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rico
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Betreff des Beitrags: Re: Rico's Erfahrungsbericht Verfasst: Freitag 16. März 2012, 19:32 |
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Registriert: Dienstag 31. Januar 2012, 06:23 Beiträge: 394
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Mal wieder was neues: Immer noch mit Alkohol, aber nur fast taeglich ne halbe Flasche Wein. Damit bin ich da, wo ich vor 20 Jahren eigentlich gluecklich und zufrieden war. Nach heutigem Wissen ist es zuviel. Aber ok, ich bagger mich ran. Heute letzter Termin bei der Psychologin. Sie ist (und das ganze Team einer grossen (grins: zertifizierten) Entzugsklinik ueberrascht. Der Chefarzt ist interessiert mit mir zu reden. Aber solange das unter dem Deckmantel Ausnahmemedikation laeuft, ich nicht. Mit dem hab ich mich so oft gefetzt, dass er sicher weiss, dass ich zu ihm komme, aber nicht als Bittsteller.  Zum letzten Termin: Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass weder sie, noch ich, etwas sehen woran man arbeiten sollte. Rico
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rico
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Betreff des Beitrags: Re: Rico's Erfahrungsbericht Verfasst: Dienstag 17. April 2012, 19:09 |
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Registriert: Dienstag 31. Januar 2012, 06:23 Beiträge: 394
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Mal wieder was von mir: Derzeit 25-25-25. Hoeher dosieren geht nicht, dann kommt ein ungeheure innere Unruhe auf, die nur mit Sprit oder Benzo zu bremsen ist. Selbst Aponal hilft da nur noch bedingt. Craving: weiss ich nicht. Eigentlich eher nicht. Aber der Drang nach dem Geschmack. Ich trink ja auch nicht fuer das Ergebnis, nur fuer den Genuss des Trinkens. Die Auswirkungen aergern mich ja eigentlich. Aber der Schluck Wein muss sein. So oft am Tag, dass eine Flasche oft nicht reicht. Ohne Baclofen waere ich schon seit ca. 1 Monat wieder in der Entgiftung gelandet. Soweit hilft es. Aber mehr bei mir leider nicht. IMHO schrieb Dieter ja aehnliches. Also habt ihr fuer die naechste Umfrage 2 Negativprobanden.
Rico
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Rico's Erfahrungsbericht Verfasst: Dienstag 17. April 2012, 20:08 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Hallo Rico Zitat: Derzeit 25-25-25. Hoeher dosieren geht nicht, dann kommt ein ungeheure innere Unruhe auf, die nur mit Sprit oder Benzo zu bremsen ist. Selbst Aponal hilft da nur noch bedingt.
in Verbindung mit Zitat: So oft am Tag, dass eine Flasche oft nicht reicht.
Rico, was Du da veranstaltest ist ein Kampf der Giganten. Logisch, dass Du mit Deinem Weinkonsum nicht mehr als 75mg Bac verträgst. So dreht sich alles in einer Spirale, die Dich gefangen hält. Der Körper leidet unter Baclofen vermutlich auf Dauer noch mehr unter Alkohol. So wird das nie funktionieren! Ich frage mich, warum Du denn trinkst, wenn kein Craving vorhanden ist. Der Verlust des harten Cravings ist doch für uns das schönste der Welt und öffnet wieder neue Horizonte. Genuss des Trinkens? Ehrlich gesagt, die Blume des Weins in höchsten Tönen zu loben und das ganze in einen Insider-Fachjargon zu kleiden (Abgang etc.) war zum Glück schon vorher für mich lächerlich. Einige sogenannte Weinkenner verstecken ihren Alk-Konsum doch hinter dieser durchschaubaren Fassade... habe sowas an andern schon selbst miterlebt. (Jetzt hagelt es wohl Schimpfworte...) Nun, versuche doch den Weinkonsum abzudosieren und spüre dann, wie sich die 75mg anfühlen. Vielleicht bald so sanft wie eine Pfirsich... LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Rico's Erfahrungsbericht Verfasst: Dienstag 17. April 2012, 20:47 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@Rico,
ich kann beim besten Willen zwischen Deinen Berichten und denen von Dieter keine Übereinstimmung feststellen. Dieter schreibt von Ausnahmesituationen in denen er sich fernab der Familie einen Freibrief ausstellt und ein paar Biere einpfeift. Du schreibst von täglichem, unvermeidlichen Weinkonsum aus Gründen des „Geschmacks“ in der Größenordnung von mehr als einer Flasche.
Dieter will da nicht stehenbleiben, arbeitet weiter am Problem – Du dagegen feierst 75mg plus ≥1 Flasche Wein täglich schon als Erfolg, zumindest versuchst Du uns es als solchen zu verkaufen. Mir scheint Dir ist die anfängliche Motivation verloren gegangen und mit 75mg + ≥1 FL. Wein substituierst Du lediglich eine zweite bis dritte Flasche, so genau lässt sich das nicht sagen. Als Endergebnis wirst Du dich damit, so hoffe ich für Dich, nicht zufriedengeben.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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jivaro
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Betreff des Beitrags: Re: Rico's Erfahrungsbericht Verfasst: Dienstag 17. April 2012, 22:27 |
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Moderator |
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
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Rico,
Du bist kein "Negativ-Proband", Du bist einfach jemand mit irgendwie unzureichender Motivation....gibts halt; lies doch mal Deine posts.
LG, eine Portion "Good-will" jivaro
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
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rico
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Betreff des Beitrags: Re: Rico's Erfahrungsbericht Verfasst: Mittwoch 18. April 2012, 11:08 |
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Registriert: Dienstag 31. Januar 2012, 06:23 Beiträge: 394
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Ich glaub, am good-will fehlt es wirklich, obwohl ich weiss, dass ich wollen muss.  Rico
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Rico's Erfahrungsbericht Verfasst: Mittwoch 18. April 2012, 12:00 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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„Wollen müssen“ ist ein Ding das niemals funktioniert. Das wirkliche eigene Wollen kannst du nicht herbeireden, schon gar nicht herbeireden lassen. Vielleicht hilft es Dir nochmal das Buch zu lesen oder vielleicht hilft auch erst die nächste stationäre Entgiftung. Steht alles im Buch, in der Whitebox stehen noch mehr Motivationsgeschichten. Keine halben Sachen.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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rico
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Betreff des Beitrags: Re: Rico's Erfahrungsbericht Verfasst: Montag 11. Juni 2012, 22:41 |
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Registriert: Dienstag 31. Januar 2012, 06:23 Beiträge: 394
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Nach langer Zeit mal wieder was ueber mich: Mittlerweile 2 hausgemachte Entgiftungen und nun fast clean. Bin jetzt bei 150mg und langsam verfestigt sich das, was ich die ersten Tage empfunden hab. Gleichgueltigkeit gegenueber Wein. Das derzeit eine Glas ist nur noch Gewohnheit, die wohl morgen beendet wird. Das hatte ich die ersten 3 Tage bei, ich weiss nicht genau, 25mg schonmal, ging dann aber schnell vorbei. Hoffentlich haelt es jetzt laenger an. Sonst geh ich noch hoeher.
Rico
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rico
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Betreff des Beitrags: Re: Rico's Erfahrungsbericht Verfasst: Montag 12. November 2012, 16:13 |
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Registriert: Dienstag 31. Januar 2012, 06:23 Beiträge: 394
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Mal wieder ein Update:
Stand: 1 Fl. Wein, 75mg Baclofen. Tendenz: Alkohol sinkend, aber gaaaanz langsam
Aber eine neue Erkenntniss scheint zu reifen.
Ich behaupte ja seit 40 Jahren, dass ich ausser Genuss keinen grund zum Trinken hab. Aber gestern ist mir was aufgefallen..... Ich sehe Probleme vorher. Das jetzt bitte nicht als Spuk verstehen. Aber wenn jemand in meinem Umfeld, oder ich, was macht, geht mir durch den Kopf was schief gehen kann. Und oft hab ich halt sogar Recht damit. Und das eigentlich den ganzen Tag. Eigentlich hab ich nicht das Gefuehl, dass mich das belastet, aber von Verstand her muesste es das eigentlich. Das vor dem Hintergrund, dass mir jeder bescheinigt, ich haette keinen Zugang zu mir selber.
Rico
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Rico's Erfahrungsbericht Verfasst: Montag 12. November 2012, 18:23 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Hallo Rico Zitat: Tendenz: Alkohol sinkend, aber gaaaanz langsam Na, also... hast Du schon versucht die Bac-Dosis etwas zu erhöhen, aber ebenfalls ganz langsam? Zitat: Aber gestern ist mir was aufgefallen..... Ich sehe Probleme vorher. Das jetzt bitte nicht als Spuk verstehen. Aber wenn jemand in meinem Umfeld, oder ich, was macht, geht mir durch den Kopf was schief gehen kann. Und oft hab ich halt sogar Recht damit. Und das eigentlich den ganzen Tag. Eigentlich hab ich nicht das Gefuehl, dass mich das belastet, aber von Verstand her muesste es das eigentlich. Das vor dem Hintergrund, dass mir jeder bescheinigt, ich haette keinen Zugang zu mir selber.
Lass Dich nicht davon verunsichern, vielleicht ist gerade dies der Beginn des Weges, wo sich der Zugang zu Dir selber zu öffnen beginnt. Bleibe dran und lass die Zeit arbeiten. Wer weiss, es könnte Bac sein, das Dir diesen Weg zeigt. Vielleicht bekommst Du dadurch auch dein Verhältnis zum Alkohol besser in den Griff... Insgesamt ein interessanter Aspekt, den ich von Dir höre... Entdecke Dich selbst, es ist ein spannendes Abenteuer. Alles Gute LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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