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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Montag 10. Februar 2014, 16:39 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Hallo Dieter
Ich habe nun nach 3 Jahren den Entschluss gefasst mit Bac abzudosieren... wenn möglich auf 0 (in Worten auf Null)
Du kannst versichert sein, dass ich meine Erfahrungen im Forum kommunizieren werde. Ich brauche nun etwas Zeit... gönnt sie mir... Das Ganze ist nicht so einfach...
LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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sobriety
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Montag 10. Februar 2014, 18:13 |
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Registriert: Dienstag 4. Dezember 2012, 12:55 Beiträge: 40
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@ Dieter, ich nehme Bac jetzt seit 13 Monaten. Dosierung konstant bei 40mg, habe mir aber angewöhnt, meinen Tabletten-Tageseinteiler immer in Sichtweite zu haben, da ich sonst die Einnahme vergesse, das ist mir am Anfang oft passiert. Ich glaube, dass auch schon von anderen gelesen zu haben; bei einer Abhängigkeit müsste man doch merken wenn der Bac-Spiegel sinkt. Ist es nicht auch ein Merkmal der Abhängigkeit, dass die Dosierung immer mehr erhöht werden muss? Ich habe eher Angst, dass die Bemerkung Deiner Ärztin auf eine beginnende Kampagne Baclofen zu diskreditieren deuten könnte, da müssen wir die Augen offen halten.
LG Trixie
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Montag 10. Februar 2014, 19:00 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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@Dieter
Nochmals etwas von moonriver, da ich mich in einer Abdosierungsphase befinde... ist nicht so einfach, da gebe ich Dir Recht.
ABER, ich bin überzeugt davon, dass Bac keine Abhängigkeit im üblichen Sinne produziert, jedoch ein sinnvolles Ausschleichen über längere Zeit (nach Jahren der Einnahnme) absolut angezeigt ist. Ich selber spüre es in erster Linie aufgrund der Schlafqualität, welche durch die Reduzierung von Bac nun um einiges weniger tief ist...
Ich bin der Ansicht, dass es nach langer Einnahme doch Wochen des langsamen Ausschleichens benötigt... nicht anders, als dies bei Medikamenten wie Beta-Blocker etc. der Fall ist.
Andererseits ist es nicht vergleichbar mit Medikamenten aus der Benzo-Linie. Dort wird die Sache dann wirklich hart...
LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Montag 10. Februar 2014, 19:50 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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sobriety hat geschrieben: Ich habe eher Angst, dass die Bemerkung Deiner Ärztin auf eine beginnende Kampagne Baclofen zu diskreditieren deuten könnte, da müssen wir die Augen offen halten. @Trixie, der Eindruck ist auch bei mir entstanden. Eigentlich sind doch Ärzte nicht auf Gerüchte und „Hören-Sagen“ angewiesen. Ich würde wirklich gerne wissen, wer von der Diskreditierung des einzigen Medikaments, das nachgewiesene Wirkung in Bezug auf Craving hat, profitieren könnte. Kann es wirklich sein, dass „Nicht mehr trinken. Sondern weniger“ eine derart perfide Kampagne im Hintergrund inszeniert? Alles ist möglich, alles denkbar. Noch weigere ich mich das zu glauben – aber es soll schon vorgekommen sein, dass Pferde kotzen. Kein schöner Gedanke. LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Montag 10. Februar 2014, 19:57 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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moonriver hat geschrieben: ABER, ich bin überzeugt davon, dass Bac keine Abhängigkeit im üblichen Sinne produziert @Moonriver, nicht mehr und nicht weniger wie es bei Antidepressiva seit langem bekannt ist. Bisher hattest Du als Krücke drei Stützbeine – Dich – das Forum – Baclofen. Jetzt fällt eines weg. Das sollte nach den Jahren auch ohne Baclofen reichen*. So seh' ich das. LG Federico *wenn nicht, Baclofen wieder einschleichen – wo ist das Problem?
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Familyman
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Dienstag 11. Februar 2014, 14:59 |
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Moderator |
Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56 Beiträge: 1154
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@Moonriver, ich bin sehr gespannt, wie Dein Abdosierungsprojekt weiter verläuft. Mit dem Gedanken hab ich auch schon gespielt, traue mich aber noch nicht ran. Wie oben beschrieben, ist mir Baclofen momentan ein noch zu wichtiger Begleiter. "Abhängigkeit" im klassischen Sinne würde ich es aber nicht nennen. Die Frage bei der Abdosierung, und mehr noch beim Ausschleichen auf Null, ist doch, ob uns die drei Kern-Qualitäten, die durch Baclofen möglich wurden, auf Dauer erhalten bleiben: - Resistenz gegen Alkohol - Grundruhe - tiefere Lebenseinsichten Moonriver, Dir traue ich den Erhalt dieser Qualitäten nach Absetzen zu, nach allem, was Du schreibst und wie Du Dich hier im Forum so unglaublich engagierst. @Federico, ich gebe in diesem Fall nicht so viel auf die Aussage meiner Ärztin, obwohl ich sie sonst sehr schätze. Vielleicht hat sie das irgendwo aus dem Zusammenhang gerissen oder auch was verwechselt. @Trixie, mit dem Wort "Abhängigkeit" wollte ich wirklich keine Verwirrung stiften und auch niemanden verunsichern. Eher war ich selbst etwas verunsichert, aber mittlerweile bin ich wieder davon überzeugt, dass es kaum eine nützlichere und dabei ungefährlichere "Abhängigkeit" geben kann. @Patrick, was machen die Eggheads? Das Wetter ist ja jetzt wieder sehr schön zum Laufen. Lass uns weiter an unserer Fitness feilen, wir haben hehre Ziele. Herzlich - Dieter mit 79 
_________________ Du brauchst keine Angst zu haben.
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Dienstag 11. Februar 2014, 21:30 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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@Dieter Die Eggheads sind stabil. Meinem Halbwachzustand geht's auch besser, teils wegen Verzicht auf Süssigkeiten. Und heute Nachmittag und Abend habe ich meinem Handwerker geholfen, Fundamente zu graben für Mäuerchen neben meiner Garage. Diese körperliche Arbeit tat verdammt gut. Nur mein Rücken ist nicht glücklich. Was mir jetzt fehlt ist das Laufen, wegen Rückenschmerzen (Arthrose) muss ich verzichten, vielleicht kann ich in ein paar Wochen wieder anfangen. Aber ich erhalte meine Grundform mit Rudern, Crosstrainer und Ergometer. Mein Durchschnitt ist 30' am Tag. Stolz bin ich. Mein grösster Stolz sind aber die Eggheads. Wie geht's Dir, erzähle etwas mehr von Dir. Sind die Alkoholwünsche definitiv weg? Oder geht's z.B. an Freitagen ab und zu schwierig? Erzähl, d'Artagnan, alle für einen! @moonriver Ich bin gespannt darauf, Deine Erfahrungen bei der Abdosierung zu lesen LG Patrick, 81 Stück in the pocket. PS @Dieter, immer scheinen wir einen Tag auseinander zu zählen, obwohl wir zusammen angefangen haben... Nun ja, egal. Hauptsache, die Eierkopfkette wird nicht gebrochen.
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Dienstag 11. Februar 2014, 21:55 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Hallo Dieter und Patrick
Ihr seid ja wirklich auf einem guten Pfad... gratuliere!
Nur kurz hier ein paar Worte zum Abdosieren (werde dann in meinem Thread mit weiteren Details darauf eingehen): Es fordert und arbeitet in mir. Nunmehr den dritten Tag von 50mg retour auf 37.5mg. Heute habe ich mir die grössere Dosis für den späteren Abend gespart und fahre bis jetzt auf nur 6.25mg. Vielleicht spiele ich mit dem Feuer, aber solange sich kein Verlangen nach Alk bemerkbar macht, lasse ich es mal so laufen. Was ich feststelle: die Nächte werden irgendwie "heller", die Tiefschlafphasen würden im EEG vermutlich aktiveren Verlauf in einem höheren Frequenzbereich anzeigen. Dazu stelle ich ein leichtes Gefühl von Kribbeligkeit tagsüber fest. Dazu kommt der 28te Tag ohne Tabakzigaretten. Dies nach einer Raucherkarriere von über 40 Jahren. Wie sagen wir Schweizer aus dem Mittelland in dieser Situation: "es erhudlet eim bis is Chnochemarch..." Versuchte Übersetzung: Ich bin äusserst bewegt bin ins Knochenmark...
Fortsetzung folgt. Demnächst...
LG moonriver
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kuni
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Dienstag 11. Februar 2014, 22:16 |
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Registriert: Dienstag 17. September 2013, 12:05 Beiträge: 297
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@ all Was sind eigentlich die Beweggründe, Baclofen abzudosieren? Sind es die Nebenwirkungen? Ist es das Gefühl der Abhängigkeit? Es interessiert mich einfach. LG Kuni @ Pat und Dieter Klasse! Mit 80 oder 81  Tagen ist ja die erste kritische Phase der 6-8 Wochen gepackt. Es macht Spaß, Euch zu lesen und auch die Veränderung in Euren Gedanken wahrzunehmen.
_________________ Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens. (Friedrich Nietzsche)
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Dienstag 11. Februar 2014, 22:27 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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@kuni kuni hat geschrieben: Was sind eigentlich die Beweggründe, Baclofen abzudosieren? Für mich wäre es das einzig noch übriggebliebene Medikament, welches ich zurzeit noch einnehme. Ich suche nichts anderes als die restlose Freiheit von jeglichen Medikamenten. Den Betablocker konnte ich nun nach Jahren auch erfolgreich ausschleichen. Wie gesagt, ob es funktioniert wird die Zeit zeigen. Ich berichte darüber. LG moonriver
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