Hallo Ihr Lieben
ich bin in den letzten Tagen hier nicht mehr so aktiv... aber das hat seinen Grund.
Ich habe seit Mitte April (Okt.-Dez/Jan. erster "Schub" meiner Entgiftung) ) den zweiten Schub der Benzo-Entgiftung mit Bac vorgenommen, ich hoffe, dass ich, gemäss meines "Ausschleichplans" bis Sommer (mein erhofftes Ziel erreicht habe ) durch und clean bin.
Es geht mir im Moment nicht so super, bin natürlich mal wieder total übereifrig gewesen... und habe innerhalb von ca. 2 Wochen 0.5 mg. Lorazepam - hab in dieser Zeit auch auf Diazepam umgestellt, umgerechnet 5 mg.!/tägl. Diazepam abgebaut .
Ich weiss, im Grunde, ist das natürlich viel zu schnell ist und bitte.... macht es (für die, die Benzos nehmen) nicht nach!!!!!!!!
(Ich wollte mal wieder, wie ich so bin, am liebsten sofort von 100 auf 0 gehen...)
Wenn man zuhause ausschleicht und nicht, wie es eigentlich richtig wäre, sich 1/2 Jahr in eine Klinik begeben würde....sollte man, es viel langsamer angehen lassen... Eigentlich weiss ich ja es genau und würde Anderen von diesem schnellen Vorgehen total abraten...!!!!
Wie gesagt hab, jetzt vorhin nochmals Bac und auch Diaz., nachgelegt, weil ich mich heute Mittag nervlich total aufgeregt hatte. Ggfl. lege ich mich dann, sollte ich müde werden, sogar etwas hin...
Naja....ich dachte , ich schaff das schon... und dann ging es "voll in die Hose"...
Die Sachlage ist so, dass ich unter Entzugserscheinungen (vermutlich wären sie ohne Bac noch viel, viel extremer) gelitten hatte/habe und statt die Bac-Dosierung zu erhöhen, etwas Wein getrunken hatte... was mein Mann total sauer war (was ich auf Grund früherer Situationen verstehen kann) , mich heute darauf angesprochen hat und dadurch eine total unglückliche Diskussion am Mittagstisch ,gemeinsam mit den Kindern, "vom Zaun" gebrochen hat....
Da ich gestern Abend die Kombi Bac 25 mg. und Diazepam 10 mg, est um 22 Uhr, genommen hatte, dann heute zum Frühstück nochmals 12,5mg.Bac und 5,25 mg Diaz. , wurde mir mittags, obschon ich es geschafft habt, trotz ganz enormer Müdigkeit, das Essen pünktlich auf den Tisch zu bringen, statt mich hinzulegen)... seitens der Familie unterstellt, ich hätte Alk getrunken weil ich einfach total müde und geschafft war... Muss sich wohl früher ähnlich angesehen haben..., daher verstehe ich das auch ...
Zum Schluss hab ich, weil ich mich ungerecht behandelt gefühlt habe, erstmal aggressiv reagiert, dann keine Kraft mehr für weitere Diskussionen gehabt und vor Wut geheult, weil kein Mensch versteht, was ich durchmache, wie ich ich fühle... (.... ja... das gibt bei mir auch
So und nun sitz sich da, habe eine Extraportion Bac und die üblich Dosis Diaz. eingeworfen, in der Hoffnung, dass ich mit den Nerven wieder runterkomme...., auch wenn ich gleich wieder hundemüde bin...
Manno.... wer einmal lügt dem glaubt man nicht.... bin ich durch die Verhaltensweise meiner Alk-Sucht wohl selbst schuld...
Seit dem 1.10.09, ... d.h. ich Bac nehme lief alles so super gut, meine Beziehung hatte sich verbessert, ich fühlte mich wie neugeboren und jetzt, seit ich seit ca. 2 Wochen die Benzos wieder reduziere, bin ich aggressiver, dementsprechend reagiert, in erster Linie mein Mann, entsprechend darauf.
Meine Tochter, zu der ich ein ganz tolles Verhältnis habe, auch Veränderungen bemerkt, aber wir konnten gut darüber sprechen...... Mein Mann hat geschäftliche Probleme und ich verstehe, dass alles, was Privat noch obendrauf kommt, viel zu viel ist...
Aber wie gesagt, ohne Baclofen würde ich einen Benzo-Entzug ohne Klinik nicht schaffen und ganz wenig Wein um die schlimsten Enztzugserscheinungen abzuwenden, ist auch nicht das allerschlimmste Uebel...
Ich hatte, seit ich Bac nehme, und das ist über 1/2 Jahr nicht einen einzigen Alk-Absturz mehr!
Vielleicht sollte ich doch mit dem Benzos noch viel langsamer runtergehen... ich hatte mich sooo gut gefühlt, wie seit Jahren nicht mehr.
Alles braucht seine Zeit und vielleicht muss ich meine Baustellen langsam, eine nach der anderen, aufräumen ?
GlG
Emelie