Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Baclofen die zweite
BeitragVerfasst: Freitag 3. Februar 2012, 17:51 
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Registriert: Dienstag 13. September 2011, 20:00
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Hallo Zusammen,

meine ersten Erlebnisse mit Baclofen habe ich im Vorstellungsthread ja hinreichend beschrieben, auch die Gründe warum ich Baclofen absetzte. Vom Substanz- bzw. Alkoholcraving blieb ich zwar kurze Zeit verschont, aber erste alkoholische Rückfälle blieben leider nicht aus. Zwar war das ganze bei weitem nicht so heftig wie vor der ersten Bac Phase, aber ich bin davon überzeugt das es sich wieder entsprechend hochgeschaukelt hätte.

Ich bin daher seit letztem Mittwoch dabei Baclofen wieder aufzudosieren, momentan abends eine 1/4 25mg Tablette. Nicht mehr... ich habe vor auf dieser Dosis so lange zu bleiben bis die Nebenwirkungen die ich derzeit habe (leichtes Kopfdrücken, etwas Kopfschmerz, etwas verpeilt) vollständig verschwunden sind. Erst dann denke ich über eine Steigerung nach. Die von mir im Vorstellungsthread beschriebenen Depersonalisierungs- und Dissoziationsprobleme konnte ich bis dato noch nicht feststellen. Alles gut soweit... drückt mir die Daumen das es auch so bleibt.

Alkoholkonsum ist ebenfalls Null, SD bereits durch die 1/4 Bac stark unterdrückt.

Mal sehen wie es sich entwickelt, und ob die NW mit dieser Form des Einschleichens irgendwann verschwinden.

Cheers,

squadra


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen die zweite
BeitragVerfasst: Freitag 3. Februar 2012, 22:40 
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@squadra,

herzlichen Glückwunsch zum erneuten Anlauf und viel Erfolg wünsche ich Dir.
Wenn es Dir helfen kann, lies bitte den Beipackzettel Alkohol Er ist zwar gerade erst entstanden, ich hatte ihn schon lange im Hinterkopf. Wenn Du ihn liest, was ich sehr hoffe, könnte es sein und so ist es gedacht, es hilft Dir bei der Beurteilung der zwangsläufig bei Baclofen auftretenden Nebenwirkungen.

Nach meiner Kenntnis hat Baclofen im Vergleich zu Alkohol nur geringe unerwünschte Wirkungen. Die erwünschte und erhoffte Wirkung überwiegt bei weitem.

LG Federico

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Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen die zweite
BeitragVerfasst: Freitag 3. Februar 2012, 23:23 
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Danke federico, so komprimiert wirkt das ganze natürlich noch viel bedrohlicher (was es ja auch ist) im Vergleich zu Baclofen NW. Man muss das ganze bei Alkohol halt langfristig im ganzen sehen und mit den Baclofen NW (Beeinträchtigungen?) vergleichen.

Diese Dissos bzw. Depersonalisierungszustände traten nebenbei bemerkt auch in der Baclofenfreien Zeit auf, wenn auch erheblich schwächer und seltener. Baclofen war also nicht der Auslöser dafür, es deutet eher vieles darauf hin das ich schon viel länger mit diesen Störungen zu kämpfen habe. Bis dato traten die halten durch Konsum verschiedenster Substanzen nicht so deutlich in den Vordergrund als das ich es so bewusst hätte zuordnen können.

Meist hatte ich es eher auf den Konsum geschoben... so lange am Stück nüchtern wie seit Beginn der Bac "Therapie" war ich ja seit sicher 10 Jahren nicht. Insofern kann da sicher noch die ein oder andere Überraschung auf mich warten die ich bis jetzt durch "alternative Selbstmedikation" ziemlich erfolgreich unterdrückt habe.

Sicher bin ich mir aber in der Tatsache, das während des ersten Bac Versuchs diese Zustände zumindest verstärkt wurden. Gut möglich das die teilweise recht chaotische auf-/abdosierung erheblich dazu beigetragen hat.

Aber wie schon gesagt, ich lasse mich überraschen bin aber guter Dinge das es dieses mal besser laufen wird :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen die zweite
BeitragVerfasst: Samstag 4. Februar 2012, 00:28 
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Zitat:
Man muss das ganze bei Alkohol halt langfristig im ganzen sehen

ja Squadra, genau das ist das Problem. Der oft jahrzehntelang fortschreitende, schleichende Prozess verunmöglicht den unverstellten Blick. Die Auswirkungen sind selten unmittelbar.

Umso erfreulicher zu fühlen wenn die Wirkung von Baclofen einsetzt – auch mit unangenehmen Nebenwirkungen. Sie verschwinden im Laufe der Behandlung, ich habe noch nie von einer dauerhaften Nebenwirkung gehört. Für hedonistische Zeitgenossen ist die erwünschte Wirkung auf Dauer nicht auszuhalten, für sie könnte der Beipackzettel hilfreich werden, sollten sie ihn rechtzeitig lesen.

LG Federico
PS ich wünsche Dir diesmal viel Geduld und Hartnäckigkeit für „Baclofen die zweite“

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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen die zweite
BeitragVerfasst: Dienstag 7. Februar 2012, 08:38 
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Guten Morgen Forum :)

hier noch immer 1/4 Tab Bac abends, also 6,25mg. Kein Tropfen Alkohol, kein Gedanke an Alkohol. Bis dato auch noch keine Krise gehabt. Kurz gesagt, mir geht es recht gut.

Nebenwirkungen glaube ich bis auf leichte Kopfschmerzen keine mehr feststellen zu können. Die Kopfschmerzen müssen aber nicht vom Baclofen sein da ich hier schon immer recht anfällig war. Was mich schwer erstaunt ist, das diese Minidosis bereits so gut anschlägt. Gibt es sowas wie "Superresponder" bei Baclofen? Das würde auch meine recht heftigen Reaktionen beim ersten Versuch erklären, da war die Dosierung ja erheblich höher.

Ich meine aber auch irgendwo gelesen zu haben das andere User auch die Erfahrung gemacht haben bei einem zweiten Baclofenversuch mit weniger NW konfrontiert worden zu sein.

Für eine Dosiserhöhung sehe ich momentan keine Veranlassung, ich bleibe bei der abendlichen 1/4 Tab mit der Option eine Notfalldosis nachzuschieben.

so long,

squad


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen die zweite
BeitragVerfasst: Dienstag 7. Februar 2012, 09:54 
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Zitat:
Gibt es sowas wie "Superresponder" bei Baclofen?

@Squadra,

das scheint es tatsächlich zu geben. Es gibt aber auch Menschen die mit 2x2,5mg/d böse Nebenwirkungen und einen Rückfall hatten und danach mit 3x25mg/d bestens zurechtkommen. Versuch macht kluch. Langfristig gesehen auf Sicht eines Jahres, sind diejenigen mit beständiger Dosierung egal in welcher, am erfolgreichsten.

LG Federico

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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen die zweite
BeitragVerfasst: Donnerstag 9. Februar 2012, 10:52 
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Beständigkeit erscheint mir auch immer sinnvoller.

Hier: Immer noch 6,25mg Abends. Fühle mich gut, 0 Alkohol, Nebenwirkungen scheinen weg zu sein.

Grund zur Freude würde ich sagen, mit Nebenwirkungsarmen bzw. freiem Baclofen hätte ich nicht mehr gerechnet nach meinen vorherigen Erfahrungen :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen die zweite
BeitragVerfasst: Montag 13. Februar 2012, 19:48 
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Kurzes Update nach gestrigem Zwischenfall :(, kein Totalabsturz aber 3 unkontrolliert verschlungene Bier.

Da ich meine keine Nebenwirkungen mehr zu verspüren werde ich die 6,25mg auf 12,5mg anheben, in der Hoffnung künftig solchen Zwischenfällen zu entgehen. Echt übel, ich kam nicht einmal eine Minute auf die Idee mit einer "Notpille" gegenzusteuern. Heute ist wieder alles im grünen Bereich...


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen die zweite
BeitragVerfasst: Montag 13. Februar 2012, 20:36 
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2 bis 3 Bier vernichten die Wirkung von 75mg Baclofen.
Kannst Du als ungefähre Faustregel annehmen.
Baclofen gegen Alkohol ist kein Kampf-Sport.

LG Federico

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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen die zweite
BeitragVerfasst: Montag 5. März 2012, 23:35 
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Update:

Dosis etwas erhöht, Einnahmezeit ebenfalls an meine Bedürfnisse angepasst.

Craving egal nach was setzte bei mir primär immer erst nach Feierabend ein, daher die 12,5mg ca. 30 Minuten vor Feierabend. Bis ich die Bürotür hinter mir schließe setzt das Baclofen spürbar ein, eine weitere 1/4 25mg Tab gegen 19:30 - 20:30. Am Wochenende nach Bedarf etwas mehr zu früherer Stunde.

Funktioniert soweit gut, werde das erst mal so beibehalten. Baclofen tagsüber zu normalen Arbeitstagen ist für mich definitiv nicht möglich, macht mich zu fahrig, zu unkonzentriert als das ich meinen Job vernünftig erledigen könnte. Zum Glück ist es aber auch nicht notwendig...

Mal sehen wie es sich entwickelt, irgendwann muss ich ja mein "Gleichgewicht" finden.

so long,


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