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Bine
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Betreff des Beitrags: Re: Eifelgeist Mein Weg aus der Sucht Verfasst: Freitag 27. Januar 2017, 18:55 |
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Registriert: Mittwoch 13. Juli 2016, 14:49 Beiträge: 682
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Hi Udo, eine fliegt auch über Winter ich Okay mal von vorne: Zitat: Hallo, Freunde, im Moment eiere ich nur so rum. Komme nicht klar. Vielleicht der Winterblues. Okay kann passieren, wie ist denn deine Dosis momentan ? Hast du mehr genommen ? Winterblues ? Okay, kann auch passieren, ging mir auch nicht anders, aber Kopp in Sand stecken? Nach so viel guter Erfahrung mit Bac? Is eigentlich nich ! Zitat: Bier trinken und Bac nehmen ist kontraproduktiv. Das kann hier wohl jeder unterschreiben, aber du merkst es ja selber, schon mal gut. Zitat: Selbstwertgefühl gleich null. Ich war schon mal besser drauf. Immer drehen sich Gedanken um Alkohol, da war ich auch schon mal lockerer. Das Selbstwertgefühl wird wieder steigen wenn du selber merkst das Bier dir nicht gut tut, und das hast ja schon gemerkt. Und Gedanken werden sich noch lange, besser gesagt immer um Alkohol drehen, nur du kannst sie irgendwann lockerer beiseite schieben und sie werden sich langsam aber sicher zurück ziehen, glaub an dich ! Zitat: Der Tribut ist diese Einsamkeit, diese Hilflosigkeit. Da ist tatsächlich niemand, der dieses mein Problem ernst nimmt. Doch das sind viele, wir hier im Forum, wir haben alle das gleiche Problem. Igel dich nicht ein, nur weil du meinst deine Familie versteht dich nicht. Schreib was los ist, was dich bedrückt, vielleicht können dir andere Meinungen weiter helfen. Oder neue Wege zeigen wie du da raus kommen könntest aus dieser Einsam- und Hilflosigkeit. Zitat: Über den Durst trinkt ja jeder mal. Das wird anerkannt. Ja aber nur so lange bis es nicht ständig ist. Und wenn derjenige es selbst merkt wissen alle anderen eh schon sowieso Bescheid, meistens/immer, reden aber nur hinter deinem Rücken darüber. Zitat: Aber Hilfe zur Selbsthilfe wird belächelt. Das muẞt du anders sehen, du willst dir selber helfen und dann is doch egal was andere darüber lächeln..... lass doch lächeln, vielleicht sind sie ja gar nicht soweit ab von ihrem eigenem Problem. Zitat: Ich warte darauf, daß die Bienen wieder fliegen und schließe mich ihnen an. Das ist ne gute Idee, aber flieg mit Baclofen anstatt Pollen im Gepäck. Gruss Bine
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Eifelgeist Mein Weg aus der Sucht Verfasst: Freitag 27. Januar 2017, 21:25 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Hallo Udo Ergänzend zu den vielen guten Tipps von Bine vielleicht noch dies: Eifelgeist hat geschrieben: Komme nicht klar. Vielleicht der Winterblues. Fehlende Sonne? Versuche es mit Vitamin D Präparaten aus der Apo. Auch mit viel Fisch und Milchprodukten oder noch besser mit einer speziellen Tageslichtlampe. 10 Min am Morgen reichen! LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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Eifelgeist
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Betreff des Beitrags: Re: Eifelgeist Mein Weg aus der Sucht Verfasst: Sonntag 5. Februar 2017, 22:46 |
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Registriert: Dienstag 1. November 2016, 16:58 Beiträge: 186
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Liebe Freunde, ich habe mich etwas zurückgezogen, da mir die dauernden Gedanken an Alkohol, zuviel wurden. Also die permanente Auseindersetzung damit. Es drehte sich alles nur darum. Das machte zusätzlich Druck, es führte eher zu verkrampftem Verhalten. Ich fühlte mich mir entfremdet. Ich wollte wieder zu mir zurück. Wer auch immer ich bin. Ich habe nun reduziert von 65 auf 35/d. Damit komme ich klar. Die Euphorie, die Eigenschaft der Wahrheitspille habe ich erfahren und Erkenntnisse für mich gewonnen. Ich sehe vieles klarer, weiß, woran ich arbeiten muss. Letztendlich liegt es bei mir. Nur bei mir. Wenn ich Lust auf ein Bier habe, auch am Tag, lasse ich es zu, aber es schmeckt nicht, weil ich es zulasse. Ich mache mich nicht mehr verrückt, irgendein Knoten in meinem Hirn hat sich gelöst, nach 80 Tagen Baclofen. Ich muss ganz andere Probleme in mir lösen, sie können auch durch Alkoholmissbrauch entstanden sein können. Oder und auch von früher sein können, oder aktuelle Probleme betreffen. Da hilft kein Bierchen weiter, ich muss mich konfrontieren. Das tut oft sehr weh. Abstinent bin ich noch nicht.
Liebe Grüße, Udo
_________________ Der Weg ist mein Ziel
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Eifelgeist
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Betreff des Beitrags: Re: Eifelgeist Mein Weg aus der Sucht Verfasst: Sonntag 5. Februar 2017, 22:53 |
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Registriert: Dienstag 1. November 2016, 16:58 Beiträge: 186
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post scriptum Ist das evtl. schon die Gleichgültigkeit gegenüber Alk??
_________________ Der Weg ist mein Ziel
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Bine
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Betreff des Beitrags: Re: Eifelgeist Mein Weg aus der Sucht Verfasst: Sonntag 5. Februar 2017, 23:12 |
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Registriert: Mittwoch 13. Juli 2016, 14:49 Beiträge: 682
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Hi Udo, schön das du wieder da bist, ich kann deine Reaktion durchaus verstehen, mir ging es auch schon mal so, da habe ich mir dann selber PC-Verbot erteilt, weil sich wirklich alles, nur noch um Alkohol dreht und jeder, aber auch jeder gute Ratschläge hat. Man kommt sich schlecht vor, weil man es nicht hinkriegt. Das du reduziert hast (BAC), finde ich auch okay, vielleicht ist deine Grenze erreicht und es hat evtl. schon wieder in die entgegen gesetzte Richtung geschlagen. Habe ich und auch andere schon erlebt. Kann man eigentlich nicht glauben, muẞ aber jeder für sich selber raus finden. Zitat: Wenn ich Lust auf ein Bier habe, auch am Tag, lasse ich es zu, aber es schmeckt nicht, weil ich es zulasse. Ich mache mich nicht mehr verrückt, irgendein Knoten in meinem Hirn hat sich gelöst, nach 80 Tagen Baclofen. Auch das habe ich irgendwann bei mir akzeptiert, verrückt machen bringt einen auch nicht unbedingt weiter, im Gegenteil, man denkt sich wieder Geschichten aus, warum, weshalb, warum nicht nur mal heute........ Es schmeckt nicht mehr so und/aber man kann ja wenigstens schon mal wieder aufhören zu trinken, was doch schon ein Riesen Fortschritt ist. Sieh es doch als Anzeichen für Gleichgültigkeit, FineTuning kommt später. Wir sind sicher nicht die einzigen die es nicht sofort von Hundert auf Null schaffen Gruss Bine
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Eifelgeist
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Betreff des Beitrags: Re: Eifelgeist Mein Weg aus der Sucht Verfasst: Mittwoch 15. März 2017, 01:42 |
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Registriert: Dienstag 1. November 2016, 16:58 Beiträge: 186
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Hallo, da bin ich noch. Ich bin immer noch bei 35 mg/d und es reicht mir so. Ich habe mir das Bier trinken frei gegeben, es schmeckt nicht mehr. Ich bin mir auch wieder nahe gekommen, zeitweise hatte ich Angst vor einem Hirndoping. Meine Angst ist immer noch vor der Nacht, nüchtern schlafen zu gehen. Dabei muss ich mich so quälen, um halbwegs eine Bettschwere durch Alc.zu bekommen. Es ist verwirrend. Liebe Grüße, Udo
_________________ Der Weg ist mein Ziel
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jivaro
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Betreff des Beitrags: Re: Eifelgeist Mein Weg aus der Sucht Verfasst: Mittwoch 15. März 2017, 10:31 |
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Moderator |
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
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Zitat: Es ist verwirrend. Stimmt!
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
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Eifelgeist
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Betreff des Beitrags: Re: Eifelgeist Mein Weg aus der Sucht Verfasst: Sonntag 2. April 2017, 15:10 |
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Registriert: Dienstag 1. November 2016, 16:58 Beiträge: 186
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Da habe ich einiges vermasselt. Hochmut kommt vor dem Fall. Ich hatte ausgeschlichen, weil ich meinte, ist doch nur Kopfsache. Um die Situation locker zu nehmen, gestand ich mir das Bier zu und glaubte, es mit Selbstdisziplin regeln zu können. Baclofen veränderte mein Hirn,ich fühlte mich fremdbestimmt. Alles falsch gemacht.
Ich hatte Angst vor der Wahrheit, habe mich schön und stark geredet.
Nun kommt der Fall nach unten: Ist es Craving, wenn ich mittags unruhig werde, zerfahren und mich auf nichts konzentrieren kann? Trinke ich dann eine Flasche Bier,das Verlangen war riesig, ich wurde ruhig und fühlte mich wohl. Ich möchte lieber die Wahrheit, auch wenn es schmerzt, als die Sucht, in der ich offensichtlich drinstecke.
Meine miesen Ratgeber waren Hochmut, Arroganz und mangelnde SelbstWahrnehmung/Einschätzung. Mit Baclofen ging es mir schon mal sehr viel besser. Ich dosiere nun langsam wieder hoch, denn ich habe nun richtig Angst gekriegt. Danke fürs Lesen. Udo
_________________ Der Weg ist mein Ziel
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jivaro
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Betreff des Beitrags: Re: Eifelgeist Mein Weg aus der Sucht Verfasst: Sonntag 2. April 2017, 15:48 |
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Moderator |
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
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Lieber Udo,
Baclofen nimmt Dir das nicht übel. Gib Dir keine Schuld sondern einen neue Chance - ganz ohne Vorurteil. Erkläre uns nur noch einmal Deine Angst vor "Hirndoping", es war echt verwirrend was Du zuletzt unter Bier und Baclofen geschrieben hast.
Lieben Gruss jivaro
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
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Eifelgeist
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Betreff des Beitrags: Re: Eifelgeist Mein Weg aus der Sucht Verfasst: Sonntag 2. April 2017, 16:19 |
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Registriert: Dienstag 1. November 2016, 16:58 Beiträge: 186
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Ich versuche, das alles und mich zu verstehen. Es ist ja auch die Sprache von einer Wahrheitspille. Das habe ich so erfahren. Ich konnte wochenlang abends lange wachbleiben, wurde nicht betrunken, habe viel nachgedacht, war intellektuell auf einer Ebene, die mich an früher erinnerte. Als ich wach war und kaum trank. Und voller Träume. Im Gegensatz war die Realität, meine Frau war nicht mehr "mein Wölkchen", sie wurde verkniffen und hatte ihr "laisser-faire"verloren. Sie ist rhetorisch begabte und dreht alles so,dass ich mich schlecht fühle. Das kann sie. Und sie entschuldigt sich dauernd dafür. Das wollte ich jetzt nicht schreiben. Wegen Hirndoping. Ich wurde ein anderer Mensch, wusste nicht, ob das richtig ist. Wer ich wirklich bin. Jetzt denke ich, dass ich in ein Fenster gesehen habe, wer ich eigentlich bin. Das hat mir Angst gemacht, darum habe ich die Rollläden runtergemacht und das Fenster verschlossen. Und wieder getrunken. Mit meiner Frau bin ich seit 1981 zusammen. Sie hat sich entfernt.... Ich lass das mal so stehen. In jedem Fall muss ich nun egoistisch werden, um mich nicht zu zerstören. Es tut alles so weh. Liebe Grüße, Udo
_________________ Der Weg ist mein Ziel
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