Unbeantwortete Themen | Aktive Themen
Schliessung des Forums: Das Forum wurde mangels Beteiligung zum 31.12.2019 eingefroren und dient künftig als Nachschlagewerk.
Für aktuelle Informationen besuchen Sie bitte unser Nachbarforum.
Das Forumsteam
P.S. In liebevoller Erinnerung an den verstorbenen Gründer des Forums Friedrich Kreuzeder (Federico), hier noch ein Video.
Autor |
Nachricht |
Robin
|
Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungsberichte Baclofino Verfasst: Dienstag 4. Februar 2014, 22:51 |
|
Registriert: Sonntag 2. Februar 2014, 12:31 Beiträge: 1
|
Zitat: Ich würde gerne wissen, ob jemand Erfahrung mit einem Antidepressivum hat was wirklich speziell gg Depressionen hilft? hallo , habe Erfahrung mit Cipralex.. stark, viele Neben wirkungen Saroten Retard, wenig Ohrpfeifen, ok. Kopfweh, nichts schlimmes, ich weiss, das es vorbeigeht Surmontil Tröpfchen , hilft, ja, aber umständlich, 20-40x Tropfen zählen.. gruss @r
|
|
Nach oben |
|
 |
baclofino
|
Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungsberichte Baclofino Verfasst: Donnerstag 29. Januar 2015, 05:58 |
|
Registriert: Sonntag 8. Mai 2011, 18:58 Beiträge: 136
|
Hallo mal wieder,meine letzten Jahre waren übel.Krampfanfälle usw..psychisch völlig am Ende.. Bitte verzeiht mir einige meiner alten Beiträge! Nun ja, 7 Entgiftungen in 2 Jahren und eigentlich lebe ich nur noch, da meine Eltern noch leben, ich bin mir nichts mehr wert. Ich bin mir egal geworden und somit auch immer mehr alle anderen. Aus der Drehtür kam ich bescheuerter und abhängiger raus denn je..Eigentlich könnte ich mich da den ganzen Tag im Kreis drehen, um was zu tun zu haben.. Zu den Tabletten: Ich glaube Baclofen nehme ich ca. ich anderthalb Jahre nicht mehr!?Irgendwie hat es ja nicht geklappt, bin ziemlich am Ende und glaube nicht, dass es nochmal Sinn macht damit anzufangen.Hmm, aber was sonst!? Erst waren es ja "nur" unerträgliche Ängste und Panik, sodass ich saufen musste, naja um zu funktionieren konnte man da nicht mehr sagen..(ein Zustand, wenn ich mich jetzt daran erinnere, der unerträglich war und ihn mir jetzt nur soo sehr herbeiwünschen würde im Vgl. zu jetzt) Jetzt habe ich als Folge von allem auch seehr schwere Depressionen. Mein Vater ist/war(berentet) ja auch "Drogenarzt" und ich habe Doxepin hochdosiert(mal wieder ein Versuch...). Das alte Spiel. Etw Müdigkeit, sonst keine Wirkung. Ich hatte, habe keine Ahnung auch eine Alkoholpsychose oder wie man das nennen soll. Ich habe täglich Nachts Gestalten vor Augen, Menschen und Tiere,Teufel alles Mögliche,Undefinierbares, zucke dann zusammen, denke es kommt ein Herzinfarkt oder Anfall.Keine Ahnung ob man das Alkoholpsychose nennt, hatte es hier gelesen.Das erste Mal, dass ich sowas gelesen habe.. http://www.alkoholismus-hilfe.de/Fand es teilweise hilfreich, aber natürlich macht man sich, wie ich, als großer Angstler auch wieder 1000 mal mehr nen Kopf als schon so, wenn man das alles so liest. ABER ich habe mehreren Psychologen und Ärzten von meinen nächtlichen Zuständen erzählt, niemand hatte das je gehört und mich alle für verrückt gehalten(was ja auch stimmt gewisser Weise..) "Schlaflosigkeit, Zittern, Schreckhaftigkeit und vor allem furchteinflößende halluzinatorische Zustände bei Nacht, bei denen imaginierte Personen und Tiere in oft theaterähnlichen Szenen auftreten und den Alkoholiker bedrohen. " Ich habe dennoch in den letzten 4 Monaten trotz schwerem Alkoholkonsums den Valiumentzug geschafft. von 40 mg auf 0. Gleichzeitig bin ich von Rivotril (Clonazepam) von 40 Tropfen auf 15. Die krieg ich (noch) nicht weg,(2,5/ml ) dann könnte ich gar nicht aufstehen. So, ich habe jetzt viel geschrieben, eigentlich wollte ich ja "nur" wissen, ob jemand noch eine reelle Chance sieht mit einem Antidepressivum, auch wenn ich es leid bin mit Tabletten, aber so gehe ich kaputt. Ich werde dieses Jahr 30, hab Gicht und dramatische Leberwerte, kann es das gewesen sein!? Aber der Kampf ist kaum noch annehmbar:/ Vlt. kann ich ja auch hier ein Tagebuch führen, um mich mit lieben Menschen wie Rog, Moonriver, Werner usw. auszutauschen, so als eine Art Selbsthilfegruppe.. Naja, bin bei allem skeptisch, aber wenn ich rational denke, hätte ich das wohl nicht geschrieben und doch wieder Hilfe gesucht. Liebe Grüße Baclofino
_________________ "Der erste Schritt in Richtung Glück ist immer der Schwierigste."
|
|
Nach oben |
|
 |
Federico
|
Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungsberichte Baclofino Verfasst: Donnerstag 29. Januar 2015, 11:11 |
|
 |
Gründer † |
 |
Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
|
baclofino hat geschrieben: ich habe mehreren Psychologen und Ärzten von meinen nächtlichen Zuständen erzählt, niemand hatte das je gehört und mich alle für verrückt gehalten(was ja auch stimmt gewisser Weise..) Hallo Baclofino, Über substanzinduzierte Psychosen sollten Ärzte eigentlich schon Bescheid wissen. Unbedingt abklären lassen, korrekte Diagnose ist ganz wichtig. Angst macht vor allem der Zustand der Unsicherheit, des NICHT WISSEN. Psychosen sind gut behandelbar. LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
|
|
Nach oben |
|
 |
moonriver
|
Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungsberichte Baclofino Verfasst: Donnerstag 29. Januar 2015, 12:07 |
|
 |
Moderator |
 |
Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
|
Lieber Baclofino baclofino hat geschrieben: Vlt. kann ich ja auch hier ein Tagebuch führen, um mich mit lieben Menschen wie Rog, Moonriver, Werner usw. auszutauschen, so als eine Art Selbsthilfegruppe.. Ich möchte Dir danken für die namentliche Erwähnung. Bedenke aber, dass ich weder Arzt noch Therapeut bin. Alles was ich bisher gelernt habe, hat mir schlichtweg das Leben beigebracht... auf manchmal nicht so einfachen Wegen... Nichstsdestrotrotz sind meine Gedanken bei Dir, auch wenn ich "Laie" auf dem Gebiet der Medizin und Pharmazeutika bin. Eine kurze Frage: Bist Du noch auf Baclofen? Und konsumierst Du noch Alkohol? Auch wenn es von "Mann zu Mann" für viele Menschen etwas ungewöhnlich zu erscheinen vermag, ich persönlich habe aufgrund einer schon tieferen Lebenserfahrung kein Problem damit. Kurz und gut: Lass Dich umarmen  Die Welt braucht Liebe... dringender als je zuvor! LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
|
|
Nach oben |
|
 |
baclofino
|
Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungsberichte Baclofino Verfasst: Donnerstag 29. Januar 2015, 13:00 |
|
Registriert: Sonntag 8. Mai 2011, 18:58 Beiträge: 136
|
@Federico Danke, ja die Ungewissheit ist schlimm. Und zu was für einem Arzt sollte ich am besten gehen? (Wenn jnd ähnliche Symptome kennt bitte berichten, gerne auch als PN.) Wahrscheinlich war auch Gras oder Koks eines der zusätzlichen Auslöser, wenn ich "substanzinduziert" lese. Wie sind denn Psychosen gut behandelbar? Also mit Medis oder Therapie? Dazu ist man ja nicht mehr in der Lage, deswegen habe ich auch die letzten Entgiftungen abgebrochen. Ich war übergreifend Dez/Jan. 2015 das erste Mal nach 2 Jahren einen Monat trocken und da ließen die Symptome schon nach,also dieser vor allem nächtliche Wahnsinn.LG
_________________ "Der erste Schritt in Richtung Glück ist immer der Schwierigste."
|
|
Nach oben |
|
 |
Federico
|
Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungsberichte Baclofino Verfasst: Donnerstag 29. Januar 2015, 13:26 |
|
 |
Gründer † |
 |
Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
|
Auf jeden Fall zu einem Facharzt für Psychiatrie, wenn möglich mit dem Zusatz „suchtmedizinische Grundversorgung”. Schick Jivaro oder mir bitte Deine PLZ. Wie Psychosen behandelt werden, weiß der behandelnde Arzt am besten. Übrigens ist Alkohol auch eine Substanz, die u. U. Psychosen auslösen kann. Baclofino hat geschrieben: Ich war übergreifend Dez/Jan. 2015 das erste Mal nach 2 Jahren einen Monat trocken und da ließen die Symptome schon nach, also dieser vor allem nächtliche Wahnsinn. Das müsste Dich doch eigentlich zuversichtlich machen ... LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
|
|
Nach oben |
|
 |
baclofino
|
Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungsberichte Baclofino Verfasst: Donnerstag 29. Januar 2015, 13:29 |
|
Registriert: Sonntag 8. Mai 2011, 18:58 Beiträge: 136
|
@moonriver Gerne. Ich habe hier fast nur liebe Menschen kennen gelernt, du gehörst sicherlich dazu . Mir geht es doch gerade um menschliche Erfahrungen,Menschen, die ähnliches durchgemacht haben, jetzt vlt. nicht das Psychose- Bspl. Allerdings habe ich da die beiden wichtigsten Personen vergessen, wenn wir schon mal beim Thema sind. Also nochmal hier mein Dank an Federico, der immer sofort da war, ganz egal zu welcher Zeit und mich seit Jahren kennt! Gerade für die Geduld, bin ja ein Sturkopf. Genauso an Jivaro, sie hat sich mit unzähligen Mails von mir rumschlagen müssen!!Ok, soviel dazu! Zitat: Eine kurze Frage: Bist Du noch auf Baclofen? Und konsumierst Du noch Alkohol? Zitat: Ich glaube Baclofen nehme ich ca. ich anderthalb Jahre nicht mehr hatte ich ja geschrieben..und ja ich trinke Alkohol exzessiv.Kenne nur ganz oder gar nicht.ca. 0,7 l Wodka am Tag und 6 Starkbier momentan.. Ach Du,Danke,ich kann mit sowas gut umgehen und gebe es gerne zurück. Vielen Dank. Tut ja gut sowas zu hören! 
_________________ "Der erste Schritt in Richtung Glück ist immer der Schwierigste."
|
|
Nach oben |
|
 |
baclofino
|
Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungsberichte Baclofino Verfasst: Donnerstag 29. Januar 2015, 13:37 |
|
Registriert: Sonntag 8. Mai 2011, 18:58 Beiträge: 136
|
Danke Federico. Ja, ich glaube, nein, ich weiß das Alkohol der ausschlaggebende Punkt war, habe da schon nen heftigen Psycho geschoben, aber die zusätzlichen Substanzen haben mir den Rest gegeben..PN kommt..
_________________ "Der erste Schritt in Richtung Glück ist immer der Schwierigste."
|
|
Nach oben |
|
 |
jivaro
|
Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungsberichte Baclofino Verfasst: Donnerstag 29. Januar 2015, 14:52 |
|
 |
Moderator |
 |
Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
|
Lieber Baclofino,
wie schön, dass Du weiterhin so viel Vertrauen hast und hier schreibst. Du hast es echt schwer: aber die jüngsten Ereignisse mit Rückgang der als psychotisch erlebten Episoden ohne Alkohol lassen doch hoffen.
Meiner Meinung nach warst Du schon bei einem sehr sehr guten Psychiater mehrfach vorstellig (HH!!!!!!!). Er hat doch auch mehrfach sein Bedauern ausgedrückt, dass ausgerechnet Dir das Baclofen nicht hilft. Wäre das nicht nochmal eine gute Adresse?
Wenn eine Psychose floride (akut) ist, muss sie mit Medikamenten behandelt werden. Eine PT im Akutstadium geht eher nicht; im Weiteren werden beide Therapieformen kombiniert. Jede Klinik macht das natürlich anders....die Sache mit dem Wahn ist ebenfalls kompliziert: auch wenn die produktiven Symptome (Halluzinationen) für den Beobachter zunächst gar keinen Sinn ergeben, können sie - vorausgesetzt man kennt die genaue Vorgeschichte- für den Patienten "Sinn machen". Es gibt Ansätze in der Psychiatrie dies psychotherapeutisch aufzuarbeiten. Wie Du weisst, bin ich ja kein Psychiater, sehe aber in meiner täglichen Arbeit eine Menge solcher Probleme und stelle immer wieder fest, dass es schwer ist in unserem "Gesundheitssystem" mit dieser Problematik eine gute Hilfe zu erhalten. Psychosen, die durch Konsum von zB. künstlichen Cannabinoiden (oder anderen Drogen) ausgelöst werden, sind oft sehr langwierig und schwer therapierbar. Das schaut bei Dir aber ja aktuell nicht so aus, s.o.. Aus Deiner Vorgeschichte ist mir eher viel Angst und auch Sozialphobie und Selbstzweifel präsent. Klingt alles sehr, sehr theoretisch, ich weiss.
An Deiner Stelle würde ich wirklich nochmals Rat in HH suchen, oder gibt es in Deiner langen Odyssee ein Krankenhaus oder Arzt/Therapeut zu dem Du mehr Vertrauen hast? Und vielleicht zaubert ja F. noch....
Ganz herzlicher Gruss, alles GUTE
jivaro
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
|
|
Nach oben |
|
 |
baclofino
|
Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungsberichte Baclofino Verfasst: Donnerstag 29. Januar 2015, 15:35 |
|
Registriert: Sonntag 8. Mai 2011, 18:58 Beiträge: 136
|
Danke Jivaro, ich habe Deine ärztlichen Diagnosen wahrgenommen und will es auch demnach handhaben bzw mich vorher weiter erkundigen..Aber warum immer dieser dumme Verlink zu Prof HH? Du bist zu ihm gefahren ,hast ihn kennen gelernt und klar, für Dich ist und war es ein tolles Erlebnis und ich will auch seine Kompetenz nicht in den Schatten stellen, aber er ist sonst normaler Hausarzt, der keine Zeit hat,das wars, 5 minuten "behandlungszeit". Aber siehst Du nicht, dass er nicht zeitlich kompetent genug sein kann, um jnd zu helfen?Du hast Dich ein paar mal mit ihm getroffen, ich alle ca. 2 Monate.Mehr als 5-10 min alle paar Monate soll das Ziel sein?Nene, selbst meine Therapie 1 mal die Woche ist ja zu knapp..LG
_________________ "Der erste Schritt in Richtung Glück ist immer der Schwierigste."
|
|
Nach oben |
|
 |
Wer ist online? |
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 7 Gäste |
|
Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen. Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen. Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern. Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.
|
|