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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche Verfasst: Freitag 4. Oktober 2013, 22:24 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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rog hat geschrieben: Eines Tages werde ich hier über mein baclofen-Erfolg sprechen, ich spüre es. Lieber Patrick, Du sprichst bereits seit Monaten mit Recht über Deinen Baclofen-Erfolg. Nimm bitte den Vorfall zum Anlass, Dein bisher erfolgreiches System weiter zu optimieren. Nicht mehr und nicht weniger. Alles wird gut werden. LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche Verfasst: Freitag 4. Oktober 2013, 22:26 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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@Patrick Danke für Deinen Hinweis auf Spinoza, insbesondere den Zusammenhang mit Einstein. Das wird für das Wochenende auf die "Studierliste" kommen!
Meine Worte waren sehr spontan und versuchen nichts anderes zu beschreiben, als einen Weg, den ich vor ca. 40 Jahren beschreiten durfte. Gewissermassen von einem Tag auf den andern veränderte sich die Wahrnehmung der Welt, respektive ich durfte an einem neuen Erwachen meines Inneren teilhaben... Es war, als würde die Welt und ihre Wahrnehmung an Transparenz gewinnen. War es ein "Geschenk des Himmels" oder eine Laune der Natur...? Jedenfalls fühlte ich damit verbunden auch eine neue und tiefe Verantwortung entstehen. Bewusstwerdung schliesst Verantwortung mit ein. Aber es war und ist nicht nur "einfach schön". Mein Leben hatte sich damals radikal verändert, viel zu schnell, und meine Seele musste mich wieder einholen, damit eine Ganzheit entstand. Die letzten Jahrzehnte waren Arbeit und nochmals Arbeit. Schicksalsschläge versuchte ich unter diesem neuen Bewusstsein zu verarbeiten. War mir trotz harter Umstände auch gelungen. Wer weiss, vielleicht war es das Schicksal oder eine Bestimmung, welche mich seinerzeit auf das Leben so konditioniert hat; auf dass ich es besser (oder überhaupt) schaffen konnte bis zum heutigen Tag. Bac hilft mir dabei enorm... den "Ausflug" in den Alkohol aufgrund widriger Umstände zu besiegen. Etwas davon steht auch im Forum in älteren eigenen Beiträgen (Besinnliches II). Den Mut, mich darüber auszudrücken, fand ich auch erst in den letzten Jahren.
Ich bin hier am Schreiben und sehe, dass im Forum währenddessen viel los ist. Finde ich so positiv...
LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche Verfasst: Freitag 4. Oktober 2013, 22:36 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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@bennter bennter2 hat geschrieben: Doch ich bin auch dankbar in einer Zeit zu leben, wo Menschen sich mit diesen ganzen vielschichtigen Problemen befassen, mich nicht als willenlosen Säufer abstempeln,Jammerlappen und Irren. Das nun endlich die Ansichten der Analyse durch bildgebende Verfahren untermauert werden, das Gehirn nicht nur als Wissensreservoir betrachtet wird. Wir haben mehr Glück als unsere Eltern, Grosseltern, usw.. Klammern wir uns doch fest daran, die Zukunft wird besser, wir werden immer besser geholfen, die Wissenschaft wird vorangehen. Und baclofen wird anerkannt werden. Keine Zweifel. Trotzdem gibt's in meinem Umfeld noch sehr viel Stigmatisierung. Ein paar Nachbarn, die mich mal in penibelen Zuständen gesehen haben, sehen das Problem, jedoch es hat einen anderen kausalen Zusammenhang. Sie denken, er hat ein Problem, also trinkt er. Und wissen nicht, dass mein Trinken zu meinem Problem führt. @Federico OK, Du hast mich erwischt. Und ich nehme Deine Einladung, das System zu optimieren dankend an. Hoffentlich kann ich damit anderen helfen. Und das motiviert mich auch. @Moonriver Du hast vor 40j eine wertvolle Einsicht bekommen. Ich werde mir Deine älteren Beiträge, wovon Du schreibst, morgen mal lesen! @alle Eine gute Nacht gewünscht LG Patrick
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche Verfasst: Freitag 4. Oktober 2013, 22:56 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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rog hat geschrieben: Hoffentlich kann ich damit anderen helfen. @Patrick, die Hoffnung ist begründet. Ich bin sicher, Du hast schon mehr Menschen mit Deiner überaus positiven 6-Monats-Bilanz, vom Sinn einer Baclofen-Therapie überzeugen können, als Du denkst. Start – Ziel – sag mal: fühlst Du dich eigentlich eher als Sieger oder als Verlierer, wenn Du die Ziellinie lediglich als 5. Sieger überschreitest? Es soll ja Läufer geben, die erst dann am Ziel eintreffen, wenn es schon abgebaut ist. Dennoch glauben sie einen Sieg errungen zu haben – über sich selbst vielleicht? Es klingt abgedroschen, ist es aber nicht: der Weg ist das Ziel.LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Frodo01
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Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche Verfasst: Samstag 5. Oktober 2013, 00:16 |
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Registriert: Freitag 30. Juli 2010, 13:11 Beiträge: 381 Wohnort: Moers
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Lieber Patrick, ich wollte nicht despektierlich sein. Ich achte Deine Offenheit und Deinen Mut, hier zu schreiben. OK. etwas Provokation muss manchmal sein, um die die emotionalen Barrieren im Kopf zu lösen. Ich bin, wie viel hier, bei Dir und glaube daran, dass Du es auf Deine Weise hineinbekommst. Ganz viele empathische Grüße vom Niederrhein... Volker
_________________ „Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.“ George Bernard Shaw
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche Verfasst: Samstag 5. Oktober 2013, 11:13 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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@Volker Lass Dich bitte nicht abschrecken von meinem 'direkten' Stil. Ich glaube, das kommt dadurch, dass ich nicht deutschsprachig aufgewachsen bin, und mir bestimmte Redewendungen usw.. fehlen. Mit einem grösseren Wortschatz hätte ich mich bestimmt besser ausdrücken können. Ich fand Deinen Beitrag gar nicht despektierlich. Ganz im Gegenteil. Frodo01 hat geschrieben: OK. etwas Provokation muss manchmal sein, um die die emotionalen Barrieren im Kopf zu lösen. Hiermit hast Du 100% recht. Das schätze ich sehr an Euch allen. Ich bin hier nicht um Mitleid zu bekommen, denn das bringt gar nix. @Federico Federico hat geschrieben: der Weg ist das Ziel. Danke, dass Du mich daran erinnerst. Ich hätte's fast vergessen.... LG Patrick
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Familyman
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Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche Verfasst: Montag 7. Oktober 2013, 00:30 |
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Moderator |
Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56 Beiträge: 1154
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@Patrick, wenn ich Deine Entwicklung der letzten Tage richtig interpretiere, hast Du aus den Wein-Tagen wichtige Erfahrungen geschöpft, und nicht nur solche, die zum Weinen wären. Jede Bauchlandung kann ihr Gutes haben. Jetzt bist Du auf einem guten Weg. Lass Dir Zeit mit dem Halbmarathon. Einige strukturierte Trainingswochen, ohne Übertraining, Fressanfälle und Wein-Eskapaden, solltest Du vorweisen können, bevor Du an die Startlinie gehst. Ich bin bei Dir Herzlich - Dieter
_________________ Du brauchst keine Angst zu haben.
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche Verfasst: Montag 7. Oktober 2013, 13:14 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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@Dieter Familyman hat geschrieben: Einige strukturierte Trainingswochen, ohne Übertraining, Fressanfälle und Wein-Eskapaden, solltest Du vorweisen können, bevor Du an die Startlinie gehst. Ich gib Dir natürlich völlig recht. Startgeld habe ich aber schon bezahlt, und naja... ich betrachte es dann eher als ein langsamer, locker Übungslauf, mehr als 1h35 würden sowieso nicht drin liegen. Auf jeden Fall ist Schluss mit diesem verrückten Auf und Ab mit Diäten, Hungern, Übertrainieren, Weintrinkereien. Ich muss mich zuerst auf den Neuanfang konzentrieren. @alle 4 alkoholfreie Tage sind hinter mir. Das Hauptziel zuerst: zumindest 180 solchte Tage Jetzt zähle ich jeden Tag ab, geduldig wie es sein muss. Wie es aber nie war... Erfahrener bin ich schon, aber an die Geduld muss noch gearbeitet werden. Ich entferne mal die Plastic-Verpackung des mir empfohlenen Buches von Thorsten Havener. LG Patrick 176 shinin' eggs to go.
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche Verfasst: Montag 7. Oktober 2013, 16:47 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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@Patrick rog hat geschrieben: 4 alkoholfreie Tage sind hinter mir. Das Hauptziel zuerst: zumindest 180 solchte Tage Bleiben demnach noch 176 übrig... setze Dir doch zusätzlich einen erreichbaren Zeitrahmen, z.B. Mitte April 2014. rog hat geschrieben: Erfahrener bin ich schon, aber an die Geduld muss noch gearbeitet werden. "Der Jammer mit der Menschheit ist, dass die Klugen feige, die Tapferen dumm und die Fähigen ungeduldig sind. Das Ideal wäre der tapfere Kluge mit der nötigen Geduld." Truman Capote rog hat geschrieben: Ich entferne mal die Plastic-Verpackung des mir empfohlenen Buches von Thorsten Havener. Siehst Du schon etwas blaues? LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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bennter2
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Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche Verfasst: Donnerstag 10. Oktober 2013, 11:45 |
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Registriert: Donnerstag 25. Juli 2013, 22:00 Beiträge: 110
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So, nun habe ich mich (mal) wieder durch eine Arbeit gelesen. Ich weiß, ich kann`s nicht lassen, alles mit dem Kopf anzugehen.
Wenn ich bei google Narzissmus und Rauschwunsch eingebe, führt es mich zu einer PDF-Datei der Goethe Uni, dort zu Joachim Bullinger.
Er setzt sich SEHR kritisch mit den Methoden der AA`s auseinander.Und der Kapitulationslüge.
Ist sicher nicht für jeden von Euch lesenswert, da die Thematik ja nicht so ganz auf Baclofen zugeschnitten ist.( die Arbeit ist auch etwas älter).
Sonst geht es mir ganz gut. Morgens noch immer Kopfweh von Baclofen doch das vergeht im Laufe des Tages.Und ist NIX im Vergleich zu einem Kater!
Herzlichst BE
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