Seite verstanden, aber sie hatte auch Jahrelang mein Kokserleben akzeptiert und nun soll ich sie fallenlassen, nur weil sie weitertrinkt? Gestern habe ich gesagt, nicht das erste mal, das ich keine Kompromisse mach und sie das seinlassen soll. Ich sagte ihr auch, das meine Genesung an erster Stelle steht und ich es nicht zulassen werde, das sie mich ständig in Versuchung führt. Es reicht meiner Ansicht nach schon, dass ein Glas Wein auf dem Tisch steht. Ich will das einfach nicht. Dann habe ich ihr deutlich gemach, dass wenn sie das sicht sein lässt, ich mich von ihr trennen muss. Das Problem ist aber, dass ich dann in ein tiefes Loch fallen könnte und selbst wieder mit dem trinken beginnen könnte. Irgendwie ist das ein schei** Kreislauf. Auch gestern konnt ich wiederstehen, aber die Frage ist, wie lange noch? Glücklicherweise ist dann diese Wut da, die deutlich gegen das Verhalten meiner Freundin rebeliert.
Baclofen habe ich bis auf 25mg am Morgen jetzt deutlich reduziert. Mit den 25mg komme ich gut zurecht und irgendwie sind meine Depressionen auch zurückgegangen. Am Abend nehme ich aber kein Baclofen und die Versuchung, etwas zu trinken, weil sie etwas gekauft hat, ist da. Ich habe keine Ahnung, wie ich mich verhalten soll. Es ist nicht so, dass sie jetzt jeden Abend trinkt, aber einmal die Woche ne Flasche Wein, und dann für mich auch noch unvorbereitet, weil sie mich vor volendete Tatsachen stellt, ist für mich einfach zu viel.
Glaubt ihr, dass es sinnvoller ist, wenn sie mich vorher darüber informiert. Ich möchte eigentlich, dass sie das komplett sein lässt. Scheint aber nicht zu wirken, egal ,was ich sage. Mal sehen, ob meine Ansage von gestern Abend Wirkung zeigt. Ich möchte mich garnicht von ihr trennen, ist auch nicht wirklich geplant. Ich will einfach nur, dass sie das trinken lässt. Ich bin der Meinung, das eine Flasche Wein in der Woche zu viel ist. Jedenfalls zu viel für mich...
lieben Gruß
Alex