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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungsberichte Baclofino
BeitragVerfasst: Freitag 30. Januar 2015, 13:00 
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Um Baclofinos Ärger zu verstehen muss man wissen, dass er für einen 5-10-Minuten
Termin eine Hin- und- Rückreisezeit von ca. 4 Std. in Kauf nehmen muss. So gesehen fällt der
Benefit ziemlich mager aus, Frust ist die Folge. Andererseits kann HH für die Behandlung so gut
wie NICHTS mit der Kasse abrechnen. Hinzu kommt der Mangel an Alternativen, es gibt immer
noch Landstriche, die der Versorgung Abhängiger wenig Angebote machen können oder wollen.

Bedanken kann man sich bei Marianne Mortler die es sich hinter bunten Bildchen, abgedruckt
in Präventionskampagnen, gemütlich macht. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung macht
das, was ihre Vorgängerin erfolgreich gemacht hat – Nichts. Ihre Qualifikation für dieses
Amt ist „Meisterin der Ländlichen Hauswirtschaft“ und ihre Kenntnisse als Hopfenbäuerin.

„Der Fisch stinkt vom Kopfe her“, sagt ein norddeutsches Sprichwort. „Es ist immer wieder
erstaunlich zu sehen, wie stark ein eine Behörde auf allen Ebenen von den Führungskräften
geprägt wird. „Der Fisch stinkt vom Kopfe her“, kommt nicht von ungefähr ...

Dass es auch anders geht, zeigt das Beispiel Christa Nickels, die als bisher einzige
Drogenbeauftragte einen Beruf aus dem medizinischen Bereich vorweisen konnte. Vor ihrer
politischen Tätigkeit war sie Fachkrankenschwester für Innere Intensivpflege. Christa Nickels
erhielt am 28. Mai 2008 das Bundesverdienstkreuz am Bande für ihren Einsatz für die
Menschenrechte und als Anerkennung dafür, dass seit den von ihr eingeleiteten drogenpolitischen
Reformen die Zahl der Drogentoten stetig sinkt.

Ein Amt wie das der Drogenbeauftragten der Bundesregierung erfordert nach meinem
Verständnis Fachkompetenz und Einfühlungsvermögen. Jivaro wäre für dieses Amt mit
Sicherheit besser qualifiziert, wie eine Meisterin der ländlichen Landwirtschaft.

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungsberichte Baclofino
BeitragVerfasst: Freitag 30. Januar 2015, 14:17 
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Registriert: Sonntag 8. Mai 2011, 18:58
Beiträge: 136
..Frust und Hoffnungslosigkeit beschreiben es schon ganz gut. Ich bins einfach leid ständig Irgendwelche Ärzte aufzusuchen, Medikamente auszuprobieren, und doch kommt wieder und wieder Nichts bei rum. Ständig nur kämpfen zu müssen. Aber gut, aufgeben werde ich sicherlich nicht und habe noch einige Pläne und Ziele im Leben.
@Jivaro, dennoch kein Grund meine Wortwahl,entschuldige, falls Du Dich persönlich angegriffen gefühlt hast. Weiß ja , dass es lieb gemeint ist.
LG Baclofino

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"Der erste Schritt in Richtung Glück ist immer der Schwierigste."


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungsberichte Baclofino
BeitragVerfasst: Montag 9. Februar 2015, 18:22 
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Registriert: Sonntag 8. Mai 2011, 18:58
Beiträge: 136
Hallo. muss mich ein städtische Krankenhaus aufnehmen oder auch die Uniklinik wenn ich die 112 wähle? Ich wohne direkt neben dem Städtischen.Also sind die verpflichtet oder dürfen die mich wieder weg schicken? Würden die mich 3-4 Tage aufnehmen bis ich aus dem Gröbsten raus bin? oder wenigstens ein EKG oder Tests machen? Bei der letzten Entgiftung(glaube November ´14) hat das EKG nichts Auffäliges ergeben, also so schnell kann sich ja gar nichts dramatisch ändern!? Doch ein Prädelir? Alkpsychose? Was soll ich tun? Ich will nicht mehr in die Entzugsklinik. Das pack ich da auch nicht.Falls es wichtig daür ist, ich bin privat versichert.Vlt hat ja jnd ähnliche Eerfahrungen? Oder schicken/fahren sie mich dann in die Psychatrie oder Entiftung, das pack ich nicht. Ich habe Todesangst alleine hier. Ich habe sehr starke Herzrhytmusstörungen,Hals und Brust(also die linke Seite) sind sind komplett zu und gefühlt springt es gleich raus und bin psychisch am Ende. Das hatte ich noch nie, vor allem in dem Maße. Ich habe Angst vor einem Herzinfarkt oder im Wahn scheiße zu bauen. Ich habe heute Nacht bis heute Morgen/Nachmittag übergreifend 40 mg Valium genommen(vorher knapp nen Monat ganz ohne:( und 20-25 Tropfen Rivotril dazu(2,5 mg pro ml) erst dann konnte ich schlafen.Jetzt habe ich die letzten 3 Pinnchen Wodka getrunken und das Herz mach schon weniger Faxen und beruhigt sich gefühlt etw, natürlich mache ich mir Sorgen wegen den hohen Benzoeinnahmen und evtl. Krampfanfall oder so. Die Psyche ist noch hart an der Grenze. Sorry für den Katzenjammer, aber Verzweiflung pur!Lg Baclofino

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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungsberichte Baclofino
BeitragVerfasst: Montag 9. Februar 2015, 18:47 
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Gründer †
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Hallo Baclofino,

soviel ich weiß, ist jede Klinik hocherfreut wenn sie einen „Privaten“ aufnehmen kann.
Vorraussetzung ist, Du begibst dich freiwillig dort hin und ersuchst um Aufnahme.
112 ist keine gute Idee, da entscheiden andere wohin sie dich „einliefern“.

Nachdem Du wie man liest, noch ganz vernünftig tippen kannst, bist du sicher in der Lage
auf eigenen Füßen in eine Klinik deiner Wahl zu gehen. Mach hinne !

LG Federico

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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungsberichte Baclofino
BeitragVerfasst: Montag 9. Februar 2015, 19:25 
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Registriert: Sonntag 8. Mai 2011, 18:58
Beiträge: 136
Vielen Dank Federico. Ich gehe jetzt nebenan ins Städtische Krankenhaus. Das ist direkt um die Ecke. In die Uniklinik haben sie mich letztes Mal gebracht, als ich die 112 gewählt habe, aber da musste ich auch mit 8 Stichen am Kopf genäht werden nach dem Krampfanfall!Entlassen habe sie mich dennoch sofort nach dem Nähen.Aber gut,im Std. KH sind sie ja für mich verantwortlich hoffe ich, ohne mich ab- und weiter zu schieben. Ich melde mich in einigen Tagen wieder oder gleich, jenachdem was sie sagen. LG Baclofino

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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungsberichte Baclofino
BeitragVerfasst: Montag 9. Februar 2015, 21:35 
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Registriert: Sonntag 8. Mai 2011, 18:58
Beiträge: 136
War 2 std da. Dann habe ich es nicht mehr ausgehalten. wollten mich in 2 Entzugsklinikenkliniken schicken und nicht da behalten("können es nicht verantworten.. und blablabla.."), harrgenau die, wo ich meine letzten Entzüge gemacht habe..
Sie sagten,ich solle noch 4-5 Stunden im Wartezimmer auf den Internist warten. Und dann hätte ich 6 Std. im Flur schlafen dürefn, alle Zimmer belegt. Dann scheiß auf Alles.

Diagnose: bekante Polytoxomanie mit Herzsymptomatik

und:

Abhängigkeitssyndrom bei multiplem Substanzgebrauch und Konsum anderer psychotroper Substanzen.

Jetzt ist mir auch alles egal. Arschöcher! LG Baclofino

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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungsberichte Baclofino
BeitragVerfasst: Montag 9. Februar 2015, 21:52 
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Registriert: Donnerstag 3. Dezember 2009, 13:49
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Eine telefonische Anfrage wegen eines Platzes ist immer vorteilhaft. Ich habe mit dem örtlichen DRK-Krhs., sowie mit der Henriettenstiftung gute Erfahrungen gemacht.

Dort wird eine Entgiftung ohne Psycho-Krams gemacht.

Vor vielen Jahren, als es mir richtig dreckig ging, bat ich meine Tochter (damals 14, jetzt 32) mich ins Krankenhaus zu bringen. Dort wurde ich zuerst abgelehnt, da kein Platz frei war. Sie hat aber einen lautstarken Aufstand gemacht - "mein Vater ist hochgradig Alkohol abhängig und ich verlange, dass Sie ihm helfen!!! ".

Kurze Zeit später wurde ich zur stationären Entgiftung (1 Woche) aufgenommen :D

baclofino hat geschrieben:
Abhängigkeitssyndrom bei multiplem Substanzgebrauch und Konsum anderer psychotroper Substanzen.

Dabei bin ich allerdings überfragt...

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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungsberichte Baclofino
BeitragVerfasst: Dienstag 10. Februar 2015, 08:10 
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Registriert: Sonntag 8. Mai 2011, 18:58
Beiträge: 136
Danke auch Dir Delle!
Die nächst gelegen Krankenhäuser, was die DRK oder Henriettenstitung betrifft sind weit entfernt. Lübeck ließe sich evtl. noch machen. ca 80 km, wobei ich das natürlich vorher telefonisch abklären würde. Vielleicht kann mein Bruder mich fahren. Er muss alerdings bis 18 Uhr arbeiten.. Ansonsten sagt "google" die nächste Anlaufstelle ist auch bei Dir in Hannover. Das sind 3-4 Std. mit dem Zug. Ich ruf jetzt die Uniklinik an, vlt können sie mich unter bringen für ein paar Tage. Muss ja nicht gleich die 112 sein und ich würde selber rübergehen.
Ich habe gestern noch etw. über eine halbe Flasche Wodka getrunken versuche es heute ähnlich zu handhaben, sonst schaffe ich es eh nirgendwo hin. Vielleicht wird es ja auch so, dass es erträglicher wird, wenn ich es schaffe, mich etw. runter trinken.LG Baclofino

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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungsberichte Baclofino
BeitragVerfasst: Dienstag 10. Februar 2015, 09:09 
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Registriert: Sonntag 8. Mai 2011, 18:58
Beiträge: 136
ich gebs echt auf! Gerade das UKSH (Universitätsklinikum Schleswig Holstein) angerufen. Innerhalb von weniger als 1 Minute wurde ich ohne Fragen stellen zu dürfen in die Psychatrie weiter geleitett(nachdem ich fragte ob sie auch Alkis einen Platz kurzzeitig anbieten),also wieder da gelandet, wo ich 2 unerträgliche Entüge gemacht habe. Pfleger teilweise der letzte Abschaum und unter aller menschlichen Würde. Das letzte Mal lag ich gerad mal eine Stunde da mit Hallus usw und durchgehend am Kotzen als der "Pfleger" reinkam und sagte aufstehen, ist kein Hotel hier. Schade, dass ich nicht aufstehen und mich nicht bewegen konnte, ich hätte ihn auseinander genommen. Kräftig bin ich immer noch durch den früheren Leistungssport. Immerhin wurde er mittlerweise entlassen. Aber wieviele Berufsverfehlungen gibt es in dem Bereich.. Naja, versuchs dann also doch wieder hier mit Benzos, Valpro, Magnesium u B1. LG

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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungsberichte Baclofino
BeitragVerfasst: Dienstag 10. Februar 2015, 09:13 
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Registriert: Donnerstag 31. Mai 2012, 15:17
Beiträge: 354
Hi Baclofino,

wenn du privat versichert bist würde ich Dir dringend die "Klink am Nikolassee" in Berlin empfehlen. Privatklinik in Villa mit 16 Einzelzimmern, spezialisiert auf Suchterkrankungen. Hier wirst Du als einzigartiger, wertvoller Mensch behandelt - egal wie Du ankommst. Modernste Behandlungsmethoden incl. Baclofen, jeden Tag 1/2 Std. individuelle psychiatrische Betreuung, Physiotherapie usw. -> schau mal ins Internet. Per Tel. anmelden, mit Wartezeiten ca. 10 Tage ist zu rechnen, bei Glück auch schneller oder sofort. Mein 1. Aufenthalt hier hat bei mir die Wende gebracht. Hier hatte ich auch erstmalig Baclofen verordnet bekommen.
Ist zwar etwas weiter weg von Dir aber wenn Dir Dein Leben lieb ist, die beste Investition, die Du machen kannst. Habe hier Menschen aus allen Ecken des Landes getroffen - wer einmal hier behandelt wurde, will so schnell freiwillig kein anderes Krankenhaus mehr ansteuern.

Viel Glück und halt durch - zum Aufgeben ist es noch zu früh!

LG tom

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