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praxx
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Betreff des Beitrags: Re: Peters "lustiger" Weg Verfasst: Freitag 6. Juli 2012, 01:10 |
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Registriert: Montag 22. März 2010, 14:32 Beiträge: 485 Wohnort: Oberhausen
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hi Peter, es kommt leider gar nicht so selten vor, dass die eigentlich notwendige baclofendosis so schlecht vertragen wird, dass - zumindest vorübergehendes - absetzen notwendig werden kann. wenn du dich entschließt, nochmal mit bac einzusteigen, könnte dir das "10-schritte-selbstlernprogramm zum kontrollierten trinken" von körkel gut helfen, du kannst es hier finden: http://www.kontrolliertes-trinken.de/kontrolliertes-trinken/de/2/1/programme/10sp.aspxnach meiner erfahrung funktioniert das auch mit wenig baclofen ganz gut lg praxx
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Hoffnung
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Betreff des Beitrags: Re: Peters "lustiger" Weg Verfasst: Freitag 6. Juli 2012, 02:14 |
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Registriert: Dienstag 9. November 2010, 14:21 Beiträge: 89 Wohnort: Hamburg
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Interessant.
Der lineare Weg, der hier vorgegeben wird, ist in Praxi schon deshalb gefährlich, weil es keine psychische Konstante in dieser Gleichung gibt. Das Suchtgedächnis fordert in diesen Ausnahmesituationen immer wieder seinen Tribut!
Hoffnung!
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Hoffnung
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Betreff des Beitrags: Re: Peters "lustiger" Weg Verfasst: Freitag 6. Juli 2012, 02:50 |
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Registriert: Dienstag 9. November 2010, 14:21 Beiträge: 89 Wohnort: Hamburg
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Die hier geschilderte Problematik ist meines Erachtens nur zu korrigieren, indem vorsichtig versucht wird, eine Traktion zustande zu bringen. Ich vergleiche das in diesem Zusammenhang mit einem Bild eines festgefahrenen Baustellenfahrzeuges, dass mühsam eine Traktion zustande zu bringen versucht.
Immer wieder zu zündeln und dem Alkohol eine Tür zu öffnen halte ich für völlig verkehrt. Mit Baclofen haben wir allerdings ein Instrument an der Hand, dass individuell angewandt, zu Erfolgen führen kann!
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squadra
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Betreff des Beitrags: Re: Peters "lustiger" Weg Verfasst: Freitag 6. Juli 2012, 12:20 |
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Registriert: Dienstag 13. September 2011, 20:00 Beiträge: 114 Wohnort: Regensburg
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Peter hat geschrieben: Und da bin ich dann auch mal wieder.......
Der "lustige Weg" ist wohl nun Geschichte. Stress auf der Arbeit und zu hause machen mir eine Konzentration auf Baclofen fast unmöglich, zurückschalten ist nicht möglich, Die Vorfälle häufen sich und die Nebenwirkungen bringen mich um den Verstand.
Sehstörungen, Konzentrtionsmangel, Übelkeit, schlechte Laune und diese ständige Schläfrigkeit kann ich mir einfach im Moment nicht leisten. Sollte ich tätsächlich den geplanten Urlaub nehmen können, dann .........
Ach was weiß ich, was da kommt.
Ich habe nun innerhalb von 2 Wochen langsam runterdosiert und bin Montag bei Null-Bac. Alkoholkonsum ist natürlich wieder gestiegen, allerdings sind wohl 1 Liter Bier am Abend noch nicht wirklich schlimm, verglichen mit früher........
Sollte es wieder zu annähernd bedenklichem Konsum kommen, fange ich halt wieder den Königsweg von vorne an.
Eins ist nämlich mal sicher : Baclofen funktioniert super !!!!! Diese Nebenwirkungen und die Inkompatibilität mit den Anforderungen die man so im Berufsleben hat waren mir ebenfalls nicht unbekannt... 
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Peter
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Betreff des Beitrags: Re: Peters "lustiger" Weg Verfasst: Samstag 7. Juli 2012, 10:03 |
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Registriert: Montag 12. Dezember 2011, 12:47 Beiträge: 97 Wohnort: Dortmund
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...mal so ganz dümmlich gefragt: könnten diese hammermäßigen NWs vielleicht von den kleinen Rationen Alk + BAC herkommen????????? Nach Abschluss der stressigen Projektarbeit hatte ich dann gestern Abend doch mal Zeit mir in Ruhe Gedanken zu machen und bin zu dem Schluss gekommen, dass diese Hopp oder Top Strategie von mir evtl. doch nicht der richtige Weg sein könnte. Die anvisierte 0-Dosis werde ich doch nicht durchziehen. Den Königsweg wieder langsam mit GGG nach oben, bis zur Erhaltungsdosis und diesmal mit mehr Disziplin. Ich weiß ja, BAC funktioniert. @all.. Danke für Eure Tipps und Kommentare. 
_________________ „Was immer du tun kannst oder träumst, tun zu können, fang damit an! Mut hat Genie, Kraft und Zauber in sich.“ J.W. von Goethe
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jivaro
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Betreff des Beitrags: Re: Peters "lustiger" Weg Verfasst: Sonntag 8. Juli 2012, 00:09 |
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Moderator |
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
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Lieber Peter, kann genau so sein, wie Du sagst....wir haben die Erfahrung mehrerer Forenmitglieder, die ähnliches berichten....Bac und Alkohol ist auf Dauer keine gute Kombination, auch was die unerwünschten Wirkungen angeht. Schwere unerwünschte Wirkungen sind bis 80mg Bac/d nicht zu erwarten, das ständige Auf-und -Abdosieren ist problematisch. BITTE: KEINE DOSISSPRÜNGE!!! Einfach wie in der "Anleitung" der französischen Ärzte auch angegeben: Bac langsam steigern - die Anleitung steckt u.a. in: viewtopic.php?p=17592#p17592Wie Praxx auch schon so oft schrieb: START LOW; GO SLOW, bei Auftreten von unerwünschten Wirkungen: Kommunikation (Art und Schwere der UAW), keine Dosiserhöhung; nach 2-3 Tagen Persistenz der Beschwerden (= Beschwerden dauern an), Dosis leicht reduzieren...abwarten bis unerwünschte Wirkung abgeklungen ist, erneut - falls erforderlich- langsam Dosis steigern. LG jivaro
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Peters "lustiger" Weg Verfasst: Sonntag 8. Juli 2012, 09:06 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Zitat: ...mal so ganz dümmlich gefragt: könnten diese hammermäßigen NWs vielleicht von den kleinen Rationen Alk + Baclofen herkommen????????? @welcome back Peter und ich finde Deine Erkenntnis ganz und gar nicht dümmlich. Addiere noch den Stressfaktor dazu und dann passt es. Das Feintuning, die Selbstbeobachtung ist Dir ganz offensichtlich gelungen, jetzt kannst Du mit diesem Erfahrungsschatz etwas ganz entscheidendes ändern, den Umgang mit Stress. START LOW; GO SLOW beziehe ich nicht nur auf die Baclofen-Medikamentation, ich versuche es schon geraume Zeit in mein Leben zu integrieren. LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Peter
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Betreff des Beitrags: Re: Peters "lustiger" Weg Verfasst: Donnerstag 6. Dezember 2012, 19:46 |
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Registriert: Montag 12. Dezember 2011, 12:47 Beiträge: 97 Wohnort: Dortmund
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Hallo Alle miteinander,
Da bin ich nun auch mal wieder. Die letzten Monate waren gekrönt von Stalking und Mobbing auf der Arbeit und haben in meiner Erkenntnis gemündet, dass ich ohne diesen A.... von Arbeitgeber besser zurecht komme. Ich hab nun, nicht zuletzt auch wegen diverser "Vorfälle" gekündigt und mache ab sofort nur noch mein eigenes Ding. Ist etwas stressig, jetzt in der Gründungsphase, aber immer noch besser als bei der Bude vorher. Den Königsweg werde ich wohl nochmal von vorne angehen müssen, aber was solls.......
Ich weiß ja, dass es klappt.
_________________ „Was immer du tun kannst oder träumst, tun zu können, fang damit an! Mut hat Genie, Kraft und Zauber in sich.“ J.W. von Goethe
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Peters "lustiger" Weg Verfasst: Donnerstag 6. Dezember 2012, 21:53 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Hallo Peter Ich habe mir Deinen Thread nochmals zu Gemüte geführt... und sehe, dass alles nötige schon mal gesagt wurde. Sei es wegen dem Stress, sei es wegen den Dosissprüngen und -lücken etc. Es ist schlussendlich Dein Leben, Deine Zukunft. Nicht zu vergessen auch diejenige Deiner Familie und Deines Umfelds. Es liegt in Deiner Hand. Ich darf Dir einfach die Erfahrung nach über 1 1/2 Jahren Bac-Therapie mitteilen: Mit viel Geduld, manchmal auch abwarten und innehalten, sowie einer Portion Disziplin ist der Königsweg machbar. Klar, dass es nicht immer rund läuft. Aber es kann einem in ein neues Leben führen. Auch in meinem bereits fortgeschrittenen Alter... Ich sehe jedoch einen Silberstreifen am Horizont bei Deiner Feststellung: Zitat: Den Königsweg werde ich wohl nochmal von vorne angehen müssen, aber was solls....... Ich weiß ja, dass es klappt.
Das ist sicher für den Anfang schon eine grosse Erkenntnis. Benutze sie! Aber nicht einfach als "Rückversicherung", die Du ständig vor Dich hin schiebst, auf unbestimmte Zeit vertagst. Nein, Peter, ergreif die Chance, dass heute etwas möglich geworden ist, was lange Zeit als unerreichbar galt: Befreit von einer Abhängigkeit zu sein, welche Jahre des Lebens vernichten kann. Körperlich wie mental. Baclofen kann einem sogar verlorene Jahre wieder schenken. Nun, ich finde ich es souverän, dass Du Dich gemeldet hast. Finde etwas Ruhe in der Adventszeit, slow down. Widme Dich Deiner Familie, Deinen Freunden und Bekannten. Mal tief durchatmen... Ich wünsche Dir alles Gute LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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Peter
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Betreff des Beitrags: Re: Peters "lustiger" Weg Verfasst: Sonntag 17. August 2014, 21:12 |
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Registriert: Montag 12. Dezember 2011, 12:47 Beiträge: 97 Wohnort: Dortmund
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 Ein herzliches Hallo an Alle Vorab erstmal einen lieben Gruß an alle Neueinsteiger hier. Meine Berichterstattung über die Erfahrungen mit Bac stellen lediglich meine persönlichen Erfahrungen dar. Keinesfalls will ich jemanden ermutigen meine Fehler nach zu machen. Bac ist eine super Hilfe auf dem Genesungsweg und der Königsweg ist aufs wärmste zu empfehlen. Seit 2011 nehme ich nun die Unterstützung von Bac zur Genesung an und anfänglich hat es auch super funktioniert. Gelegentliche Disziplinlosigkeit und der ein oder andere Vorfall waren gut zu überstehen. Anfang 2013 habe ich mich dann wohl etwas zu sicher gefühlt und arbeitstechnisch wieder die Kontrolle übernehmen lassen. Die Kindererziehung schien in guten Bahnen zu laufen und physisch und psychisch fühlte ich mich wieder unbesiegbar. Das Erfolgserlebnis Abstinenz, war so atemberaubend, dass ich die Konzentration auf den Königsweg schließlich sträflich vernachlässigt habe. @Federico, "die eigene Person im Vordergrund...." Du hast ja soooo recht gehabt. Nicht das Ego, nicht die Karriere und auch nicht Rücksicht auf andere. Das habe ich wohl nicht so ganz geschnallt. Letztendlich vor gut 2 Monaten, mitten in den tiefsten Depris, habe ich mir in Selbstreflektion die Fragen gestellt:" Das wievielte Bier trinke ich gerade? Woher kommen die Depris? Wann war ich eigentlich das letzte Mal beim Arzt? Wo ist meine Energie aus 2012 geblieben?" Ich habe vor lauter Euphorie beinahe den alten Spritweg eingeschlagen, ohne es zu merken. Gelegentliche 25-50mgBac zum Einschlafen oder um Emotionen zu bremsen hatten nichts mehr mit meinem Vorhaben zu tun, ohne Alkohol leben zu können. Abgesehen davon, dass ich wieder bei 4 Litern Bier pro Tag angelangt war. Nach einem "Therapiegespräch" mit meiner Frau, intensiver Beobachtung meiner Kinder ( mein Sohn wohnt nun seit einem Jahr auch bei uns) und reichlich Zeit vor dem Lagerfeuer im Garten, habe ich mir nun den Neuanfang mit Bac und Forum verordnet. Als ersten Schritt habe ich meine Firma verkauft und bin als Teilzeitkraft bei meinem ehemaligen Arbeitgeber wieder eingestiegen. Absoluten Vorrang hat von nun an die Konzentration auf die Gesundheit und einen geregelten Tagesablauf ohne Karrierestress. Ich freue mich auf konstruktive und fröhliche Unterhaltungen hier.
_________________ „Was immer du tun kannst oder träumst, tun zu können, fang damit an! Mut hat Genie, Kraft und Zauber in sich.“ J.W. von Goethe
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