Baclofen Forum vs Alkoholismus

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BeitragVerfasst: Freitag 8. Oktober 2010, 14:45 
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Registriert: Samstag 21. August 2010, 23:07
Beiträge: 43
Wohnort: bochum
:smt006 Hallo Moni,

wo bist Du? Schreibst ja garnichts mehr.

Hoffe das es Dir gut geht. Melde Dich doch mal wieder.


Ganz liebe grüße...doro


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BeitragVerfasst: Samstag 9. Oktober 2010, 13:47 
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Registriert: Donnerstag 1. Juli 2010, 14:01
Beiträge: 88
Wohnort: Ruhrgebiet
Hallo alle die mich lesen,

habe also tatsächlich ein ok von meiner Hausärztin und sie verschreibt mir bac mit entsprechendem formular zur " Haftungsfreistellung"

Fast drei Monate sind um in denen ich bac nehme und es geht mir wirklich gut damit.

habe seit meinem Urlaub auch kein Mt mehr praktiziert.

Gestern hatte ich z.B. um 19 uhr einen friseurtermin, musste daran denken dass ich dort immer mit Fahne und hustenbonbons erschienen bin und glaubte auch noch ich könnte was vertuschen. Ich rieche nun jede Fahne bei anderen leuten sofort und es ist nicht angenehm.

ich bin mir sicher dass ich mich in eine depression hineingetrunken habe, dieses ständige selbstmitleid und ein " weltschmerz" an sich den ich immer verspürte ist wie verschwunden.

Meine angst beim autofahren und alleine z. B.in kaufhäusern zu sein ist ebenso verschwunden.

Ich erfreue mich heute an dem wunderschönen sonnigen herbsttag, ich weiß nicht wann ich so etwas zuletzt bewusst getan habe ??

Zu meiner Trinkzeit war mir alles zu wider. Bei regen ging mir das aus den wecker und bei sonne diese ebenso.

Es war schon richtig schwer mit mir zu leben, denke ich, nicht nur für mich selbst.

LG Moni

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BeitragVerfasst: Samstag 9. Oktober 2010, 18:01 
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Registriert: Samstag 21. August 2010, 23:07
Beiträge: 43
Wohnort: bochum
Hallo Moni, :smt006

Wie negativ Alk beeinflußt,und sich
das Leben ohne Alk dann so verändern kann.

Die vielen Ängste die Du ausstehen musstest.

Du bist ein super Beispiel dafür,das es anders geht.
Da freut sich Dein Umfeld bestimmt über die "neue Moni ".

Sonne nervt,Regen nervt..kenne ich auch.
Aber schon jetzt hält mich nichts in der Wohnung wenn die Sonne scheint.

Wünsche Dir noch viele schöne Herbsttage .



Liebe Grüße...doro


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BeitragVerfasst: Dienstag 2. November 2010, 11:51 
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Registriert: Donnerstag 1. Juli 2010, 14:01
Beiträge: 88
Wohnort: Ruhrgebiet
Hallo alle zusammen,

so rein zufällig habe ich heute festgestellt, dass ich nun seit 110 Tagen bac einnehme !!

Und vorweg ich lebe gerne und gut mit Baclofen wie gut ist mir in den letzten Tagen erst einmal wieder klar geworden, das mal vorweg.

Vor ca. zwei Wochen habe ich meine nachmittags Einnahme von 25 mg schlichtweg vergessen und merkte es um 21 Uhr. Da ich nach der Einnahme erst einmal sehr aktiv werde, dachte ich mir die lasse ich jetzt mal weg, weil es schon so spät war.

Am nächsten Tag ging es mir genauso gut wie sonst und ich dachte mir, das geht doch , null craving dann versuch das mal weiter mit 25 mg um 11 Uhr.

Alles lief bestens keine körperlichen Beschwerden keinerlei craving alles gut.

Nach ca. einer knappen Woche merkte eigentlich erst einmal mein Mann meine Veränderung und fragte mich ob ich noch bac nehme und ob alles gut wäre. Ich bejahte das und es war für mich auch so.

Mein Mann ließ aber nicht locker und zählte mir Beispiele auf und bewies mir, meine miese Stimmung. Lust auf Alkohol verspürte ich jedoch nicht.

Ich war in erster Linie viel lustloser, schob das auf das graue Wetter und auf einen anstrengenden Arbeitstag und und und.

Doch ich sah dann einmal genauer hin, sonst stand ich schon gut gelaunt und voller tatendrang auf, freute mich auf den Tag, freute mich über meinen klaren Kopf, freute mich auf Kundengespräche die vor mir lagen und fand, dass ich ein schönes leben habe, auch mit viel arbeit.

Dieser spaß am leben und die Freude an meiner Nüchternheit war weg, ich fand wieder regen doof und einen Tag mit 20 grad im Oktober erst recht. Selbst mich zu unterhalten hatte ich keinen Bock.

Ich wollte mich nicht fertig machen um Leute zu besuchen und ich wollte auch keine Gäste bei mir haben, sonst koche ich gerne für besuch. Es wurde mir irgendwie alles zuviel.

Ich habe die ganzen Tage aber immer nur mein craving beobachtet und da war alles ok. Ich habe nicht bemerkt, dass sonst eben nicht mehr alles ok war. Ich war ruck zuck in der Stimmung wie zu Saufzeiten nur ohne saufen.

Ich habe dann einfach von einem Tag auf den anderen meine 15 Uhr dosis von 25 mg wieder eingenommen, nicht langsam aufdosierend.

Wiederum keine körperlichen Beschwerden, aber gleich ab dem ersten Tag meiner alten Dosiszuführung sagte mein Mann um 18 Uhr zu mir, GSD
jetzt bist du wieder "normal".

Ab dem 2. Tag merkte ich schon morgens wie sehr ich wieder im Lot war. Jetzt stelle ich mir mein handy, damit ich keine Einnahme mehr verpasse.

Ich habe in diesen 110 Tagen richtig viel gelernt hier. Echt. es ist schön dass ich auch noch nach dieser Zeit an mein bac glaube. Mehr als je zuvor und ein placebo effekt unmöglich sein kann.

Am Anfang musste ich trotz bac meinen Willen richtig einsetzen, also bac alleine macht für mir Nicht alles klar, es ist schon wichtig das erste Glas stehen zu lassen.

Inzwischen ist mir Alkohol egal, ich denke gar nicht mehr an Verzicht. Es ist einfach unglaublich dass ich mich jetzt auf ein Stück Kuchen oder eine Pizza freue wie früher auf meine Feierabend-Gelage.

Und ich weiß das ich ohne Problem mein Glas wein trinken könnte ohne, dass ich wieder rückfällig würde. Ich weiß es einfach deshalb, weil es so nebensächlich geworden ist.

bac ist für mich der wunderbarste Stimmungsstabilisierer. Ich bin mit Baclofen wie ich ganz früher immer war, ein fröhlicher und aufgeschlossener Mensch ohne diffuse Ängste und grundsätzlicher negativer Grundhaltung.

Ich bin so froh dieses forum hier gefunden zu haben und ich möchte jedem der hier mal hadert dazu ermuntern viel Geduld zu haben.

Es ist tatsächlich kein Wunder, es ist Baclofen aber es fühlt sich so an

seid lieb gegrüßt von einer glücklichen moni
:smt006

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BeitragVerfasst: Dienstag 2. November 2010, 13:22 
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Gründer †
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Beiträge: 8253
Wohnort: München
@Moni,

das musste ich gleich zweimal lesen. Es ist eine eindrucksvolle Schilderung und zeigt, wie wichtig die individuelle Erhaltungsdosis ist. Schön, wenn man einen beobachtenden Partner hat der registriert und Stimmungen erspürt. So wie Du es beschrieben hast, warst Du selbst dazu nicht in der Lage, hättest es alleine vielleicht nicht rechtzeitig korrigieren können.

Glückwunsch zu Deinem Mann.

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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BeitragVerfasst: Dienstag 2. November 2010, 15:31 
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Registriert: Donnerstag 1. Juli 2010, 14:01
Beiträge: 88
Wohnort: Ruhrgebiet
ja, federico :smt006

ich habe es tatsächlich erst nicht gemerkt. Aber ich habe ja wohl auch in vor bac zeiten depressionen gehabt, da wäre ich auch nicht darauf gekommen. Dachte das wäre schlechte laune und die lustlosigkeit käme durch das trinken.

Jetzt sah ich, dass ich auch ohne trinken so mies drauf war.

Ich merke jetzt auch erst das ich soviel "quasele " mit der bac wirkung. Ich war sonst immer mehr so mundfaul. Aber durch bac finde ich gegenüber früher alles so schön, auch ganz kleine dinge. Früher bin ich schnell ins Haus wenn ich die Nachbarin sah, heute warte ich und freue mich sogar auf so ein wenig " bla bla .

Also ich bin echt wie ausgewechselt und meine Umgebung merkt das und ich stecke sie an, wie mir scheint.

Wer konnte auch früher freundlich sein zu so einem " Muffel " wie mich, denke ich heute so oft. Heute ist z. B. das Wetter echt mies, für mich scheint die sonne.
Man oh man, mir hätte doch wenn ich nicht getrunken hätte niemals jemand bac verschrieben. Es war alles pures glück, das ich im I net gegoo... habe und hier hin fand !! :smt020

LG moni

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BeitragVerfasst: Dienstag 2. November 2010, 19:27 
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Gründer †
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
... und Moni,

pass gut auf Deinen Mann auf, er ersetzt einen sehr guten Therapeuten.
Aber das weißt Du ja selbst am besten.

LG Federico

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Richard David Precht


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BeitragVerfasst: Dienstag 7. Dezember 2010, 16:57 
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Beiträge: 88
Wohnort: Ruhrgebiet
Hallo zusammen :smt006

Fast 5 Monate mit bac und ich möchte mich mal wieder melden.

Es ist alles im Lot. Kein craving und die Stimmung stabil.

Wir hatten letztlich Besuch zum essen und ich habe das Alkoholverbot in meinen vier Wänden aufgelockert. Wer wollte bekam Wein zum essen.

Ich wollte nicht :smt020

Der abend war schön und harmonisch und ich ohne verzichtsgedanken.

So kann es bleiben.

LG Moni

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein " Bac Weg "
BeitragVerfasst: Mittwoch 21. September 2011, 12:10 
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Registriert: Samstag 21. August 2010, 23:07
Beiträge: 43
Wohnort: bochum
Hallo Moni,
Du hast auch sehr lange nichts in Deinem Bereich geschrieben.
Würde mich freuen von Dir zu lesen.

Liebe grüße ...doro


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein " Baclofen Weg "
BeitragVerfasst: Dienstag 3. April 2012, 12:20 
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Registriert: Donnerstag 1. Juli 2010, 14:01
Beiträge: 88
Wohnort: Ruhrgebiet
Hallo an alle,

fast unverzeihlich mich so lange nicht zu melden. Nehme seit 628 Tagen Baclofen und seit ca. 540
Tagen trinke ich gar nicht mehr. ( Zuviel Respekt vor alten Zeiten ?? )

Meine Depressionen sind weg, Alkohol ist mir egal geworden.

Ich verkehre mit Freunden, die ein normales Trinkverhalten haben, ohne Probleme.

Einige haben sich abgewandt, denen ist mein neues Leben wohl zu unspektakulär !!!

Ich habe viel mehr Elan, andere Hobbys und Interessen und noch immer den selben Mann, der mich sehr sehr unterstützt, verstanden und beobachtet hat.

Es ist kein Wunder, aber es fühlt sich immer noch so an.

Ich nehme 3 x 5 mg Bac am Tag und es geht mir gut, auch dann, wenn im Leben nicht immer alles gut ist.

Danke an die unermüdlichen Moderatoren hier, vor allem federico , und danke an praxx für die Unterstützung ganz ganz am Anfang.

Ganz liebe Grüße und vergesst N I E die 3 G G G

Moni

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